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08.07.2016

McDonald's: Mehr Individualisierung im "Restaurant der Zukunft"

McDonald's investiert eine halbe Milliarde Euro, um bis Ende 2019 den Großteil seiner Restaurants nach dem Konzept "Restaurant der Zukunft" umzurüsten, teilt Deutschlands führende Fast-Food-Kette mit. In diesen dreieinhalb Jahren soll die Mehrzahl der hiesigen Restaurants umgestaltet sein, bis Ende 2016 schon 220 Filialen. Vorbild ist der Flagship-Store im Terminal 2 des Frankfurter Flughafens. Zum Konzept gehören neben einem modernen Design, zusätzlichen Spielmöglichkeiten für Kinder und digitalen Angeboten ein überarbeitetes Küchen- und Bestellsystem. So werde es verschiedene Bestellpunkte geben: am Front Counter, an digitalen Bestellterminals oder bei einem Service-Mitarbeiter mit Tablet-PC. Alle Produkte werden erst nach Eingang der Bestellung zubereitet. Auch ein Tischservice werde angeboten. Mit "Mach deinen Mäc!" bietet McDonald's Deutschland erstmals die Möglichkeit, bestehende Burger individuell zu verfeinern: den Big Mac mit zusätzlichen Patties, den McChicken Classic mit Bacon oder den McRib mit Jalapeños. Mit „The Signature Collection“ führen die 'Restaurants der Zukunft' außerdem eine neue Gourmet-Linie.
08.07.2016

Mecklenburg-Vorpommern will Aquakultur-Produktion versechsfachen

In Mecklenburg-Vorpommern soll die jährliche Produktion der Aquakultur bis zum Ende des Jahres 2023 von derzeit rund 1.100 t auf dann 6.500 t steigen. Dieses Ziel setzt die Strategie der Landesregierung zur Entwicklung der Aquakultur, die Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus gestern im Schweriner Landtag vorstellte. 2014 erzeugten 19 Betriebe die erwähnten 1.100 t, davon 280 t in Teichen und 623 t in Kreislaufanlagen. "Damit hat M-V bislang nur einen Anteil von 5 % der gesamtdeutschen Aufzucht von Fischen in Aquakulturanlagen - und das als eines der wasserreichsten Bundesländer", verwies Dr. Backhaus auf das Defizit. Die 42 haupterwerblichen Binnenfischereiunternehmen müssen Fisch aus Dänemark, Polen, den Niederlanden und Frankreich zukaufen, um ein hinlängliches Einkommen zu sichern.
Länderreport Länderreport
07.07.2016

Niederlande: P&P schließt Übernahme französischer Thunfisch-Gruppe ab

Der holländische Fischerei-Konzern Parlevliet & Van der Plas (P&P) hat die im Mai angekündigte Übernahme der französischen Thunfisch-Gruppe Compagnie Française du Thon Océanique (CFTO) am 1. Juli abgeschlossen, meldet P&P. In diesem Zusammenhang wurde das Management von CFTO personell neu aufgestellt. Neuer Vorstandsvorsitzender wird der P&P-Geschäftsführer Diederik Parlevliet, neuer Geschäftsführer Auke van de Kerk. Auch Dirk van der Plas wird dem Vorstand angehören. Jacques Kuhn und Jean-Yves Labbé, bis zum 30. Juni Vorstandsvorsitzender respektive Geschäftsführer, ziehen sich aus der Unternehmensleitung zurück. Die 14 Fangschiffe der CFTO werden weiterhin unter französischer Flagge im Atlantischen und im Indischen Ozean Thunfisch fangen. Von den Veränderungen in der Führung soll die Fusion keine weiteren Auswirkungen auf die mehr als 200 Beschäftigten haben. P&P werde auch in Zukunft in die CFTO-Flotte und in deren Infrastruktur an Land investieren. Das Familienunternehmen P&P mit Sitz im holländischen Katwijk beschäftigt mehr als 6.000 Menschen weltweit.
07.07.2016

Türkei: Weitere Forellenfarm erhält ASC-Zertifikat

In der Türkei hat die Forellenfarm Karaçam des Produzenten Özpekler su Ürünleri als eine der ersten Regenbogenforellenzuchten des Landes ein Zertifikat des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) erhalten, meldet der ASC. "Der ASC-Standard hat großen Einfluss gehabt auf den Schutz unserer Wasserversorgung und im Hinblick auf die Verbesserung unserer Produktionsstandards sowie die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Fische", kommentierte Büsra Ergin Güngör, Qualitätsmanager von Özpekler. Die Farm in der türkischen Provinz Muğla im Südwesten der Türkei wurde von dem unabhängigen Zertifizierer AGFOCERT nach dem Forellenstandard des ASC geprüft. Die 2005 gebaute Farm Karaçam besitzt eine Lizenz für die Zucht von 750 t Forellen und produzierte zuletzt 635 t. Özpekler su Ürünleri verkauft lebende, frische, geräucherte und gefrorene Forellen und exportiert insbesondere Räucher- und TK-Filets nach Deutschland, Dänemark und in die Niederlande. Von dem ASC-Zertifikat verspreche sich der Hersteller auch den Zugang zu neuen Märkten.
TK-Report TK-Report
07.07.2016

Bremerhaven: Iglo-Tochter Frozen Fish streicht 79 Stellen

Die Bremerhavener TK-Fischfabrik Frozen Fish will in den kommenden Monaten 79 ihrer insgesamt 650 Arbeitsplätze abbauen, meldet der Sender Radio Bremen. Der Stellenabbau erfolge im Rahmen einer Neuaufstellung der Produktion bei dem Iglo-Tochterunternehmen. Frozen Fish will sich auf seine Kernprodukte wie Fischstäbchen, Backfisch und Fischfilets konzentrieren. Zwei Produktionslinien für weniger massenträchtige Gerichte sollen an andere Standorte ausgelagert werden. Von den insgesamt 79 Stellen sind 21 befristete Verträge, die nicht verlängert werden. Bei den restlichen Beschäftigten hoffen Geschäftsleitung und Betriebsrat auf eine einvernehmliche Lösung, etwa den Eintritt älterer Mitarbeiter in die Frührente. In den kommenden Tagen soll mit den Mitarbeitern über mögliche Abfindungen verhandelt werden. Frozen Fish gilt als die größte Tiefkühlfischfabrik Europas.
06.07.2016

Niederlande: Kugelfischgift in Muscheln

In einigen Muscheln und Austern aus der niederländische Oosterschelde ist Ende Juni das Nervengift Tetrodotoxin, kurz: TTX, nachgewiesen worden. Nach Meldungen des Belgischen Rundfunks (BRF), der deutschen Tagesschau und schließlich auch des Schnellwarnsystems der Europäischen Union (RASFF) wurde das Gift in mehreren Proben aus Zeeland, mitten im Herzen der holländischen Austern- und Miesmuschelzucht, detektiert. Tetrodotoxin ist bekannt als das Gift des Kugelfischs, das schon in geringen Mengen zu Lähmungserscheinungen und Atemproblemen führen kann. Die beiden Abschnitte der Oosterschelde wurden für den Muschelfang vorsorglich gesperrt.
06.07.2016

Hamburg: Gastwirt muss 1.200 Euro wegen falscher Seezunge zahlen

Das Amtsgericht in Hamburg hat den Strafbefehl gegen einen Gastronom der Hansestadt bestätigt, der trotz Verwarnung durch die Lebensmittelaufsicht seinen Gästen weiterhin Rotzunge als Seezunge servierte, melden Hamburger Tageszeitungen. Zweimal hatten Kontrolleure beanstandet, dass der Betreiber der "Taverna Zorbas" im Stadtteil Lurup unter dem Namen "Seezunge" nicht den hochpreisigen Plattfisch der Spezies Solea solea anbot, sondern eine preiswertere Zungenart. Die Folge: er erhielt einen Strafbefehl über 1.200,- Euro, den er jedoch nicht akzeptieren wollte. Den Prozess fasst die Hamburger Ausgabe der Boulevard-Zeitung 'Bild' zusammen: "112 Minuten Verhandlung, langes Palaver um Seezunge und Rotzunge. Am Ende hatten K. und sein Anwalt endlich kapiert, dass sie diesen Prozess besser lassen sollten - Einspruch zurückgezogen." Die Seezunge kann frisch gut dreimal soviel kosten wie die Rotzunge. Ein Blick auf das Angebot des Cuxhavener Frischfischportals www.1afisch.de: dort kostet die ganze Seezunge mit Kopf (300-500g) am 6. Juli 2016 42,90 Euro/kg, während die Rotzunge mit Kopf (200-350g) für 13,90 Euro verkauft wird.
06.07.2016

Bremerhaven: Deutsche See will VW wegen Täuschung verklagen

Die Bremerhavener Fischmanufaktur Deutsche See wirft ihrem langjährigen Partner Volkswagen angesichts des Abgas-Skandals vor, sie arglistig getäuscht zu haben und erwäge eine Klage gegen den Autobauer, meldet das Nachrichtenportal Werben & Verkaufen (W&V). Der Fuhrpark, mit dem Deutsche See seine Produkte zu bundesweit 22 Logistikplattformen und weiter zu ihren Kunden fährt, stamme seit Jahren vollständig vom VW-Konzern, aktuell insgesamt 450 Wagen. Vor sechs Jahren, im August 2010, hatte Deutschlands Marktführer für Fisch und Meeresfrüchte mit VW eine Liefervereinbarung geschlossen. In deren Mittelpunkt stand ein Logistikkonzept, mit denen die Partner ökologisch nachhaltige Mobilität weiterentwickeln wollten. Geplant war, den Fuhrpark ständig mit den neuesten Generationen gewichts- und emissionsoptimierter Nutzfahrzeuge auszustatten und zusätzlich die ökologischen Prozesse und die Wirtschaftlichkeit der Logistik zu verbessern. "Wir sind tief enttäuscht von VW und fühlen uns hingehalten und betrogen, da die gemeinsam angedachte Partnerschaft im Bereich der Nachhaltigkeit nur von unserer Seite eingehalten wurde", erklärt Deutsche See-Geschäftsführer Egbert Miebach. Gespräche, das zu verändern, habe VW abgeblockt.
05.07.2016

Lüneburg: Pickenpack schließt endgültig

Das Pickenpack-Werk in Lüneburg hat am vergangenen Freitag endgültig geschlossen, meldet die Landeszeitung. Einige der zuletzt rund 400 Beschäftigten - ehemals waren es 650 - hatten am Werkszaun Transparente aufgehängt: "Pickenpack - wir trauern um Dich." Immerhin 41 Jahre lang hatte Pickenpack an der Lüner Rennbahn Fischstäbchen und weitere TK-Fischprodukte hergestellt. Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge nannte Ursachen für das Aus: "Maßgeblich zwei Dinge sind am Ende für die wirtschaftlich desolate Lage von Pickenpack verantwortlich: 1. Der Markt an Fischprodukten, wie Pickenpack sie hergestellt hat, ist übersättigt; 2. Der alte chinesische Eigentümer war nicht bereit, mindestens so in das Werk zu investieren, wie dies am Standort Riepe der Fall gewesen ist, wo der Betrieb übrigens mit Leiharbeit aufrechterhalten wird."
04.07.2016

PTC Germany: Senkrechtstarter plant 122 Mio. Euro Umsatz für 2016

Der Kempener Fisch- und Meeresfrüchte-Importeur Product Trade Centre Germany - kurz: PTC - hat seinen Jahresumsatz 2015 gegenüber dem Vorjahr um 36,4% auf 88,3 Mio. Euro steigern können (2014: 64,2 Mio. Euro). "Die Lage des Unternehmens kann nach wie vor als sehr gut bezeichnet werden", heißt es im Geschäftsbericht 2015, "die aktuellen Geschäftszahlen für 2016 übersteigen die Planzahlen." PTC, gegründet im Jahre 2009, erwarte für 2016 eine Umsatzsteigerung auf 122 Mio. Euro. Der LEH- und GV-Lieferant betreibt inzwischen fünf Verarbeitungsbetriebe in Bremerhaven, Polen, Kambodscha, der Türkei und seit diesem Jahr auch in Serbien. Im Sortiment sind mengenstarke Weißfischarten (Kabeljau, Schellfisch, Seehecht, Zander, Pollack), Lachs sowie Wolfsbarsch und Dorade, Thunfisch, außerdem Scallops und Shrimps. Anfang 2015 hatte die Gruppe den türkischen Bream-, Bass- und Forellenproduzenten Penta Seafood übernommen, der nach eigenen Angaben jährlich 12.000 t Fisch verarbeitet. Der Umsatz von PTC Germany, die Aktivitäten von PTC Belgien mit Fokus auf die Metro (50 Mio. Euro Umsatz) und Penta (50 Mio. Euro) sollen sich 2016 zu einem Gruppenumsatz von 210 bis 215 Mio. Euro addieren, zitierte IntraFish Anfang des Jahres den Mitgeschäftsführer Heiner Geurden. Wichtigster Markt war 2015 Deutschland (Umsatzanteil: 58%), gefolgt von den EU-Ländern (36%), während 6% auf Drittländer entfielen. Aufgrund der massiven Expansion stieg die Zahl der PTC-Beschäftigten 2015 um 4 auf 26.
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