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05.01.2017

Ecuador/EU: Shrimp- und Thunfisch-Exporteure profitieren von Handelsabkommen

Die Shrimp- und Thunfisch-Exporteure aus Ecuador profitieren von einem Freihandelsabkommen zwischen dem lateinamerikanischen Land und der EU, das zum 1. Januar 2017 in Kraft getreten ist, schreibt IntraFish. "Das Abkommen reduziert die bereits niedrigen Zölle auf null", teilte José Antonio Camposano mit, Leiter der Nationalen Kammer für Aquakultur in Ecuador. Die EU importiert von dort im Jahr alleine 200 Mio. Pounds Shrimps - etwa 90.800 t - und ist damit mit einem Exportanteil von 30 Prozent Ecuadors zweitgrößter Shrimp-Markt nach Asien mit 48 Prozent. Für die EU wiederum ist Ecuador inzwischen der wichtigste Garnelenlieferant mit einem Marktanteil von 22 bis 23 Prozent.
04.01.2017

Marshallinseln: 2017 eventuell doppelt soviel MSC-Thunfisch

Die Fänge von MSC-zertifiziertem Thunfisch im Pazifischen Ozean, die von den Parteien des Nauru-Abkommens (PNA-Länder) gefischt werden, könnten in diesem Jahr doppelt so hoch ausfallen wie 2016, schreibt Fish Information & Services (FIS). Im letzten Jahr hatten jene Thunfisch-Fangflotten, die die strikten Produktketten-Anforderungen des Marine Stewardship Councils (MSC) erfüllen, mehr als 55.000 t nachhaltig gefischten Thunfisch angelandet. "Aufgrund der derzeitigen Auftragslage rechnen wir damit, dass sich die Mengen 2017 auf rund 100.000 t verdoppeln", sagte Ludwig Kumoru, Geschäftsführer der PNA-Fischereibehörde. Die Thune stammen aus Fischerei auf so genannte "freie Schulen", die ohne Fischsammler (FADs) arbeitet. Das können Fischereibeobachter an Bord der Schiffe bestätigen. Anschließend unterliegen die Fische einer strengen Produktkettenzertifizierung vom Fang über das Transshipment bis in die Verarbeitung und schließlich in den LEH. Nach Angabe von PNA-Verkaufsleiter Maurice Brownjohn stammen 90% aller weltweit gehandelten Boniten und Gelbflossen-Thunfische mit MSC-Zertifikat aus PNA-Fischerei. Die Fangschiffe erzielen am Markt für ihren Thun aus freien Schulen bis zu 100,- USD/Tonne (= 96,- Euro) mehr.
Länderreport Länderreport
03.01.2017

Garnelen: Neue Gruppe Shore nv ist operativ

In den Niederlanden hat sich eine neue Gruppe im Garnelengeschäft gegründet. Zur Shore nv, einer Abkürzung für 'Shrimp Organisation Europe', gehören Morubel, Ristic, Telson und Rainbow Export Processing, heißt es in einer Shore-Pressemitteilung. Den Verkauf für die Gruppe werden in Europa Morubel und Ristic übernehmen. Während Ristic für gefrorene und frische Produkte in den DACH-Ländern und in Skandinavien zuständig ist, betreut Morubel den übrigen europäischen Markt. Beide sind stark im Geschäft mit dem Lebensmitteleinzelhandel, dem Foodservice und der Industrie. Bei dem für Morubel und Ristic neuen Geschäft mit Chilled-Produkten können sie auf die Expertise des Teams der niederländischen Telson zurückgreifen, die auf gekühlte Nordseekrabben spezialisiert sind.
23.12.2016

Norwegen: Große Industriefischereien starten MSC-Verfahren

Die Norwegische Fischer-Vereinigung (NFA) hat für ihre Fischereien auf den Blauen Wittling im Nordatlantik sowie auf Sandaal, Franzosendorsch und Sprotte in der Nordsee das Bewertungsverfahren nach den Standards des Marine Stewardship Councils (MSC) begonnen, meldet der MSC. Im Jahre 2015 hatten die Norweger mit pelagischen Schleppnetzen und Ringwaden insgesamt 489.000 t Blauen Wittling, 44.000 t Franzosendorsch, 101.000 t Sandaal und 9.000 t Sprotte gefischt. Alle vier Arten werden überwiegend für die Produktion von Fischmehl und Fischöl für den Weltmarkt gefangen, wobei die Aquakultur einer der wichtigsten Abnehmer ist. Hauptmotiv dafür, dass sich die NFA um eine MSC-Zertifizierung bemüht, ist die Nachfrage des Marktes nach MSC-zertifiziertem Fischmehl und -öl, sagte Tor B. Larsen, Berater der NFA in Umweltfragen. Das von der DNV GL als unabhängigem Zertifizierer betreute Bewertungsverfahren werde voraussichtlich zwölf Monate dauern, schätzt Camiel Derichs, MSC-Regionaldirektor Europa.
TK-Report TK-Report
22.12.2016

Chile: Marine Harvest will Antibiotika-Einsatz um 70 Prozent reduzieren

Der norwegische Lachszüchter Marine Harvest (MH) will die Antibiotika-Menge in seinen chilenischen Farmen im Jahre 2017 um 70 Prozent reduzieren, schreibt IntraFish unter Verweis auf einen Bericht von 'El Mercurio'. Die Strategie des Unternehmens sehe vor, die Antibiotika von derzeit 450g je Tonne produziertem Lachs auf 150g je Tonne zu senken. Stattdessen sollen alle Lachse mit einem neuen Medikament des Herstellers Pharmaq geimpft werden, teilt Jorge Mancilla mit, Marine Harvest-Manager für Gesundheit und Ernährung. Er verwies darauf, dass MH in Chile der Züchter mit den geringsten Lachsbesatzdichten sei.
22.12.2016

Falkland Inseln: Galicische Flotte fängt 51 Prozent mehr Tintenfisch

Die galicische Fangflotte für Tintenfisch, die um die Falkland-Inseln operiert, hat nach einem schwachen Saisonstart inzwischen 45.705 t Squid gefangen und damit 50,7 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, zitiert IntraFish eine Meldung des spanischen Portals 'Faro de Vigo'. Die historisch niedrigen Fänge des Jahres 2015 seien durch ozeanographische Bedingungen verursacht worden, mitverursacht durch das Klimaphänomen El Niño.
20.12.2016

Thailand: Greenpeace beklagt anhaltende Menschenrechtsverletzungen

In der thailändischen Fischindustrie soll es weiterhin Menschenrechtsverletzungen geben. Das zumindest behauptet die Umweltorganisation Greenpeace in einem jetzt veröffentlichten Bericht, dem zwölf Monate lange Recherchen vorausgingen, schreibt das Portal IntraFish. Demnach fahren thailändische Schiffe inzwischen tausende von Kilometern, um sich den neuen Fischereiregularien zu entziehen, heißt es in dem Bericht "Turn the Tide". Nachdem die Regierungen von Indonesien und Papua Neu-Guinea im August 2015 fischereiliche Beschränkungen eingeführt haben, hätten 76 unter thailändischer Flagge fahrende Schiffe ihr Operationsgebiet auf die Saya de Malha Bank im Indischen Ozean verlegt, ein Flachwassergebiet östlich von Madagaskar, mehr als 7.000 km entfernt von Thailands Seafood-Zentrum Samut Sakhon. Im Rahmen eines Transshipment-Modells würden die dortigen Fangschiffe von Reefern bedient, die die Fischer versorgen, gelegentlich auch Zwangsarbeiter dorthin brächten und im Gegenzug die Fänge abholten. Einige Ladungen würden bis zu 50 Prozent Beifänge an Haien enthalten.
19.12.2016

Ethoxyquin: Bundesverband Fisch fordert von Greenpeace Korrektur

Der Bundesverband Fisch hat Greenpeace aufgefordert, seine Bewertung der Ethoxyquin-Belastung von Fisch öffentlich zu korrigieren. Die Umweltorganisation hatte am 14. Dezember eine Untersuchung über das Vorkommen des Antioxidationsmittels in Fischen veröffentlicht. "Der Bundesverband hat keinen Zweifel, dass die Untersuchungsergebnisse sachgerecht ermittelt wurden," sagte Dr. Matthias Keller, Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels, betonte jedoch: "Falsch ist dagegen die von Greenpeace vorgenommene Bewertung der Ergebnisse mit dem Vergleich zur gesetzlich geregelten Höchstmenge für Fleisch." Greenpeace vergleiche die bei Fisch als Summe von Ethoxyquin und Ethoxyquindimer ermittelten Mengen mit den Mengen nur von Ethoxyquin bei Fleisch. Das, so Dr. Keller, sei "eine wissenschaftlich falsche Vorgehensweise." Greenpeace streue damit gezielt Verunsicherung des Handels und der Verbraucher: "Die Vorgehensweise von Greenpeace bewerten wir daher als grob fahrlässig."
19.12.2016

Biofach: Schillerlocken aus Tofu

Auf der Biofach 2017 werden auch zehn Hersteller von Fisch und Meeresfrüchten in Bioqualität vertreten sein. Aus Irland, dem Mutterland des Biolachses, stellt in diesem Jahr nur jeweils ein Produzent der beiden wichtigsten Produktgruppen aus: die Räucherei Irish Seaspray und der Bio-Muschelzüchter Kush Shellfish. Bio-Garnelen präsentieren Morubel aus Belgien und deren deutsche Tochtergesellschaft Ristic. Mit Konserven ist Followfood unter seiner Marke Followfish vertreten, außerdem die britische Fish4Ever. Vilsund Blue (Dänemark) bietet Muschelprodukte, die Räucherei Wechsler lässt zum wiederholten Mal in Folge Forelle, Lachs und Garnelen aus dem Rauch verkosten. Das Segment Fischsalate deckt Lauenroth Feinkost ab.
19.12.2016

Sushi-Kette Sushi Daily will in Deutschland expandieren

Das französische Unternehmen Kelly Deli betreibt unter der Marke Sushi Daily gut 500 Sushi-Bars im Lebensmitteleinzelhandel von neun europäischen Ländern. Jetzt will Kelly Deli auch in Deutschland expandieren. Derzeit habe man hierzulande 16 Standorte, sagt Christina Hißmann, verantwortlich für Marketing & Sales in Deutschland. Doch schon im Juli dieses Jahres hatte die Lebensmittel-Zeitung (LZ) den Geschäftsführer der deutschen Kelly Deli GmbH (Düsseldorf), Alexander Tauer (40), mit der Einschätzung zitiert, dass es in Deutschland "wesentlich mehr Potenzial" gebe als im Heimatmarkt Frankreich. Dort existierten zur Jahresmitte 210 Sushi-Daily-Bars. Zu seinen Handelspartnern zählt Kelly Deli unter anderem Carrefour, Albert Heijn, Waitrose und Sainsbury's. In Deutschland arbeiten die Franzosen mit der Metro-Tochter Real, aber auch mit Edeka, Citti und Famila zusammen. Vorzeige-Standort ist ein neuer Real-Markt in der Markthalle Krefeld. Die vorwiegend als Franchise betriebenen Sushi-Stationen sind als Inseln mit einer Fläche von 14, 16 und 18 Quadratmetern konzipiert, die idealerweise im Frischebereich des Marktes liegen. Neben frisch zubereitetem Sushi werden dort auch ergänzende Produkte verkauft. Kelly Deli setzte 2015 insgesamt 228 Mio. Euro um.
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