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20.01.2017

Neue Suchmaschine für MSC-Fischereien

Der Marine Stewardship Council (MSC) bietet auf seiner Internetseite eine neue Suchmaschine für MSC-zertifizierte Fischereien. Mit dem englischsprachigen Instrument "Track a Fishery" ist es nun einfacher und übersichtlicher, aktuelle Informationen zu allen Fischereien im MSC-Programm zu erhalten und Einblick in die Bewertungs- und Zertifizierungsberichte zu nehmen: fisheries.msc.org/en/fisheries/. Da es diese Seite bis auf Weiteres nur auf Englisch geben wird, hat das Berliner MSC-Büro eine Liste mit den deutschen Artenbezeichnungen angelegt, die mit den jeweiligen Fischereien verlinkt sind: www.msc.org/fischereien/fischereien-im-msc-programm
20.01.2017

Island: Führende Fischverarbeiter bauen Fabrik für Fisch-Nebenprodukte

Die fünf großen isländischen Fischproduzenten HB Grandi, Samherji, Vísir, Thorbjorn und Codland wollen gemeinsam eine Fabrik errichten, um aus Fischnebenprodukten Erzeugnisse für den Gesundheitsmarkt herzustellen, schreibt IntraFish. Die Fabrik in Reykjanes, nicht weit vom Flughafen Keflavik, soll aus dem Protein Kollagen Reformkost, Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente produzieren. Der Bau (Kostenvolumen: 1 Mrd. ISK - etwa 8,3 Mio. Euro) werde voraussichtlich noch dieses Frühjahr starten, der Betrieb Anfang 2018 aufgenommen. HB Grandi wird die Produktion mit 150 Mio. ISK (= 1,2 Mio. Euro) finanzieren und 21,8 Prozent an dem gemeinsamen Unternehmen halten.
Länderreport Länderreport
20.01.2017

USA: AquaBounty sammelt 22,6 Euro an der Börse

AquaBounty Technologies, Produzent von gentechnisch modifiziertem Lachs, hat am US-Börsenmarkt NASDAQ 25 Mio. USD - etwa 23,4 Mio. Euro - gesammelt, meldet IntraFish. Mit dem Geld will AquaBounty die Produktion seines GM-Lachses ("AquAdvantage fish") im lateinamerikanischen Panama ausbauen, eine bestehende Fabrik in Nordamerika kaufen und eine weitere neu bauen, und zwar ebenfalls in Nordamerika.
19.01.2017

Bahamas: Langustenfischerei startet MSC-Verfahren

Die Langustenfischerei auf den Bahamas lässt sich nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) bewerten. Schon seit dem Jahre 2009 hat sich der World Wildlife Fund (WWF) in Kooperation mit der Bahamas Marine Exporters Association (BMEA), dem Ministerium der Bahamas für Meeresressourcen und der Organisation 'Der Naturschutz' für eine Verbesserung dieser Fischerei eingesetzt. Im Rahmen dieses Fischerei-Verbesserungsprojektes habe es zahlreiche Optimierungen gegeben, berichtet Wendy Goyert vom WWF und nennt Fangkontrollen, Studien zu den Beifängen der Langusten-Fallenfischerei, eine Bestandsbewertung sowie die Etablierung einer Datensammlung und eines Managementsystems. Für die Bahamas ist die Languste eine wirtschaftlich bedeutende Art. Die Branche mit einem Jahresumsatz von 90 Mio. USD - rund 84 Mio. Euro - beschäftige über 9.000 Fischer, die beachtliche 45.000 Quadratmeilen Ozean befischen. Diese 116.000 Quadratkilometer entsprechen nahezu der halben Fläche der Bundesrepublik. Jährlich werden mehr als 4 Mio. Pounds Langustenschwänze - das sind 1.816 t - exportiert, und zwar vor allem in die USA und nach Europa. Mia Isaacs, Präsident der BMEA, verspricht sich von der möglichen MSC-Zertifizierung auch eine Erschließung neuer Märkte.
TK-Report TK-Report
19.01.2017

Norwegen: Marine Harvest verdreifacht Gewinne im 4. Quartal

Der Lachszüchter Marine Harvest meldet für das 4. Quartal 2016 ein EBIT, das mit 257 Mio. Euro um 186% höher liegt als das EBIT im 4. Quartal 2015, das 90 Mio. Euro betrug. Damit konnte MH seinen Gewinn vor Zinsen und Steuern nahezu verdreifachen. Unter den Tochtergesellschaften schnitt MH Kanada mit einem Gewinn von 3,30 Euro/kg am besten ab, gefolgt von Norwegen mit 2,70 Euro/kg und Chile mit 2,60 Euro/kg. Schlusslicht war Schottland mit 1,85 Euro/kg. Die Produktionsmenge von knapp 100.000 t lag gleichauf mit dem Vorjahreszeitraum und verteilte sich folgendermaßen: Norwegen - 64.000 t, Schottland - 12.000 t, Kanada - 9.500 t, Chile - 7.000 t und weitere Standorte ebenfalls 7.000 t.
19.01.2017

Mecklenburg-Vorpommern: Neuer Fischeinkaufsführer

Zum ersten Mal gibt es einen Fischeinkaufsführer für Mecklenburg-Vorpommern, der jene Küsten- und Binnenfischer vorstellt, die direkt vermarkten. Die 90-seitige Broschüre "Frisch vom Fischer" enthält neben mehr als 80 Adressen Kurzporträts von Küsten- und Binnenfischern sowie Informationen über die Fische in Ostsee, Boddengewässern und Flüssen der Region. Saisonale Fischrezepte runden die Publikation ab, die mit einfühlsamen Bildern des Fotografen Sebastian Dorbrietz illustriert ist. "Wir möchten die Fischerei positiv wie realistisch den Lesern nahebringen und natürlich Lust auf Fisch machen", erläutert Nicole Knapstein, Geschäftsführerin des herausgebenden Vereins "landaktiv", die Intention der Broschüre. In Kooperation mit dem Landestourismusverband wurden außerdem Angelseiten erstellt. Gefördert wurde die Veröffentlichung über die Fischereiabgabe des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Sie kann gegen Erstattung der Versandkosten unter info@landaktiv-mv.de oder Tel.: 03 82 26 - 5 35 31 bestellt werden. Online ist die Broschüre hier zu finden.
18.01.2017

Spanien: Tinamenor wird zu Aquanaria

Die spanische Grupo Tinamenor, Produzent von Wolfsbarsch und Dorade, firmiert unter dem neuen Namen Aquanaria, meldet IntraFish. Zu Aquanaria gehören dieselben Tochterunternehmen wie zuvor zu Tinamenor mit Ausnahme von Doradas y Lubinas Canarias de Crianza (Dylcan). Der auf den Kanaren ansässige Züchter (Jahresumsatz 2016: 19 Mio. Euro) besitzt in Europa eine führende Position bei großen Wolfsbarschen (800g bis 2 kg). Ein neuer Geschäftsplan sehe vor, insbesondere in Forschung und Entwicklung zu investieren und das Angebot von Value added-Produkten weiter zu diversifizieren. Die Hauptkunden von Aquanaria sind spanische Horeca-Unternehmen, aber auch Fischhandel und LEH.
17.01.2017

Esbjerg: KS Fisk und Ekko Fisk ziehen um

Im dänischen Fischereihafen Esbjerg verlegen zwei der dort verbliebenen Fischgroßhändler ihren Sitz. Zum 1. März 2017 wird Ekko Fisk, Produzent von gefrorenem und gesalzenem Fisch, aus dem Vagervej 9 an der alten Auktionshalle in die Bådebrogade 2 ziehen, teilt Holger Wulff mit, der die alteingesessene Fischverarbeitung gemeinsam mit Jesper Lund und Joakim Durhuus führt. In den neuen Räumlichkeiten war bis zum Herbst 2016 die Verwaltung der Lachsräucherei Vega Salmon ansässig, die nach Kolding verzogen ist. Das Gebäude sei insofern perfekt, als es vor drei, vier Jahren vollständig renoviert worden sei, sagt Wulff. Im nördlichen Teil desselben Hauses produziert Crown Seafood Garnelen und Flusskrebsschwänze in Lake. Auch der Frischfischverarbeiter KS Fisk, mit dem Ekko Fisk bislang im selben Gebäude Vagervej 9 nachbarschaftlich kooperierte, verändert sich. KS Fish wird - ebenfalls zum 1. März 2017 - mit dem Fischgroßhandel Lani Fisk fusionieren und verlegt die Produktion an dessen Standort im Læssevejen 10.
17.01.2017

Schottland: Lachszüchter Loch Duart steuert Gewinnzone an

Nach mehreren verlustreichen Jahren will der unabhängige schottische Lachszüchter Loch Duart in diesem Jahr erstmals wieder schwarze Zahlen schreiben, melden die Undercurrent News. Loch Duart, der im Nordwesten Schottlands (Hebriden, Sutherland) jährlich rund 5.000 t Lachs produziert, hatte einen Rückschlag erlitten, als im November 2014 eine Qualleninvasion Farmlachse auf der Insel Uist tötete und damit die Erntemengen erheblich reduzierte. Die Folge waren Verluste von 4,1 Mio. GBP (= 4,6 Mio. Euro) im Finanzjahr 2014/15 und weitere 2,28 Mio. GBP (= 2,58 Mio. Euro) 2015/16. Mit Beginn des Geschäftsjahres 2016/17 habe sich das Ergebnis erheblich verbessert, sagt Geschäftsführer Alban Denton: "In diesem Jahr haben wir ein starkes Fischwachstum, eine bessere Kontrolle unserer biologischen Herausforderungen und hohe Preise." Der Export - vor allem in anspruchsvolle Nischenmärkte - floriere: mit einem Exportanteil von 65% erhielt Loch Duart den Preis "Export-Team des Jahres" bei den 2016 HSBC Scottish Export Awards. Das letzte Geschäftsjahr schlossen die Schotten mit einem Umsatz von 26,4 Mio. GBP (= 29,9 Mio. Euro) und einem Bruttogewinn von 2,8 Mio. GBP (= 3,2 Mio. Euro) ab. Zum Vergleich: der Umsatz 2014/15 lag bei 20,9 Mio. GBP (= 23,7 Mio. Euro), der Bruttogewinn bei 1,8 Mio. GBP (= 2 Mio. GBP).
17.01.2017

Norwegen: Fänge auf Rekordtief, Erlöse auf Rekordniveau

Norwegische Fangschiffe haben im vergangenen Jahr gut 2 Mio. t Fische, Krustazeen und Mollusken gefischt. Das, so geht aus aktuellen norwegischen Statistiken hervor, seien 12% weniger als 2015 und die geringste Fangmenge seit 25 Jahren, schreibt das Portal IntraFish. Auf der anderen Seite lag der Wert dieser fischereilichen Erträge mit 18,2 Mrd. NOK - das sind mehr als 2 Mrd. Euro - nicht nur 8% höher als 2015, sondern so hoch wie nie zuvor. Etwa 70% der Fänge wurden für den menschlichen Verzehr genutzt, während die übrigen 20% für die Herstellung von Mehl, Öl und Tierfutter verwendet wurden. Die wichtigste Fischerei war wie bisher der Kabeljau, von dem 408.800 t im Wert von 685 Mio. Euro gefischt wurden. Auf Basis Menge hat er damit einen Anteil von 20% an den Gesamtfängen und macht sogar 34% des Gesamtwertes der Fänge aus. Ebenfalls bedeutsam sind Makrele und Hering. Die Heringsfänge lagen mit 351.807 t gut 12% höher als 2015 und ihr Wert stieg sogar um 32%, was 13% des Gesamtwertes entspricht. Bei der Makrele sank zwar die Fangmenge um 13% auf 210.587 t, doch auch hier lag der Verkaufswert 20% höher als im Vorjahr
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