11.07.2016

Listerien: Lachsräucherei Von SER startet Rückruf

Die Lachsräucherei Von SER im rheinland-pfälzischen Müsch hat mehrere Lachsprodukte wegen Listerienbefalls zurückgerufen. Das teilten das Unternehmen und das Landesuntersuchungsamt mit, meldet die Osnabrücker Zeitung. Betroffen von dem Rückruf sei Eifelrauch-Lachs mit dem Verbrauchsdatum 13.07.2016 (Direktverkauf: 10.07.2016) sowie Graved Lachs mit dem Verbrauchsdatum 12.07.2016 (Direktverkauf: 08.07.2016). Nach Angaben des Untersuchungsamtes wurden die Produkte auch in den Großhandel geliefert und über das Internet verkauft. Listerien können Erkrankungen mit grippeähnlichen Symptomen und Darm-Infektionen auslösen. In seltenen Fällen, insbesondere bei Säuglingen, Schwangeren und schwachen Menschen, seien auch schwere Krankheiten wie Gehirn- und Gehirnhautentzüngen möglich. Auf ihrer Internetseite entschuldigt sich "Sions Eifeler Räucherkammer": "Es gilt unser persönliches Versprechen, dass wir alles erdenklich Mögliche veranlassen, dass so etwas nicht wieder passiert."
Länderreport Länderreport
11.07.2016

Nissui: Neuer Geschäftsführer für Europa

Der japanische Seafood-Konzern Nippon Suisan Kaisha (Nissui) hat zum 1. Juli 2016 Terutaka Kuraishi zum neuen CEO von Nissui Europe berufen, meldet IntraFish. Kuraishi war bislang am Hauptsitz von Nissui für die Abteilung TK-Fisch zuständig. In Europa gehören zum Nissui-Konzern Nordic Seafood und JP Klausen in Dänemark, Cité Marine in Frankreich und Europacifico in Spanien.
11.07.2016

Niederlande: Cornelis Vrolijk und Seafood Parlevliet wollen fusionieren

Das holländische Fischfangunternehmen Cornelis Vrolijk aus IJmuiden und der benachbarte Fischverarbeiter Seafood Parlevliet haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, dass Vrolijk Parlevliet übernimmt. Die Übernahme sei ein Schritt der vertikalen Integration, sagt Geschäftsführerin Annerieke Vrolijk: "Seafood Parlevliet ist ein innovatives Unternehmen, das eine starke Position im niederländischen und belgischen Lebensmitteleinzelhandel innehat. Mit dieser Zusammenarbeit bedienen wir die gesamte Kette und stärken unsere Position im Endverbrauchergeschäft: vom Schiff ins Regal." Emiel und Peter Parlevliet, die Geschäftsführer von Seafood Parlevliet, formulieren es aus ihrer Sicht: "Mit der Sicherung der Rückwärtskette machen wir einen Schritt vorwärts."
TK-Report TK-Report
08.07.2016

Frischeparadies feiert Neueröffnung in Stuttgart

Ein Jahr nach Grundsteinlegung feiert das Stuttgarter Frischeparadies heute ab 11:00 Uhr die Neueröffnung in der Ulmer Straße 159, teilt die Frischeparadies-Gruppe mit. "Größer, nachhaltiger und vor allem schöner" sei der 10,5 Mio. Euro-Neubau, in dem der Markt und die Logistikabteilung eine Fläche von über 3.200 Quadratmetern belegen. Unter einer offenen hölzernen Dachkonstruktion, durch deren Glaselemente viel Licht fällt, ist die Fläche einer französischen oder spanischen Markthalle nachempfunden. Dem Aspekt Nachhaltigkeit wird durch die Begrünung von Teilen des Daches und eine energiesparende Anlagentechnik Rechnung getragen. Das Herzstück, die Fisch- und Seafood-Abteilung, fällt mit neun Metern Länge üppig aus. Wie schon die Frischeparadiese in Berlin, München, Frankfurt oder Hamburg besitzt jetzt auch Stuttgart ein Bistro, in dem hochwertige Produkte wie Jakobsmuschel auf Feves-Creme mit Parmesancrumble oder "High Pressure-Lobster" mit Salat genossen werden können. Von den über 40 Plätzen an Bistrotischen oder direkt am Tresen blicken die Gäste in die offene Küche und können den Köchen zuschauen. Das Stuttgarter Frischeparadies beliefert das Gastgewerbe in Baden-Württemberg, bietet aber auch Endkunden ein attraktives Einkaufserlebnis.
08.07.2016

McDonald's: Mehr Individualisierung im "Restaurant der Zukunft"

McDonald's investiert eine halbe Milliarde Euro, um bis Ende 2019 den Großteil seiner Restaurants nach dem Konzept "Restaurant der Zukunft" umzurüsten, teilt Deutschlands führende Fast-Food-Kette mit. In diesen dreieinhalb Jahren soll die Mehrzahl der hiesigen Restaurants umgestaltet sein, bis Ende 2016 schon 220 Filialen. Vorbild ist der Flagship-Store im Terminal 2 des Frankfurter Flughafens. Zum Konzept gehören neben einem modernen Design, zusätzlichen Spielmöglichkeiten für Kinder und digitalen Angeboten ein überarbeitetes Küchen- und Bestellsystem. So werde es verschiedene Bestellpunkte geben: am Front Counter, an digitalen Bestellterminals oder bei einem Service-Mitarbeiter mit Tablet-PC. Alle Produkte werden erst nach Eingang der Bestellung zubereitet. Auch ein Tischservice werde angeboten. Mit "Mach deinen Mäc!" bietet McDonald's Deutschland erstmals die Möglichkeit, bestehende Burger individuell zu verfeinern: den Big Mac mit zusätzlichen Patties, den McChicken Classic mit Bacon oder den McRib mit Jalapeños. Mit „The Signature Collection“ führen die 'Restaurants der Zukunft' außerdem eine neue Gourmet-Linie.
08.07.2016

Mecklenburg-Vorpommern will Aquakultur-Produktion versechsfachen

In Mecklenburg-Vorpommern soll die jährliche Produktion der Aquakultur bis zum Ende des Jahres 2023 von derzeit rund 1.100 t auf dann 6.500 t steigen. Dieses Ziel setzt die Strategie der Landesregierung zur Entwicklung der Aquakultur, die Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus gestern im Schweriner Landtag vorstellte. 2014 erzeugten 19 Betriebe die erwähnten 1.100 t, davon 280 t in Teichen und 623 t in Kreislaufanlagen. "Damit hat M-V bislang nur einen Anteil von 5 % der gesamtdeutschen Aufzucht von Fischen in Aquakulturanlagen - und das als eines der wasserreichsten Bundesländer", verwies Dr. Backhaus auf das Defizit. Die 42 haupterwerblichen Binnenfischereiunternehmen müssen Fisch aus Dänemark, Polen, den Niederlanden und Frankreich zukaufen, um ein hinlängliches Einkommen zu sichern.
07.07.2016

Niederlande: P&P schließt Übernahme französischer Thunfisch-Gruppe ab

Der holländische Fischerei-Konzern Parlevliet & Van der Plas (P&P) hat die im Mai angekündigte Übernahme der französischen Thunfisch-Gruppe Compagnie Française du Thon Océanique (CFTO) am 1. Juli abgeschlossen, meldet P&P. In diesem Zusammenhang wurde das Management von CFTO personell neu aufgestellt. Neuer Vorstandsvorsitzender wird der P&P-Geschäftsführer Diederik Parlevliet, neuer Geschäftsführer Auke van de Kerk. Auch Dirk van der Plas wird dem Vorstand angehören. Jacques Kuhn und Jean-Yves Labbé, bis zum 30. Juni Vorstandsvorsitzender respektive Geschäftsführer, ziehen sich aus der Unternehmensleitung zurück. Die 14 Fangschiffe der CFTO werden weiterhin unter französischer Flagge im Atlantischen und im Indischen Ozean Thunfisch fangen. Von den Veränderungen in der Führung soll die Fusion keine weiteren Auswirkungen auf die mehr als 200 Beschäftigten haben. P&P werde auch in Zukunft in die CFTO-Flotte und in deren Infrastruktur an Land investieren. Das Familienunternehmen P&P mit Sitz im holländischen Katwijk beschäftigt mehr als 6.000 Menschen weltweit.
07.07.2016

Türkei: Weitere Forellenfarm erhält ASC-Zertifikat

In der Türkei hat die Forellenfarm Karaçam des Produzenten Özpekler su Ürünleri als eine der ersten Regenbogenforellenzuchten des Landes ein Zertifikat des Aquaculture Stewardship Councils (ASC) erhalten, meldet der ASC. "Der ASC-Standard hat großen Einfluss gehabt auf den Schutz unserer Wasserversorgung und im Hinblick auf die Verbesserung unserer Produktionsstandards sowie die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Fische", kommentierte Büsra Ergin Güngör, Qualitätsmanager von Özpekler. Die Farm in der türkischen Provinz Muğla im Südwesten der Türkei wurde von dem unabhängigen Zertifizierer AGFOCERT nach dem Forellenstandard des ASC geprüft. Die 2005 gebaute Farm Karaçam besitzt eine Lizenz für die Zucht von 750 t Forellen und produzierte zuletzt 635 t. Özpekler su Ürünleri verkauft lebende, frische, geräucherte und gefrorene Forellen und exportiert insbesondere Räucher- und TK-Filets nach Deutschland, Dänemark und in die Niederlande. Von dem ASC-Zertifikat verspreche sich der Hersteller auch den Zugang zu neuen Märkten.
07.07.2016

Bremerhaven: Iglo-Tochter Frozen Fish streicht 79 Stellen

Die Bremerhavener TK-Fischfabrik Frozen Fish will in den kommenden Monaten 79 ihrer insgesamt 650 Arbeitsplätze abbauen, meldet der Sender Radio Bremen. Der Stellenabbau erfolge im Rahmen einer Neuaufstellung der Produktion bei dem Iglo-Tochterunternehmen. Frozen Fish will sich auf seine Kernprodukte wie Fischstäbchen, Backfisch und Fischfilets konzentrieren. Zwei Produktionslinien für weniger massenträchtige Gerichte sollen an andere Standorte ausgelagert werden. Von den insgesamt 79 Stellen sind 21 befristete Verträge, die nicht verlängert werden. Bei den restlichen Beschäftigten hoffen Geschäftsleitung und Betriebsrat auf eine einvernehmliche Lösung, etwa den Eintritt älterer Mitarbeiter in die Frührente. In den kommenden Tagen soll mit den Mitarbeitern über mögliche Abfindungen verhandelt werden. Frozen Fish gilt als die größte Tiefkühlfischfabrik Europas.
06.07.2016

Niederlande: Kugelfischgift in Muscheln

In einigen Muscheln und Austern aus der niederländische Oosterschelde ist Ende Juni das Nervengift Tetrodotoxin, kurz: TTX, nachgewiesen worden. Nach Meldungen des Belgischen Rundfunks (BRF), der deutschen Tagesschau und schließlich auch des Schnellwarnsystems der Europäischen Union (RASFF) wurde das Gift in mehreren Proben aus Zeeland, mitten im Herzen der holländischen Austern- und Miesmuschelzucht, detektiert. Tetrodotoxin ist bekannt als das Gift des Kugelfischs, das schon in geringen Mengen zu Lähmungserscheinungen und Atemproblemen führen kann. Die beiden Abschnitte der Oosterschelde wurden für den Muschelfang vorsorglich gesperrt.
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