30.11.2016

Norwegen: Oslos Flughafen plant neue Seafood-Plattform für 88 Mio. Euro

Oslos internationaler Flughafen Gardermoen plant den Bau einer neuen Logistikplattform für frischen Fisch und Seafood, um die wachsende Nachfrage nach frischem Flugfisch bedienen zu können, schreibt das Portal IntraFish. Der Bau des 15.000 Quadratmeter großen Frischezentrums soll im Jahre 2018 starten, damit das 88 Mio. Euro-Projekt dann 2020 den Betrieb aufnehmen kann. Nach Mitteilung von Insidern haben sich Vertreter der drei Lachszüchter SalMar, Marine Harvest und Lerøy an den Planungen beteiligt. Der Flughafen in Oslo reagiert damit vermutlich auch auf die steigende Zahl asiatischer Touristen, die das Land ob seiner Naturschönheit bereisen. Die Profitabilität der Passagierflieger kann gesteigert werden, wenn deren Frachtraum auf jedem Flug voll genutzt wird, schreibt Norway Today. Derzeit werden noch große Mengen Lachs per Lkw zu anderen europäischen Flughäfen speditiert.
Länderreport Länderreport
29.11.2016

Eathealthy Award 2016 für Mini-Heringsfrikadellen von Friesenkrone

Die Friesenkrone hat für ihre Mini-Heringsfrikadellen den "eathealthy Award 2016" in der Kategorie "Special Award Produkte für Kantinen und Restaurants" erhalten. Die Begründung der 13-köpfigen Experten-Jury: die Mini-Heringsfrikadellen in Currysauce mit Pfirsichstücken bestehen zu 100 Prozent aus MSC-zertifiziertem Hering im Fischanteil und enthalten eine fruchtige Curry-Mischung. Damit bieten sie eine gesunde Alternative zur Fleischbulette. Die Mini-Heringsfrikadellen, die sowohl kalt wie auch warm genossen werden können, eignen sich mit ihrem hohen Conveniencegrad für Betriebsgastronomie und Schulverpflegung wie auch für das To-go-Geschäft. Stilecht serviert in Pommes-Schalen bieten sie außerdem attraktive Kombinationsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Beilagen. Die Verleihung des 2015 von der Zeitschrift 'eathealthy' ins Leben gerufenen Preises fand erneut auf der Messe "veggie & frei von" in Stuttgart statt.
29.11.2016

Südafrika: Futtermaden-Hersteller erhält 16,5 Mio. Euro Kapitalspritze

AgriProtein, südafrikanischer Hersteller von Futter aus Fliegenmaden, hat 16,5 Mio. Euro an Kapital erhalten, um seine weitere Expansion in Europa, Amerika und Asien voranzutreiben, schreibt das Portal IntraFish. Damit liege der Wert des erst 2014 in die industrielle Herstellung eingestiegenen Unternehmens inzwischen bei rund 110 Mio. Euro. AgriProtein, gegründet im Jahre 2009 von David 'Wilco' Drew und seinem Bruder Jason Drew, nutzt Maden der [Schwarzen] Soldatenfliege (Hermetia illucens) als natürliche Proteinquelle für Geflügel- und Fischfutter, das somit auf Fischmehl verzichten könne. Als Futter für die Fliegenmaden werden organische Abfälle aus Supermärkten, Restaurants sowie Schlachtabfälle verwendet. Die Fliegen legen ihre Eier in den Abfall, die Eier werden schnell zu Larven, die sich von den Abfällen ernähren. Wenige Tage, bevor sie zu Fliegen werden, werden die Larven gesammelt, gereinigt, entfettet und zu 'MagMeal' (von engl. maggot = Made) gepresst. Nach einer Pilotanlage bei Stellenbosch nutzt jetzt eine Farm in Kapstadt Abfälle aus der Vier-Millionen-Stadt. Mit Hilfe von 8,5 Mrd. Fliegen können täglich aus 250 t Abfall rund 50 t Larven produziert werden.
TK-Report TK-Report
28.11.2016

Weitere ASC-Standards in der Entwicklung

Eine vorläufige Jahresbilanz 2016 und Ausblicke nahm ASC-Geschäftsführer Chris Ninnes in seinem Nachrichtenüberblick für November 2016 vor. "Für das ASC-Programm war es ein wichtiges Jahr", meint Ninnes und nennt einige Zahlen. So sei die Zahl ASC-zertifizierter Farmen seit Januar um 75 Prozent gestiegen, so dass inzwischen eine Jahresproduktionsmenge von über einer Million Tonnen Seafood das grün-weiße Nachhaltigkeitslabel tragen dürfe. Alleine in diesem Zeitraum hätten die Partnerunternehmen mehr als 2.420 Produkte mit dem ASC-Logo auf den Markt gebracht.
28.11.2016

Dänemark: Vega Salmon verlegt Hauptsitz nach Kolding

Die dänische Lachsräucherei Vega Salmon hat jetzt auch ihre Verwaltung in Esbjerg aufgegeben und ihren Hauptsitz nach Kolding verlegt, meldet Jydske Vestkysten. Der Umzug steht im Kontext einer Neuausrichtung. Im Januar 2016 hatten die Vega-Gründer Roald Vedelgart und Kent Jensen ihre Mehrheitsanteile an das Private Equity-Unternehmen Maj Invest verkauft, das seine Anteile von bislang rund 45 auf jetzt 88% erhöhte. Die verbleibenden 12% werden von der Geschäftsführung unter Michael Budtz Berthelsen gehalten. "Wir müssen eine neue Kultur aufbauen, bei der wir eine Version 2.0 von Vega Salmon erstellen", sagte Berthelsen und begründete den Wechsel: "Das gilt auch für die physische Umgebung." Die Produktion findet schon seit 2012 ganz überwiegend im deutschen Handewitt statt, während in Esbjerg nur noch 25 Beschäftigte arbeiteten. Kolding sei mit seiner Lage im Herzen von Jütland perfekt, andere Lebensmittelbetriebe lägen in der Gegend und es liege näher an Handewitt. Außerdem sei dort die Rekrutierung neuer Mitarbeiter einfacher.
25.11.2016

Österreichische Süßwasserfische in der Dose

Fischkonserven insbesondere für den heimischen Gourmet-Markt bietet die österreichische Pasteten-Manufaktur Hink (Wien) ab Anfang Dezember 2016: Süßwasserfische ausschließlich aus dem eigenen Land in der Dose. Erhältlich sind die vier Geschmacksrichtungen Lachsforelle, Seesaibling, Karpfen und Wels. Die vier "Spitzenprodukte der besonderen Art" gibt es in einer ansprechenden 130g-Dose in modernem Design. Den fangfrischen Fisch liefert der Wiener Fischgroßhandel Eishken Estate, die hochwertigen Öle stammen von der Ölmühle Fandler in der Steiermark. Das kompakt-saftige Fleisch der Lachsforelle ist geschmacklich mit frischen Zitronen-Aromen abgerundet (Preis: 9,90 Euro/Dose). Der Seesaibling aus der Naturteichwirtschaft Radlberg, die zu Eishken Estate gehört, wird mit Basilikum verfeinert (Preis: 9,90 Euro). Ausschließlich einjährige Karpfen verwendet Hink für den jungen Karpfen in der Dose (Preis: 8,90 Euro). Und der süßliche Geschmack des Welses wird mit frischem Rosmarin abgerundet (Preis: 8,90 Euro). Erhältlich ist die exklusive Fischdosen-Serie rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft im Online-Shop www.hink-pasteten.at, direkt in der Hink-Manufaktur (Wien) sowie bei Fandler Öl (Pöllau), bei Eishken Estate und bei Julius Meinl am Graben (Wien).
25.11.2016

Österreich: 140 Jahre Fisch-Gruber am Wiener Naschmarkt

Er gilt als der traditionsreichste Fischhändler Österreichs: Fisch-Gruber auf dem Wiener Naschmarkt kann in diesem Jahr auf 140 Jahre Bestehen zurückblicken, schreiben die Gastro News.Wien. "Der älteste Stand des Wiener Naschmarkts wurde im Jahr 1876 gegründet und wird heute in der 5. Generation geführt", heißt es dort. Gegründet von einer Frau, Laura Laula Lämmermann, führten auch immer wieder Frauen das körperlich anstrengende und stressige Marktgeschäft. In der Anfangszeit musste die Ur-Urgroßmutter ihren Stand noch jeden Tag auf- und abbauen. Um 1900 sorgte ihre Tochter mit dem Import von Meeresfisch aus Italien für eine Sensation in der Wiener Gesellschaft: "In der Pferdekutsche, eingewickelt in Brennesseln kam der Fisch über die Alpen nach Wien."
25.11.2016

Japan: Automatisierte Lachszucht wird von Land aus gesteuert

Nippon Steel & Sumikin Engineering, eine Tochter des japanischen Seafood-Konzerns Nippon Suisan Kaisha (Nissui), testet vor der Küste von West-Japan (Präfektur Tottori) eine vollautomatisierte Zucht für Silberlachs (Coho), die komplett von Land aus gesteuert wird, schreibt The Asahi Shimbun’. Drei Kilometer vor der Küste steht ein 18 Meter hoher Futterturm, aus dessen Tanks das Futter über Rohre am Meeresboden mit Luftdruck in die Gehege geblasen wird. Betrieben wird die Farm über PC von Land aus, wofür nur noch ein Drittel des bisherigen Personals benötigt werde. Die Futtertanks werden, je nach Größe der Fische, alle drei bis sieben Tage neu befüllt.
24.11.2016

Warnung: Bakterien in Plötzen

Der Lebensmittelhändler Monolith Süd warnt vor dem Verzehr seines Produktes "Plötze getrocknet und gesalzen, ausgenommen", das lose verkauft wird. Bei Proben sei das Bakterium Clostridium botulinum (Neurotoxin Typ E) festgestellt worden, teilte das Unternehmen aus Herrenberg mit. Die Fische, auch als Rotauge bekannt, wurden an Mix-Markt-Supermärkte und verschiedene russische Geschäfte geliefert. Der Verzehr könne unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit oder Durchfall verursachen. "Das Produkt wurde als gesundheitsschädlich beurteilt, vor dem Verzehr wird ausdrücklich gewarnt", schreibt auch die österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Betroffen seien alle Chargen, die zwischen dem 12. Juli und dem 21. November 2016 ausgeliefert wurden und Haltbarkeitsdaten bis zum 22. Februar 2017 tragen.
24.11.2016

Vatikan rügt Ausbeutung in der Fischerei-Industrie

Der Vatikan hat die Ausbeutung von Migranten in der Fischerei-Industrie angeprangert, meldet 'Die Tagespost'. Hunderttausende würden von Menschenhändlern zur Zwangsarbeit auf Schiffe verschleppt, heißt es in einer zum "Welttag der Fischerei" (21. November) veröffentlichten Botschaft. Diese "tragische Realität" sei zu wenig bekannt. Der päpstliche Migrantenrat appelliert an die Staaten, dem internationalen Abkommen über Mindeststandards für Arbeitskräfte in der Fischerei beizutreten. Bislang hätten erst neun Staaten die Vereinbarung von 2007 ratifiziert. Damit sie in Kraft trete, müssten es mindestens zehn sein. Deutschland sei dem Abkommen bislang noch nicht beigetreten.
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