29.03.2017

Norwegen/Dänemark: Sekkingstad notiert "bestes Jahr seiner Geschichte"

Der norwegische Lachsexporteur Sekkingstad meldet für 2016 das "beste Jahr der Unternehmensgeschichte", schreibt das Portal iLaks.no. Der Umsatz stieg dank hoher Preise für Zuchtlachs und -forelle um 50% auf 3,177 Mrd. NOK (= 344,3 Mio. Euro; 2015: 225,4 Mio. Euro), der Betriebsgewinn konnte gegenüber 2015 auf 71,7 Mio. NOK (= 7,7 Mio. Euro; 2015: 3,3 Mio. Euro) mehr als verdoppelt werden, teilte Geschäftsführer Bård Sekkingstad mit. Davon profitierte auch der dänische Verarbeiter Skagerak Salmon, den Sekkingstad 2015 übernommen hatte, um verstärkt den LEH zu beliefern. Skagerak Salmon hatte jahrelang Verluste geschrieben, soll aber seit vergangenem Herbst wieder profitabel arbeiten.
Länderreport Länderreport
29.03.2017

Norwegen: Lachszucht führt zum Rückgang bei Lippfisch-Beständen

Die Populationen von Lippfischen vor den Küsten Norwegens sind unter ihre natürlichen Bestandsgrößen gefallen - vermutlich, weil sie seit einigen Jahren verstärkt als Putzerfische für Lachsfarmen gefischt werden, schreiben die Undercurrent News. Laut einer Studie des Norwegischen Instituts für Meeresforschung (NIMR) ist der Klippenbarsch (Ctenolabrus rupestris), eine Art der Lippfische, in Proben aus Nicht-Fischerei-Zonen um bis zu 65% häufiger als in fischereilich genutzten Zonen. Die Lippfischart Goldmaid (Crenilabrus melops) war in den nicht befischten Zonen sogar um 92% häufiger anzutreffen, kam dort also fast doppelt so oft vor.
28.03.2017

Holland: Heiploeg will Fabrik erweitern

Der holländische Garnelenverarbeiter Heiploeg, eine Tochter der Parlevliet & Van der Plas-Gruppe (P&P), hat bei der Gemeinde einen Antrag auf Erweiterung des Betriebsgeländes am Hauptsitz in Zoutkamp gestellt, schreibt das Friesch Dagblad. Hintergrund seien Pläne, die Fabrik in den kommenden Jahren stückweise zu erweitern, bestätigt Heiploeg-Geschäftsführer Dirk-Jan Parlevliet, ohne Details zu nennen. Die Entscheidung habe man angesichts der wachsenden Nachfrage nach Shrimps und Seafood getroffen. Heiploeg besitzt weitere Produktionsbetriebe in Surinam, Guyana, Indien und Marokko und beschäftigt insgesamt rund 2.500 Mitarbeiter.
TK-Report TK-Report
28.03.2017

Regal Springs: Magdalena Wallhoff scheidet aus

Magdalena Wallhoff gibt ihren Posten als Verantwortliche für unternehmerische Gesellschaftsverantwortung bei Regal Springs (engl. Corporate Social Responsibility Officer) auf, teilte der Tilapia-Produzent Mitte März mit. "Sie wird jetzt ihre Zeit und Kraft ihrer eigenen Familie widmen", begründete Regal Springs CEO Achim Eichenlaub das Ausscheiden. Magdalena Wallhoffs Vater Rudi Lamprecht hatte seinen Geschäftsführer-Posten im August letzten Jahres aufgegeben. Wer in Zukunft bei Regal Springs den Bereich CSR betreut, werde noch bekanntgegeben.
28.03.2017

Dänemark: Fischerei auf Sandaal, Sprotte und Franzosendorsch zertifiziert

Dänemarks Industriefischerei auf Sandaal, Sprotte und Franzosendorsch ist vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden, teilt der MSC mit. Die Zertifizierung dieser "reduction fishery", deren Fänge zu Fischmehl und Fischöl verarbeitet werden, bedeute, dass diese Produkte jetzt auch in die zertifiziert nachhaltige Aquakultur fließen können, sagte Camiel Derichs, Regionaldirektor Europa beim MSC. Im Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2016 hatte Dänemark 123.000 t Sandaal pro anno, 155.000 t Sprotte und 26.000 t Franzosendorsch angelandet. Damit belaufen sich Dänemarks MSC-zertifizierte Fänge jetzt auf rund 580.000 t, was schätzungsweise 88% sämtlicher Wildfischfänge des Landes entspreche. Voraussetzung für die Zertifizierung sei jedoch, dass das Management weiter optimiert werde, denn die Bestände dieser kleinen Fischarten können erheblich schwanken. Esben Sverdrup-Jensen, Geschäftsführer der Dänischen Scharmfischproduzenten-Organisation (DPPO), die gemeinsam mit der Dänischen Produzenten-Organisation der Fischer (DFPO) Partner des MSC ist, begrüßte, dass jetzt 95% der DPPO-Fänge zertifiziert seien. Global betrachtet steigt die Menge MSC-zertifizierter Fänge aus Industriefischerei durch diese Zertifizierung um 22% auf 1.600 Mio. t.
27.03.2017

Oberndorf: Dorfgemeinschaft züchtet und vermarktet Wels

In dem 1.400 Seelen-Ort Oberndorf in Niedersachsen kämpft eine Bürgeraktiengesellschaft für die Belebung des Dorfes - unter anderem betreibt sie eine Welszucht, schreibt die Nordwest-Zeitung (NWZ). Die 2013 gegründete Ostewert AG investiere in "innovative nachhaltige Wirtschaftskreisläufe der Region", um "eine konkrete soziale Rendite" zu erwirtschaften, heißt es auf der Internetseite der AG. Geschäftsgrundlage sei Gülle, sagt Ostewert-Vorstand Markus Haastert: "Die gibt es hier in Hülle und Fülle." Mit den Einlagen der Aktionäre wurde eine kleine Biogasanlage errichtet, die mit täglich 15 Tonnen Gülle hochvergüteten Strom erzeuge. Mit der Abwärme wird außerdem eine Welszucht direkt neben den Biogastanks betrieben.
27.03.2017

Frosta: Bereich Fisch wächst um 47 Prozent

Die Frosta AG konnte im vergangenen Jahr Umsatz und Überschuss steigern, meldet die Wirtschaftswoche (WiWo). Der Umsatz kletterte um 5,9% auf 466 Mio. Euro, der Konzernjahresüberschuss verbesserte sich um 18,7 % auf 21,6 Mio. Euro (2015: 18,2 Mio. Euro). Der Vorstand wolle der Hauptversammlung eine um 10,3% erhöhte Dividende von 1,50 Euro je Aktie vorschlagen (2015: 1,36 Euro). Alleine im Bereich Fisch konnte Frosta gegenüber dem Vorjahr um beachtliche 47% wachsen. Im Gespräch mit der WiWo nennt Maik Busse, seit 2016 Frosta-Vorstand Finanzen und Controlling, auf die Frage nach dem Erfolgsrezept drei Dinge: "Da ist das Vertrauen des Konsumenten. Als zweites die Leidenschaft der Mitarbeiter. Und Demut im Management." Am Beispiel einer Verpackungsumstellung 2016 beschreibt Busse den Begriff der "Demut". Nicht im Alleingang, sondern zusammen mit dem Dualen System und Experten der Verpackungsindustrie sei eine Verpackung entwickelt worden, die nicht mehr aus unterschiedlichen Kunststoffen bestehe: eine "sortenreine Folien-Verpackung mit Wasserfarbendruck", die den CO2-Fußabdruck reduziere. Das Ziel einer komplett biologisch abbaubaren Verpackung war angestrebt, sei aber noch nicht erreicht worden.
24.03.2017

Peru: El Niño-ähnliche Situation schädigt Scallop-Produktion

Ein Klimaphänomen, ähnlich dem El Niño, hat die Scallop-Produktion in Peru, aber auch andere Fischereien schwer getroffen, melden die Undercurrent News. Anhaltende sintflutartige Regenfälle - in wenigen Stunden bis zu 200 Liter/Quadratmeter - , die bis April/Mai andauern könnten, haben zu einer Erwärmung des östlichen Pazifiks geführt und den Tod von 30 bis 90% der Scallops in den Gewässern des südamerikanischen Landes verursacht. Betroffen sei insbesondere die Produktion im Norden und Süden des Landes. Die Prognose, dass Peru 2017 über 5.000 t Scallops exportieren könne, muss daher korrigiert werden. Im letzten Finanzjahr exportierte das Land Scallops im Wert von 26,4 Mio. Euro.
24.03.2017

Niederlande: Investor hat Mehrheit von Profish übernommen

Ein Investmentunternehmen hat die Mehrheitsanteile des holländischen Frischfisch-Verarbeiters Profish schon zum Jahresende 2016 übernommen, meldeten die Undercurrent News. Die Kontrollmehrheit liegt jetzt bei Heuvelrug Participaties, während Profish-Gründer Frank Schreur weiterhin eine Minderheitsbeteiligung hält. Schreur hat das Management an Ed Nijgh übergeben, früherer CEO des Schweizer Fleischverarbeiters Fredag Holding. Der Unternehmensgründer wolle sich auf Kommerzielles, Produktentwicklung und Einkauf konzentrieren. Profish, gegründet 1998 und heute ansässig in Twello, produziert vor allem Frischfisch unter modifizierter Atmosphäre. Dank der Belieferung nicht nur holländischer Supermarktketten (Superunie), sondern auch deutscher Discounter konnte Profish seinen Umsatz innerhalb von drei Jahren von 28 Mio. Euro auf 105 Mio. Euro nahezu vervierfachen. Um auch weiterhin zu wachsen, seien jedoch Investitionen in den Betrieb in Twello und in die Logistik erforderlich, die jetzt mit dem neuen Kapital möglich seien. Nach Angaben des Financieele Dagblad bewege sich der Wert der Transaktion auf 5 bis 10 Mio. Euro.
24.03.2017

Frankreich: Neuer Geschäftsführer bei Labeyri Fine Foods


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