28.03.2017
Dänemark: Fischerei auf Sandaal, Sprotte und Franzosendorsch zertifiziert
Dänemarks Industriefischerei auf Sandaal, Sprotte und Franzosendorsch ist vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden, teilt der MSC mit. Die Zertifizierung dieser "reduction fishery", deren Fänge zu Fischmehl und Fischöl verarbeitet werden, bedeute, dass diese Produkte jetzt auch in die zertifiziert nachhaltige Aquakultur fließen können, sagte Camiel Derichs, Regionaldirektor Europa beim MSC. Im Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2016 hatte Dänemark 123.000 t Sandaal pro anno, 155.000 t Sprotte und 26.000 t Franzosendorsch angelandet. Damit belaufen sich Dänemarks MSC-zertifizierte Fänge jetzt auf rund 580.000 t, was schätzungsweise 88% sämtlicher Wildfischfänge des Landes entspreche. Voraussetzung für die Zertifizierung sei jedoch, dass das Management weiter optimiert werde, denn die Bestände dieser kleinen Fischarten können erheblich schwanken. Esben Sverdrup-Jensen, Geschäftsführer der Dänischen Scharmfischproduzenten-Organisation (DPPO), die gemeinsam mit der Dänischen Produzenten-Organisation der Fischer (DFPO) Partner des MSC ist, begrüßte, dass jetzt 95% der DPPO-Fänge zertifiziert seien. Global betrachtet steigt die Menge MSC-zertifizierter Fänge aus Industriefischerei durch diese Zertifizierung um 22% auf 1.600 Mio. t.
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