21.04.2017

Geomar-Wettbewerb: "Fischdetektive-Challenge" für Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren sind aufgerufen, in diesem Sommer Fisch aus dem deutschen Handel auf seine Herkunft zu überprüfen. Das Berliner "Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2016*17 - Meere und Ozeane" und das "Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel" veranstalten gemeinsam die "#fischdetektive challenge". "Über 30 Prozent der weltweiten Fischbestände sind überfischt. Verbindliche Fangquoten sollen dies eigentlich verhindern, doch eine flächendeckende Überwachung aller Fischereiflotten ist kaum zu bewerkstelligen. Doch die Verbraucherinnen und Verbraucher können selbst mithelfen, dass sich Fische aus überfischten Beständen nicht mehr gut verkaufen lassen", schreiben die Veranstalter in ihrer Pressemitteilung. Deshalb soll der Nachwuchs bei der #fischdetektive challenge überprüfen, ob die Angaben zu Fischart, Fangregion und -methode vorliegen. Ab dem 8. Juni 2017, dem Welttag der Ozeane, ziehen die jungen Detektive mit Probenahme-Kits durch Supermärkte, Restaurants und Fischläden, um Proben zu sammeln.
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20.04.2017

Dänemark: Espersen verlegt Produktion von Fredericia nach Polen

Der dänische Weißfisch-Verarbeiter Espersen will seine Fabrik in Fredericia (Jütland) bis Ende 2018 schließen und die Produktion nahezu vollständig nach Polen verlegen. Das bestätigte Geschäftsführer Klaus Nielsen gegenüber dem Portal IntraFish. Rund 125 Beschäftigte in Dänemark verlieren damit ihre Arbeit. Die Höhe ihrer Löhne sei auch der Hauptgrund für Espersen, in Zukunft in Polen zu produzieren, wo insbesondere die Arbeitskosten niedriger sind. Jahrelang habe die Fabrik in Fredericia versucht, durch eine Reihe von Effizienzsteigerungen die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. "Das Team in Dänemark hat einen sehr guten Job gemacht, aber die Kosten ziehen unser Ergebnis nach unten", sagte Nielsen,"die Produktion von Fertiggerichten und Backfischprodukten ist arbeitsintensiv und wir waren nicht in der Lage, die Produktion derart zu optimieren, dass sie wieder profitabel war." Ende März hatte Espersen in seinem Jahresbericht für 2016 Verluste in Höhe von 4,7 Mio. Euro gemeldet. Der zukünftige Standort der Fabrik in Polen stehe noch nicht fest.
19.04.2017

USA: Scallops aus US-Fischerei mit Fair Trade-Siegel


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TK-Report TK-Report
19.04.2017

Spanien: Pangasius-Umsätze brechen ein

Vietnams Pangasius-Exporte nach Spanien lagen in den ersten zwei Monaten 2017 mengenmäßig um 19,9% niedriger als im Vergleichszeitraum 2016. Der Wert der Ausfuhren ging sogar um 46,7% auf 5,8 Mio. Euro zurück, schreibt IntraFish unter Verweis auf Zahlen der Vietnamesischen Vereinigung der Seafood-Exporteure und -Produzenten (VASEP). Zum Vergleich: in vergangenen Jahren exportierte Vietnam Pangasius im Wert von durchschnittlich bis zu 9,4 Mio. Euro. pro Monat nach Spanien. Auch die Pangasius-Ausfuhr in die EU ging im Januar/Februar um 17,6% auf 23,8 Mio. Euro zurück. Hauptursache sei negative Publicity, die der Auslistung des Fischs durch den französischen Filialisten Carrefour im Januar folgte.
19.04.2017

Völklingen: Fast 11.000 Euro Alterversorgung für Jochen Dahm

In der Affäre um die Meeresfischzucht Völklingen (MFV) hat die CDU im Rat der saarländischen Mittelstadt (40.000 Einwohner) erstmals Fehler eingeräumt, meldet der Saarländische Rundfunk (SR). Die Postenverteilung hinter den Kulissen sei unter parteipolitischen und nicht auf Fachkompetenzen beruhenden Gesichtspunkten erfolgt, sagte Fraktionschef Stefan Rabel. Bei den Verträgen für den ehemaligen Geschäftsführer Jochen Dahm (61) sprach Rabel von "Geldgier, Naivität und Selbstüberschätzung" der handelnden Personen. Anfang April war bekannt geworden, dass Dahm laut Vertrag als Altersversorgung monatlich fast 11.000 Euro zustehen. Dahm war bis 2014 nicht nur Geschäftsführer der Stadtwerke Völklingen, sondern auch der über Jahre defizitären MFV. Für das Projekt waren Kosten von über 20 Mio. Euro angefallen. Nach dem Verkauf der Zuchtanlage 2015 an einen privaten Investor für 1,9 Mio. Euro blieben den Stadtwerken nach Darlehen und Reparaturen 250.000 Euro. Konsequenzen für Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig (65, CDU) forderte sein Parteikollege Stefan Rabel nicht. Lorigs Amtszeit als Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender neige sich ohnehin dem Ende entgegen.
19.04.2017

Vietnam: Shrimp-Jahresproduktion soll bis 2025 auf 1,1 Mio. t wachsen

Vietnam will bis zum Jahre 2025 die jährliche Erntemenge seiner Shrimpfarmen auf 1,1 Mio. t steigern, schreibt IntraFish. Für die Jahre 2017 bis 2020 plant das Land ein jährliches Wachstum von 9,5 bis 12% und Exportumsätze von 4,2 bis 4,7 Mrd. Euro, heißt es in einem vom Landwirtschaftsministerium (MARD) erstellten nationalen Aktionsplan, der jetzt dem Premierminister vorgelegt wurde. In den Jahren 2021 bis 2025 sollen eine Hightec-Shrimpindustrie und große Biofarmgebiete entstehen. In diesen fünf Jahren soll das jährliche Wachstum bei 12 bis 14% liegen, der Exportwert per annum bei 9,4 Mrd. Euro. Dann sollen auf einer Fläche von 750.000 Hektar jährlich 1,1 Mio. t Shrimps produziert werden.
18.04.2017

Spanien: Erste Forellenfarm erhält ASC-Zertifizierung

Der Forellenzüchter Piscifactoria del Alba ist die erste Fischfarm überhaupt, die in Spanien jetzt eine ASC-Zertifizierung trägt, meldet der Aquaculture Stewardship Council (ASC). Nach einer Auditierung durch Acoura Marine wurde entschieden, dass alle drei Farmstandorte - Alba I bis III - den Kriterien des ASC-Standards für Süßwasserforellen entsprechen. Das Wasser für die Zuchtanlagen stammt aus dem Fluss Alba, der im Naturpark Redes liegt, einem Biosphärenreservat im nordspanischen Asturien. Fidel Cabero Diaz, Manager für Qualität und Lebensmittelsicherheit bei der Piscifactoria del Alba, verspricht sich von der ASC-Zertifizierung eine Expansion in weitere Märkte. Das seit mehr als 50 Jahren Regenbogenforellen züchtende Unternehmen beliefert in Spanien die belgische Supermarktkette Colruyt und exportiert in zahlreiche europäische Länder, darunter Belgien, Dänemark und Deutschland. Der ASC hat damit jetzt 39 zertifizierte Forellenfarmen im Programm, weitere 15 befinden sich derzeit in der Bewertung. Insgesamt besitzen Mitte April weltweit 449 Zuchten in 38 Ländern eine ASC-Zertifizierung.
18.04.2017

Sandor Seafood errichtet neuen Produktionsbetrieb

Das Unternehmen Sandor Seafood aus Bremerhaven vergrößert sich und plant dafür einen Neubau. Das teilt die Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH (FBG) mit. Ende Februar wurde im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrages mit dem Land Bremen, vertreten durch die FBG, in der Eichstraße eine Fläche dafür vergeben. Sandor Seafood ist bereits seit 13 Jahren im Fischereihafen ansässig und spezialisiert auf den Handel, die Verarbeitung und die Veredelung von Frischfisch, Tiefkühlfisch und Meeresfrüchten aus aller Welt. Außerdem ist das Unternehmen als Dienstleister im Bereich der Fischverarbeitung tätig, wie etwa dem Kommissionieren und Veredeln von Fisch, und zeichnet sich hierbei vor allem durch seine hohe Flexibilität aus. 

13.04.2017

Anteil nachhaltig bewirtschafteter Fischbestände in EU-Gewässern bei 60%

Der wissenschaftliche, technische und ökonomische Ausschuss der EU (STECF) hat in seinem aktuellen Bericht über sein Monitoring der europäischen Fischereipolitik neue Daten über die Fischerei in europäischen Gewässern vorgelegt. Das teilt der Verband Deutscher Kutter- und Küstenfischer mit. Danach ist die Biomasse der Fischbestände im Durchschnitt angestiegen und der Zustand der Bestände hat sich verbessert, schreiben die EU-Experten. Sie bewerteten den Zeitraum von 2003 bis 2015 und konnten folgende Entwicklungen dokumentieren:
12.04.2017

Neues Kühlhaus für den Fischereihafen Bremerhaven

Die niederländische Kloosterboer-Gruppe ist einer der größten Anbieter in der temperaturgeführten Logistik in Europa. Nachdem sie im Dezember 2016 mit dem Erwerb von 51 Prozent der Anteile am Bremerhavener Coldstore der BLG Logistics Group ihren Markteintritt in Deutschland gestartet hat, plant sie mit der Errichtung und dem Betrieb eines weiteren Kühlhauses im Fischereihafen Bremerhaven einen Ausbau der Geschäftstätigkeiten in Deutschland. Ein ca. 20.000 m2 großes Kajen-Grundstück im Bremerhavener Fischereihafen konnte langfristig als Erbpachtgrundstück vom Land Bremen, vertreten durch die FBG, an die Kloosterboer-Gruppe vergeben werden. Die Lage am seeschifftiefen Wasser war eine wichtige Voraussetzung für Kloosterboer, da unter anderem geplant ist, sich mit Seefrachtverkehren am Standort Bremerhaven-Fischereihafen zu etablieren.
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