13.01.2020

Fernsehtipp: Onlinehandel mit Karpfen, Zander und Co.

Eine Reportage über das Fischkaufhaus in Waren an der Müritz sendet der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am heutigen Montag, den 13. Januar 2020, von 18:15 bis 18:45 Uhr unter dem Titel „Frischer Fisch für jeden Tisch“. Die Journalisten haben das Weihnachtsgeschäft des Fischhandels begleitet. In Waren werden Fische aus heimischen Gewässern wie Barsch, Zander und Hecht sowie Spezialitäten wie Seeteufel, Wolfsbarsch oder Kaivar nicht nur über das eigene stationäre Geschäft, sondern auch über einen Online-Versand verkauft. Gerade das Weihnachtsgeschäft 2019 stellte die Warener vor Herausforderungen. Die Sendung wird am kommenden Mittwoch, den 15. Januar 2020, von 11:30 bis 12:00 Uhr wiederholt und kann anschließend ein Jahr lang in der Online-Mediathek des NDR abgerufen werden.
Länderreport Länderreport
13.01.2020

Norwegen: Anhaltend hohe Preise für Lachs

Die Preise für norwegischen Zuchtlachs waren zum Ende der 2. KW des neuen Jahres anhaltend hoch, meldet IntraFish. Ursachen seien das weiterhin schlechte Wetter in Norwegen, kleine Lachssortierungen aus Schottland und von den Färöer Inseln sowie geringe Anlandungen von Weißfisch. Die Märkte für Lachs und Weißfisch hingen durchaus zusammen, sagte eine Exporteur: "Wenn es keine Kabeljaufänge gibt, könnte man Lachs kaufen." Nach IntraFish-Recherchen lagen die Produzentenpreise (FOB) Ende 2. KW 2020 bei 7,10 Euro (70 NOK)/3-4 kg, 7,40 Euro (73 NOK)/4-5 kg, 7,80 Euro (77 NOK)/5-6kg und 8,60 Euro (85 NOK)/6 kg+.
13.01.2020

Kanada: Sammelklage gegen Lachsfarmer wegen Preisabsprachen

In Kanada wurde eine Sammelklage gegen die im Lande aktiven norwegischen Lachszüchter eingereicht, die den Produzenten Preisabsprachen vorwirft, meldet Fish Information & Services (FIS). Unter den Beschuldigten sind Grieg Seafood, Leroy Seafood Group und Mowi sowie mehrere kanadische Tochterunternehmen, außerdem SalMar und Scottish Sea Farms. Die Vorwürfe müssen jetzt gerichtlich überprüft werden. Sowohl Grieg als auch Mowi wiesen die Anschuldigungen zurück. Grieg teilte mit, die Vorwürfe hingen zusammen mit unabhängigen Untersuchungen der EU-Kommission und des US-Justizministeriums, die mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht in der Lachszuchtindustrie prüften.
TK-Report TK-Report
13.01.2020

Bremerhaven: Konferenz zur Fischbranche mit breitem Vortragsspektrum

Mehr als ein Dutzend Vorträge und die Möglichkeit zum Netzwerken bietet die Konferenz 'Focus Fish', die am 21. und 22. Januar 2020 in Bremerhaven stattfindet. Organisiert vom Technologie-Transfer-Zentrum (ttz) Bremerhaven bietet die zweitägige Veranstaltung aktuelle Informationen zu Herausforderungen und Trends in der Fischbranche, aktuellen Entwicklungen in der Aquakultur sowie in der Analytik (Mikroplastik, Fischartenbestimmung) und stellt innovative Technologien zur Qualitätssteigerung von Fisch und Seafood vor. Weiteres Thema sind Trends und Innovationen in der Shrimpverarbeitung. An den ersten Konferenztag schließt sich eine Abendveranstaltung im "Klimahaus Bremerhaven 8º Ost" an. Veranstaltungssprachen sind Deutsch und Englisch (mit Simultanübersetzung Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch). Das vollständige Programm sowie die Anmeldeunterlagen finden Sie unter www.ttz-bremerhaven.de bzw. hier.
10.01.2020

USA: Gelbschwanzmakrele aus Invitro-Produktion

Das kalifornische Start-up BlueNalu ließ Ende Dezember Investoren und globale Partner durch Zellvermehrung erzeugtes Fleisch der Gelbschwanzmakrele verkosten, meldet das Fachmagazin Fleischwirtschaft. Das aus Zellkulturen gewonnene Material verhalte sich bei der Zubereitung wie herkömmliches Fischfilet, sagte Lou Cooperhouse, Präsident und Geschäftsführer des in San Diego ansässigen Unternehmens: "Unsere Gelbschwanz-Medaillons können in direkter Hitze gekocht, gedämpft oder sogar in Öl gebraten werden." CTO Chris Dammann teilte mit: "Wir sind jetzt bereit, uns auf unsere nächste Wachstumsphase zu konzentrieren, um das Produktionsvolumen zu steigern." Während der Produktpräsentation bereitete BlueNalu-Koch Gerard Viverito Fisch-Tacos, Meeresfrüchte-Biskuit-Poké- und Kimchi-Gerichte zu. "Als Küchenchef freue ich mich sehr über das Kochen mit einem zellbasierten Fischprodukt mit ganzen Muskeln, weil so Nachhaltigkeit auf ganz neue Weise dargestellt wird", sagte Viverito. Außerdem müsse er sich keine Sorgen um Gräten, Fischschuppen, das Filetieren oder nicht verwendete Fischteile machen.
10.01.2020

Großbritannien: Asda ersetzt Frischetheken durch "Food to go"

Die zum Walmart-Konzern gehörende britische Supermarktkette Asda will die Frischfisch- und Fleischtheken in ihren Läden aufgeben und durch verschiedene "Food to go"-Formate ersetzen, melden die Undercurrent News. Ab Ende Februar diesen Jahres sollen die neuen Theken Produkte wie scharfe Peri-Peri-Chicken und Brathühnchen, Pizzen, Pie und Sushi anbieten. Noch im ersten Quartal 2020 sollen mindestens 35 dieser neuen Theken entstehen, bis Ende des Jahres 150. Bereits seit Ende 2018 hat Asda in einigen Filialen Sushi Daily-Theken integriert. Parallel zum Abbau der Fisch- und Fleischtheken erweitert der LEH-Filialist sein Sortiment an vorverpacktem Fisch und Fleisch. Mit diesem Schritt folgt Asda der größten britischen Handelskette Tesco, die Anfang 2019 angekündigt hatte, in 90 Filialen seine Frischetheken zu deinstallieren, allerdings 700 andere fortführen zu wollen. Ende letzten Jahres meldete YO! Sushi, in 50 britischen Tesco-Märkten eigene Theken einzurichten. Tesco ist der Ansicht, dass die Kunden zu vorverpacktem Fisch wechseln würden. Allerdings hatte Undercurrent im September geschrieben, dass mit dem Verzicht auf die Theken auch der Absatz von vorverpacktem Fisch zurückgegangen sei.
09.01.2020

Magdeburg: Neuseeländischer Fischproduzent mit E-Mail-Trick betrogen

Vor dem Landgericht in Magdeburg hat am Dienstag der Prozess gegen einen 56-jährigen Magdeburger begonnen, der den neuseeländischen Fischproduzenten United Fisheries in Christchurch um rund 600.000 Euro betrogen haben soll, berichtet die Volksstimme. Torsten M., der bereits seit rund 20 Jahren in der Ukraine wohnt, hatte dabei mit einem E-Mail-Trick gearbeitet. United Fisheries sei zum Tatzeitpunkt vor fünf Jahren der zehntgrößte Fischhändler des Landes gewesen. Den Verkauf der Fische übernehmen Makler, die United Fisheries anschließend Rechnungen per E-Mail senden. Stattdessen soll M. den Neuseeländern gefälschte Rechnungen geschickt haben, in denen die Kontodaten manipuliert worden seien. Das Geld floss entsprechend auf ein Magdeburger Geschäftskonto, von wo es Torsten M. auf sein privates Konto weiterleitete. Den Großteil des Geldes habe der Beklagte an "in Deutschland wohnende afrikanische Geschäftspartner in bar weitergegeben". Von den ausgezahlten Summen habe er 35 Prozent behalten dürfen.
09.01.2020

Frankreich: Fast 700 Erkrankte nach Austern- und Muschelverzehr

In Frankreich haben die Gesundsheitsämter seit Anfang Dezember 2019 insgesamt 123 Berichte über kollektive Lebensmittelvergiftungen erhalten, die voraussichtlich im Zusammenhang stehen mit dem Verzehr roher Schalentiere, insbesondere Austern, aber auch Muscheln, berichtet heute das Portal Food Safety News (FSN). Dabei erkrankten 668 Menschen, von denen 17 in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten. Die Symptome waren vor allem Durchfall und Erbrechen. Bei Stuhlproben wurden vor allem Noroviren nachgewiesen. Die Zahl der Erkrankungen nach dem Verzehr roher Muscheln sei 2019 erheblich höher gewesen als in den Vorjahren, in denen es jährlich zwischen 25 und 120 Vorkommnisse gegeben habe, teilte die Gesundheitsbehörde Santé publique France mit. Die befallenen Produkte konnten zurückverfolgt werden, so dass die Behörden im Département Ille-et-Vilaine ein Verbot für die Fischerei, das Sammeln und den Verkauf von Schalentieren in den zwei Muschelzuchtgebieten "Baie du Mont-Saint-Michel Rivage" und "Zone conchylicole Hirel" erließen.
08.01.2020

Schweiz: Große Störzucht steht nach Insolvenz zum Verkauf

Die ehemalige Kaviar-Zucht des früheren Nestlé-CEOs und -Verwaltungsratsmitglieds Peter Brabeck-Letmathe (75) steht seit Ende 2019 zum Verkauf. Die hochmoderne, in elf Kreislaufanlagen unterteilte Fischzucht im schweizerischen Susten-Leuk war erst Ende November 2015 in Betrieb genommen worden. Sie war damit neben dem Tropenhaus Frutigen im Berner Oberland die zweite Kaviarzuchtanlage der Schweiz. Mehrere Investoren um den Hauptinvestor Brabeck-Letmathe hatten über die 2013 gegründete Kasperskian AG 30 Mio. CHF (= 27,7 Mio. Euro) in den Betrieb investiert, der auf einer Fläche von 6.000 qm neben der Kreislaufanlage Produktion, Verarbeitung und Büros beherbergte. Auch das Bürgschafts- und Finanzzentrum des Kantons Wallis (CCF) beteiligte sich an der Finanzierung.
08.01.2020

Bremerhaven: Zeitzeugen geben Einblick in Fischereihafen

Im Bremerhavener Fischereihafen setzt die Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG) die beliebte Zeitzeugen-Reihe fort, meldet die FBG. Für das Jahr 2020 seien zunächst drei Veranstaltungen geplant, teilt FBG-Prokurist Sebastian Gregorius mit. Passend zum Abschluss der Erneuerung des Fischbahnhofs in diesem Sommer kommt zum Auftakt der Zeitzeugenberichte einer der Gründerväter des Schaufensters Fischereihafen zu Wort. Der frühere Bremer Wirtschaftssenator und Bremerhavener Bundestagsabgeordnete Uwe Beckmeyer berichtet am Dienstag, 14. Januar, wie aus einer brachliegenden Fläche und alten Packhallen im Fischereihafen das heute weit über die Stadt hinaus bekannte Veranstaltungszentrum entstanden ist. Am Dienstag, 4. Februar, kommt Bernd Glawatty, der das "Kino im Hafen" entwickelte, das 1996 mit dem Film "Haie und kleine Fische" Premiere feierte. Und am 24. März, ebenfalls ein Dienstag, wird der ehemalige Fischgroßhändler Bernd Seifert aus der Fischwirtschaft berichten, die nach wie vor die wichtigste Branche im Fischereihafen ist. Moderiert werden die Veranstaltungen von Jochen Hertrampf, Leiter des Kulturbüros Bremerhaven. Entritt: 5,- Euro, wovon 2,- Euro an einen sozialen Zweck gehen.
FischMagazin
FischMagazin
FischMagazin Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag