28.02.2020

Brüssel: Seafood Expo Global 2020 soll stattfinden

Die jährlich stattfindende Seafood Expo Global (SEG) soll auch in diesem Jahr trotz der anhaltenden, durch den neuartigen Coronavirus (COVID-19) ausgelösten Krankheitswelle stattfinden, teilte Messeveranstalter Diversified Communications zu Beginn dieser Woche mit. Bei der für den 21. bis 23. April 2020 terminierten Veranstaltung in Belgiens Hauptstadt Brüssel hätten für den Veranstalter Gesundheit und Sicherheit von Ausstellern, Besuchern sowie eigenem Personal höchste Priorität. Quasi eine Generalprobe für die SEG/SPG im April ist die bereits in zwei Wochen - vom 15. bis 17. März 2020 - in Boston/USA ebenfalls von Diversified ausgerichtete Seafood Expo North America
Länderreport Länderreport
28.02.2020

Alaska-Pollack: Russlands Exporte nach China brechen ein

Russland wird seine Exporte von Alaska-Pollack (AP) nach China aufgrund der dortigen Beeinträchtigungen durch die Corona-Epidemie voraussichtlich erheblich zurückfahren, kündigte Ilya Shestakov, Leiter der Föderalen Fischereibehörde Rosrybolovstvo, an. Unklar sei bislang, welche Mengen Russland in andere Märkte leiten werde, zitiert das Portal IntraFish Shestakov. Bislang habe sein Land jährlich rund 600.000 t AP nach China exportiert. Die sinkende Nachfrage aus China drücke bereits die Preise, teilte Alexander Efremov mit, Geschäftsführer der in Wladiwostok stationierten Fangflotte der Dobroflot Holding.
27.02.2020

Norwegen: Mehr als 50 Mio. Lachse starben 2019 durch Algen und Läuse

In den Gehegen norwegischer Lachszuchten sind im vergangenen Jahr mehr Fische verendet als im Jahr zuvor, meldet das Portal IntraFish und zitiert den jährlichen "Fischgesundheitsbericht" des Landes. Demnach starben 2019 insgesamt 52,8 Mio. Lachse, und zwar insbesondere durch eine große Algenblüte und durch Lachslausbefall. Berücksichtige man nicht jene 8 Mio. Lachse, die aufgrund der Algenblüte verendeten, so sei der Trend jedoch positiv, heißt es in dem Bericht. Provinzen wie Hordaland hätten die Lachssterblichkeit in den vergangenen zwei Jahren um rund 25% verringert, teilte Ingunn Sommerset mit, verantwortlich für Fischgesundheit beim Norwegischen Veterinärinstitut der Universität von Bergen (UiB). Das sei ein Zeichen dafür, dass die Industrie beim Thema Fischgesundheit Fortschritte mache. Trotz dieser Verbesserungen könne 2019 als "das Jahr der Lachslaus" bezeichnet werden. Wie bereits in vorausgegangenen Jahren seien der Branche große Schäden durch die Behandlung gegen die Laus entstanden. Die Zahl nicht-medikamentöser Anti-Laus-Behandlungen sei von 2.002 (2018) auf zuletzt 2.446 gestiegen (+22%), die Zahl medizinischer Behandlungen stieg von 602 (2018) auf 698 (+ 16%). Im Vergleich zu 2014, als die Behandlungszahl mit 3.498 einen Höchststand erreicht hatte, sei jedoch eine rückläufige Entwicklung zu beobachten.
TK-Report TK-Report
26.02.2020

USA: Seafood Expo North America reagiert auf Corona-Gefahr

Die Veranstalter der Seafood Expo North America in Boston/USA haben mitgeteilt,
26.02.2020

Pangasius: Steigende Preise für 2. Halbjahr 2020 erwartet

Die aktuell sehr niedrigen Preise für Pangasius aus Vietnam könnten in der zweiten Jahreshälfte 2020 erheblich anziehen, befürchten Insider, schreiben die Undercurrent News. Aktuell sei der Preis für Pangasius - rund 17.500 VND/kg (= 0,69 Euro/kg) für die Rohware und 1,75 USD/kg (= 1,61 Euro/kg) Filet mit 20% Glasur Export nach Europa - sehr niedrig. Einige Einkäufer erteilen deshalb Aufträge, andere sind zögerlich, weil sie auf einen weiteren Preisrückgang hoffen. Doch Stimmen aus der Branche warnen, dass das Pendel umschlagen könne. Angesichts seit Ende 2018 sinkender Preise haben manche Farmer bereits seit Mitte 2019 nicht mehr besetzt. Da derzeit die Nachfrage aus China, bedingt durch den stagnierenden Foodservice-Sektor in der Volksrepublik, schwach ist, könnten Züchter sich auch zu der gerade beginnenden neuen Besatzsaison zurückhalten. Entsprechend sei nach erneutem Anziehen der Nachfrage aus China voraussichtlich Ende 2020 mit einem Preisanstieg zu rechnen. Entspannt äußerte sich jedoch Tam Nguyen, CEO von Vietnams größtem Pangasius-Exporteur Vinh Hoan: bei ihr gebe es keine Auftragsstornierungen, zumal die Nachfrage aus Chinas LEH und Online-Handel fehlende Neuaufträge aus dem Foodservice-Sektor ausgleiche.
26.02.2020

Thailand/USA: Konferenz für Aquakultur-Futter abgesagt wegen Corona

Die Organisatoren der Konferenz "Aquafeed Horizons 2020", einer Veranstaltung für Experten aus der Produktion von Aquakultur-Futter, haben die für den 24. März 2020 in Thailands Hauptstadt Bangkok terminierte Konferenz abgesagt, meldet Fish Information & Services (FIS). Die auf Hawaii/USA ansässigen Ausrichter, Betreiber der Plattform Aquafeed.com, begründeten ihre Entscheidung mit Blick auf die anhaltende Corona-Epidemie und mit der Verantwortung für die Gesundheit der Delegierten und ihrer Mitarbeiter. Die 13. Aquafeed Horizons sollte im Rahmen der Victam Asia Grain and Feed Expo und des VIV Health & Nutrition Asia Trade Fair Forum stattfinden.
25.02.2020

Aldi Nord: Rückruf von Garnelen wegen Chloramphenicol

Aldi Nord ruft Tiefkühl-Garnelen zurück, weil diese Rückstände des Antibiotikums Chloramphenicol enthalten könnten. Betroffen ist die Sorte "Natur" des TK-Artikels "Gourmet Fruits de Mer King Prawns Garnelenschwänze" mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 03.01.2022. Lieferant ist Heiploeg International. Die Garnelen sollten nicht verzehrt werden. Aldi bittet seine Kunden, das Tiefkühlprodukt in eine der Filialen zurückzubringen. Andere als die genannten Chargen des Artikels sind nicht betroffen. Die betroffene Ware wurde ausschließlich in den folgenden 18 Gesellschaften des Discounters verkauft: Bad Laasphe, Bargteheide, Barleben, Beucha, Datteln, Hannoversch Münden, Herten, Horst, Lehrte-Sievershausen, Nortorf, Radevormwald, Rinteln, Salzgitter, Scharbeutz, Seevetal, Weimar, Werl und Wilsdruff. Welcher Gesellschaft eine Aldi-Filiale angehört, kann auf der Internetseite des Discounters überprüft werden.
24.02.2020

Großbritannien: Zusatzkosten in Millionenhöhe durch Gesundheitszertifizate

Schottlands Lachsindustrie wird nach Austritt Großbritanniens aus der EU für den Export in die Gemeinschaft Gesundheitszertifikate benötigen. Bislang sind für den Handel innerhalb der EU keine "Export Health Certificates" (EHC) erforderlich. Diese ab 1. Januar 2021 verlangten EHCs werden für Schottlands Lachsproduzenten jährliche Zusatzkosten zwischen 1,5 und 10,3 Mio. Euro bedeuten, schätzt die Scottish Salmon Producers Organisation (SSPO), wobei die Gesamtsumme abhängig sein werde von den erhobenen Kosten je Zertifikat und der Anzahl der EHCs je Lkw-Ladung. Jährlich müssten voraussichtlich zwischen 50.000 und 100.000 Gesundheitsbescheinigungen von Amtsärzten oder Veterinären ausgestellt werden. Alleine nach Frankreich werde per anno Lachs im Wert von 225 Mio. Euro exportiert - ein Drittel der gesamten schottischen Lachsausfuhren, sagt SSPO-Geschäftsführerin Julie Hesketh-Laird. Täglich werden über die Straße und durch den Eurotunnel etwa 300 Lachssendungen verschickt. Die demnächst erforderlichen EHCs seien "eine unnötige finanzielle und bürokratische Last", die nicht nur Verzögerungen und Kosten mit sich brächten, sondern auch den internationalen Wettbewerbs stärken würden, so Hesketh-Laird.
21.02.2020

Überarbeiteter MSC-Standard steht zur öffentlichen Konsultation

Der Umweltstandard des Marine Stewardship Councils (MSC) wird unter anderem auf Wunsch von Umweltorganisationen, Wissenschaftlern und Vertretern der Fischereiindustrie turnusgemäß überarbeitet. Das Lenkungsgremium des MSC, das Board of Trustees, hat jetzt acht Punkte bekanntgegeben, die im Rahmen der Überarbeitung berücksichtigt werden, teilt der MSC mit: 1. Verbesserungen zum Schutz von gefährdeten, bedrohten und geschützten Arten; 2. Überprüfung bewährter Praktiken und Managementsysteme zur Bekämpfung von Shark Finning, das heißt dem Abtrennen von Haifischflossen und Rückwurf; 3. Bekämpfung von so genanntem Ghost Fishing, das heißt im Meer verlorener oder zurückgelassener Netze, in denen sich Meerestiere verfangen können; 4. eindeutige Formulierungen der Anforderungen hinsichtlich des fischereilichen Einflusses auf das Ökosystem; 5. Entwicklung alternativer Managementansätze für Fischereien, die mehrere Arten fangen; 6. Überprüfung der Bewertung von Bewirtschaftungsstrategien und anderer Praktiken des Bestandsmanagements gemäß MSC-Umweltstandard; 7. Unterstützung von kleinen Fischereien und Fischereien in Entwicklungsländern; 8. Bewertung, inwiefern der risikobasierte Ansatz Fischereien mit begrenzter Datenlage bei der Aufnahme ins MSC-Programm unterstützt. Die genannten Themen stehen bis 2021 zur öffentlichen Konsultation.
21.02.2020

Bremerhaven: Kündigungswelle bei der Nordsee

In Bremerhaven ist weiterhin unklar, ob die Fischrestaurantkette Nordsee ihre Hauptverwaltung in der Seestadt schließen wird. Nachdem bereits im November 2019 Verhandlungen zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat über einen Interessenausgleich und Sozialplan gescheitert waren, konnte auch die Einigungsstelle bei der Nordsee in ingesamt fünf Sitzungen keinen Konsens zwischen den Parteien erzielen. "Letztendlich konnte sich die Arbeitgeberseite vor dem Vorsitz der Einigungsstelle mit ihren Konzepten durchsetzen", teilt Moritz Steigenberger, Sekretär der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), mit. Jetzt sei der Weg frei für Kündigungen. Bei den Sparvorhaben und Kündigungsplänen der Geschäftsführung gebe es keine Abstriche. Die Abfindungsummen seien vergleichsweise niedrig, sagt Steigenberger mit Verweis auf Kellogg's oder AB InBev (Beck's), wo "deutlich mehr gezahlt" worden sei. Unterdessen hat die NGG Tarifverhandlungen für einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung eingeleitet. Nach einem Warnstreik von rund 60 Beschäftigten am 11. Februar 2020 sei ein Termin für eine erste Verhandlungsrunde am 28. Februar 2020 vereinbart worden.
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