30.03.2021

Niederlande: Schouten startet mit Fisch-Ersatzprodukten

Schouten Europe hat ein rein pflanzliches Ersatzprodukt für Thunfisch vorgestellt, teilt das im niederländischen Giessen ansässige Familienunternehmen mit. Der „Vegan Green Tuna“ solle eine wichtige Rolle beim Schutz gefährdeter Thunfischarten spielen, begründet Schouten die Innovation. „Wir beginnen mit einem Thunfisch auf pflanzlicher Basis, weil wir uns damit direkt an der nachhaltigen Lösung für ein weltweites Problem beteiligen“, sagt Produktmanagerin Annemiek Vervoort. Und behauptet: „Unser Thunfisch hat dieselbe Textur und denselben Geschmack wie echter Thunfisch.“ Da man den Vegan Green Tuna auch kalt essen könne, sei er verzehrfertig. Er könne genauso gut auf Toast gegessen werden wie als Pizza-Belag, in der Poké Bowl oder im Salat. Der Vegan Green Tuna soll nur das erste einer Reihe von Fischersatzprodukten sein, die Schouten noch in diesem Jahr auf den Markt bringen will. Schouten war nach eigenen Angaben 1990 der erste niederländische Hersteller von Fleischersatz auf Basis von Gemüseproteinen.
30.03.2021

USA: Atlantic Sapphire tauscht Betriebsleiter aus

Nach dem Verlust von 500 t Zuchtlachs in der landgestützten Farm von Atlantic Sapphire im US-Bundesstaat Miami haben die Norweger den bisherigen Betriebsleiter Dharma Rajeswaran interimistisch durch Mitgründer Bjørn-Vegard Løvik ersetzt, meldet IntraFish. Zur Ursache für das Massensterben teilte Atlantic Sapphire jetzt in einer Erklärung für die Börse in Oslo mit, dass erhebliche Mengen an Partikeln aus den Trommelfiltern in die Biofilter geflossen seien. Die Verluste der 500.000 rund 1 kg schweren Fische entsprechen rund 5% der für die erste Erntephase geplanten Abfischungsmenge.
30.03.2021

Lähden: Fischräucherei Meyenburg eröffnet Fischfachgeschäft

Die Fischräucherei Meyenburg eröffnet am Firmensitz im niedersächsischen Lähden (Landkreis Emsland) ein Fischfachgeschäft, meldet die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ). Dort sollen neben frischen Forellen zahlreiche weitere Fischspezialitäten angeboten werden, kündigen Nicole und Maik Becker an, die das Unternehmen gemeinsam führen.
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29.03.2021

Netflix-Doku „Seaspiracy“ fordert Stopp jeder Fischerei

Die vor fünf Tagen auf Netflix erschienene Filmdokumentation „Seaspiracy“ fordert, „keinen Fisch mehr zu essen“. In der als „spektakuläre Enthüllungsgeschichte“ angelegten Sendung beleuchtet Filmemacher Ali Tabrizi „die Fischindustrie und ihre gewaltige Wirkung auf die Meere und das Klima“, schreibt das Schweizer Nachrichtenportal Watson. Der Titel knüpft an eine 2014 veröffentlichte Dokumentation zur industriellen Viehzucht mit dem Titel „Cowspiracy“ von Kip Andersen, der auch die neue Meeresdokumentation produziert hat. Tabrizi startet mit dem Müllproblem der Meere, konstatiert aber, „dass nicht Ohrenstäbchen und Strohhalme die größte Gefahr für die Wale darstellen, sondern gigantische Fischernetze, die bis zu 46 Prozent des Plastiks in den Weltmeeren ausmachen.“ Sein Fazit dieser Filmpassage: „Wenn Delfine und Wale sterben, stirbt der Ozean. Wenn der Ozean stirbt, sterben wir.“
29.03.2021

Sueskanal-Krise führt zu Verzögerungen und höheren Frachtraten

Die weiterhin anhaltende Blockade des Sueskanals durch das Containerschiff „Ever Given“ könnte zu wochenlangen Verzögerungen und höheren Frachtkosten für Seafood-Transporte zwischen Asien und Europa führen, prognostiziert das Portal IntraFish. Die Folgen der Sueskanal-Krise addieren sich zu einer bereits seit gut einem Jahr angespannten Versorgungslage bei Schiffscontainern und Frachtraten auf historischer Rekordhöhe. Die „Ever Given“, die am 23. März aufgrund eines Sandsturms auf Grund lief, blockiert mit dem ägyptischen Kanal eine Schifffahrtsroute, durch die etwa 12 Prozent des Weltschiffsverkehrs und sogar 27 Prozent sämtlicher Containerfrachten laufen. So passieren Fisch und Meeresfrüchte aus China, dem größten Seafood-Exporteur in die Europäische Union, den Sueskanal. 2018, dem letzten Jahr, für das die EU aktuell Statistiken zur Verfügung stellt, erhielt die EU aus China Seafood im Wert von 1,5 Mrd. Euro. Auch andere asiatische Länder nutzen die Sues-Route: Vietnam, sechstgrößter Seafood-Exporteur der EU, verkaufte 2018 Fischwaren für 1 Mrd. Euro nach Europa (4,5 Prozent aller Exporte), Indien exportierte Seafood für 712 Mio. Euro hierher (3,2 Prozent aller Exporte).
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29.03.2021

Fulda: Neuer Inhaber von Schmitt's Delikatessen plant Fischtheke

Die ursprünglich für Ende April angekündigte Schließung von Schmitt's Delikatessen in Fulda ist abgewendet, melden die Osthessen-News. Der Gastronom Georg Storch, Besitzer des Traditionsgasthofs "Zum Hirsch" und von "Schoppe's Feinkost-Manufaktur" im Ebersburger Ortsteil Thalau, übernimmt das Spezialitätengeschäft in der Altstadt von Fulda. Die bisherige Inhaberin Sonja von Keitz wird dort als leitende Angestellte weiter arbeiten. Ladenlokal, Außer-Haus-Angebote und Online-Shop werden erhalten bleiben, teilte Storch mit und kündigte an: "Ich möchte nur noch ein bisschen was drauflegen." Dabei denke er an einen Frischfisch-Verkauf. Auch in der Schoppe's Feinkost-Manufaktur im Nahkauf Sitzmann in Thalau bietet er seit Herbst 2020 jeden Freitag und Samstag frischen Fisch an. Außerdem möchte er einige "Schmankerl" aus der Feinkost-Manufaktur sowie frische Salate mit hausgemachten Dressings ins Sortiment aufnehmen.
29.03.2021

Schottland: Mowi erweitert Fabrikkapazität auf 80.000 t Lachs

Mowi Schottland will die Kapazität seiner Lachsverarbeitung Blar Mhor im schottischen Fort William bis zum Jahre 2022 von derzeit 66.000 t auf dann 80.000 t ausbauen, meldet IntraFish. Der neue Produktionsleiter Scott Nolan, der nach 14 Jahren in leitender Funktion bei Huon Aquaculture (Australien) und Aquatiq (Australien/Neuseeland) seit 2020 wieder für Mowi arbeitet, will noch in diesem Jahr mit dem Erweiterungsbau starten. Dort soll modernste Robotertechnik für die Sortierung und Verarbeitung der Lachse eingesetzt werden. Betriebsleiter Ben Hadfield rechne mit einer anhaltenden, ja steigenden Nachfrage nach schottischem Premiumlachs.
26.03.2021

USA: Atlantic Sapphire verliert 500 t Lachs in landgestützter Farm

Der Lachszüchter Atlantic Sapphire hat in seiner landgestützten Farm im US-Bundesstaat Miami 500 t Fische verloren, meldet IntraFish. Der Betreiber wies dem dänischen Kreislaufanlagenbauer Billund Aquaculture "die Schuld" zu. Als Reaktion reduzierte der Analyst Sparebank1 Markets seine Prognose zur Erntemenge um 20%. Die Marktanalysten von DNB Marktes und Kepler Cheuvreux senkten ihren angestrebten Atlantic Sapphire-Aktienkurs von bislang 180 NOK und 155 NOK auf 170 NOK bzw. 150 NOK, behielten jedoch ihre Kaufempfehlung bei. Nicht nur der Aktienkurs von Atlantic Sapphire sank um 11%, sondern auch der Aktienkurs des Lachszüchters Aquabounty Technik brach am NASDAQ in New York um 18% ein.
26.03.2021

Polen: Verarbeitende Industrie kauft 52% mehr Norweger-Lachs

Norwegen hat seine Lachsexporte in den ersten elf Wochen 2021 bislang um 25% gesteigert, meldet IntraFish. Treibende Kraft hierbei sind Polens Lachsverarbeiter, die seit Jahresbeginn sogar 52% mehr Rohware in Norwegen kauften: 38.012 t statt 24.969 t im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit kaufe Polen als führender Abnehmer doppelt soviel norwegischen Lachs wie der zweitwichtigste Markt Frankreich. Dabei sind Polens Verarbeiter kostenorientiert: während der durchschnittliche Exportpreis für Norweger-Lachs 2020 ab Grenze 5,20 Euro/kg betrug, zahlten polnische Käufer im Schnitt 4,80 Euro/kg. Am Markt dominierend sind Akteure wie Morpol (Mowi), Suempol, Graal, Milarex und Limito.
26.03.2021

Followfood-Prank: QR-Code auf der Stirn einer Influencerin

Mit einer aufmerksamkeitsstarken Aktion hat Followfood Mitte März auf seinen Tracking-Code und damit auf das Thema Lebensmitteltransparenz hingewiesen. Die Influencerin Melina Sophie, der auf YouTube 1,8 Mio. Menschen folgen und auf Instagram sogar 3,6 Mio., präsentierte sich mit einem QR-Code auf der Stirn, der scheinbar eintätowiert war. "Das hat sie nicht gemacht!" "Sag mir, dass es wieder weggeht!" waren zwei der harmloseren Kommentare, die die 25-Jährige erhielt. Auch die klassischen Medien griffen das Thema auf - von der Bunte über Mädchen bis zu RTL Online und dem Stern. Die Auflösung lieferte Melina Sophie in einem weiteren Video: das Tattoo war ein Prank in Zusammenarbeit mit Followfood, Pionier für nachhaltige Lebensmittel.
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