Die Unternehmen der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels standen im zweiten Jahr der Corona-Pandemie erneut vor umfangreichen Herausforderungen. "Der weiterhin eingeschränkte Außer-Haus-Markt und eine damit einhergehende schwächere Nachfrage sowie strenge Hygienemaßnahmen und teilweise hohe Krankenstände hatten unmittelbar negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit", zählt Dr. Matthias Keller, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Branche, nur einige Schwierigkeiten auf.
Das Parlament der Färöer Inseln, das Løgting, hat Anfang Mai beschlossen, weder den Export seiner Fischprodukte nach Russland einzustellen noch seine Häfen für russische Fischfangschiffe zu sperren.
Der Lachszüchter Scottish Salmon Company (SSC) heißt in Zukunft Bakkafrost Scotland, meldet IntraFish. Der färingische Lachsproduzent hatte die SSC Ende 2019 übernommen, in den letzten zwei Jahren die beiden Unternehmen ausgerichtet und will jetzt mit der Namensänderung signalisieren, dass die Gruppe "als ein Unternehmen mit zwei Produktionsregionen" operiere.
Das Fischereiunternehmen Cornelis Vrolijk will ein 50:50-Joint-Venture mit dem Muschelfarmer und -händler Krijn Verwijs Yerseke eingehen, meldet das Portal IntraFish. Die beiden niederländischen Unternehmen unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung, dass sich Cornelis Vrolijk an den Seafood-Aktivitäten von Krijn Verwijs beteiligen wolle.
Dänemarks Fischer fordern angesichts der historisch hohen Preise für Schiffsdiesel staatliche Unterstützung. Einige Fischer des Landes fahren nicht mehr auf Fang, meldet der Sender TV2, seit der Dieselpreis von 4,11 DKK im Januar auf 8,79 DKK/Liter im Juni gestiegen ist.
Followfood, der Bio-Pionier vom Bodensee, digitalisiert mit einer eigenen App den Vertrieb. In Kooperation mit der von freshfive übernommenen Bio-Eismarke KISSYO und dem Karlsruher Technologieanbieter Innoopract macht die maßgeschneiderte digitale Lösung das Vertriebsteam, das in den kommenden Monaten auf 20 MitarbeiterInnen wachsen soll, effizienter.
Islands Forschungsinstitut für Meeres- und Süßwasser (MFRI) hat für die am 1. September beginnende Fangsaison 2022/23 empfohlen, die TAC für Kabeljau um 6 % auf 208.846 t zu reduzieren.
Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) empfiehlt für das Jahr 2023 eine Anhebung der Fangquoten für den norwegischen Küstenkabeljau und für den Seelachs in der Barentssee, meldet das Portal IntraFish unter Verweis auf Angaben des Norwegischen Instituts für Meeresforschung (IMR).