02.12.2020

Russland: Alaska-Pollack-Produzent RFC will eigenes MSC-Zertifikat

Im September war die Russian Fishery Company (RFC) aus dem russischen Verband der Pollack-Fänger (PCA) ausgeschlossen worden und hatte damit ihre MSC-Zertifizierung verloren. Denn die PCA ist die Klientengruppe des Marine Stewardship Councils (MSC) in Russland für die Alaska-Pollack-Fischerei. Das Problem: ohne MSC-Zertifikat läuft die Russian Fishery Company Gefahr, den Zugang zum europäischen Markt zu verlieren, sagte Saveliny Karpukhin, Berater des RFC-Geschäftsführers. Deshalb habe die RFC entschieden, sich unabhängig nach dem MSC-Standard zertifizieren zu lassen, schreibt das Portal Seafood Source. Wie lange der Prozess dauern wird, sei unklar, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Insider spekulieren jedoch, dass das Zertifizierungsverfahren schneller als gewöhnlich durchgeführt werden könnte, weil das Fangunternehmen das MSC-Zertifikat als Mitglied der PCA bereits besessen hatte. Für dieses Jahr habe die RFC schon 80 Prozent ihrer Pollack-Quote ausgefischt. Insgesamt halte die Russian Fishery Company Fangquoten für 300.000 t, wovon 80 Prozent Alaska-Seelachs seien. Russland insgesamt besitzt 2020 eine AP-Quote von fast 1,8 Mio. t.

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