16.09.2020

Österreich: Frischfisch-Umsatz in der Gastronomie bricht ein

Österreich ist von den Corona-bedingten Umsatzeinbrüchen im heimischen Gastro-Großhandel deutlich stärker betroffen als Deutschland und die Schweiz. Das meldet das österreichische Handelsblatt unter Verweis auf eine aktuelle Studie von Gastro Data, einem renommierten Marktforschungs- und Consultingunternehmen aus Neukirchen/Oberösterreich. So lagen die Umsatzverluste des Gastro-GH in Österreich im März im Vergleich zum März 2019 mit 39,1% doppelt so hoch wie jene in der Schweiz mit einem Minus von 19,7% und jene in Deutschland mit 19,3%. Zum Höhepunkt des Shutdowns im April schrumpfte der Umsatz in Österreich sogar um spektakuläre 71,3%, in Deutschland hingegen um 54,8% und in der Schweiz um 47,0%. Das Handelsblatt betont, dass ein methodisch sauberer D-A-CH-Vergleich möglich sei, da die Marktforschungsfirmen mit demselben Modell arbeiteten. Den prozentuell stärksten Rückgang habe die Warengruppe "Frischfisch" mit im April -85,1% erlitten. Nach Bundesländern gereiht waren die Einbrüche in Salzburg am heftigsten, gefolgt von Wien und Tirol. Mit einem Jahresumsatz 2019 von rund 2,1 Mrd. Euro steht der Gastro-Großhandel für knapp 40% des Wareneinsatzes der österreichischen Gastronomiebetriebe.

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