23.03.2020

Schottland: Meeresfrüchte-Fischerei steht "möglicherweise vor dem Ruin"

Schottlands Fischerei auf hochwertige Meeresfrüchte - Krebse, Kaisergranat und ähnlich wertige Muscheln - ist "zusammengebrochen" und steht angesichts des ausgefallenen Restaurant- und Hotellerie-Sektors sowie fehlender Überseekäufer "möglicherweise vor dem Ruin", schreibt Fish Information & Services (FIS). An der Westküste Schottlands liegen einige Boote seit einer Woche an der Kaje und die ausländischen Besatzungsmitglieder, insbesondere Osteuropäer, haben Schottland verlassen, als die Fischerei zurückgefahren wurde. Offiziellen Angaben zufolge hat Schottlands Fischerei im Jahre 2018 insgesamt 445.000 t Fisch und Meeresfrüchte im Wert von 573 Mio. GBP, rund 623 Mio. Euro, gefangen. Die aktuelle Krise treffe die Fischer insofern besonders hart, als diesen Winter bereits eine Serie von Stürmen - "Ciara", "Dennis" und "Jorge" - binnen vier Wochen das Auslaufen der Boote verunmöglicht hatte, sagt Kevin McDonell von der West of Scotland Fish Producers Organisation: "Wir kommen gerade aus einem der schlimmsten Winter der vergangenen 15 Jahre. Viele Boote waren seit Januar erst eine Handvoll Tage auf See. Die 'Oster-Märkte' sind die zweitwichtigsten nach Weihnachten - die Verkäufe steigen, die Preise gehen hoch. Das wird´ s jetzt nicht geben. Das ist potentiell eine Katastrophe."

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