15.08.2025
Schottland: Mowi beendet Einsatz von Seehasen zur Lausbekämpfung
Firmeninfos
Mowi Scotland wird die Verwendung von Seehasen zur Kontrolle von Lachsläusen in seinen Lachsfarmen in Schottland beenden, meldet das Portal Salmon Business. Anlass für die Entscheidung sei der Tod von 135.000 Seehasen an einem Standort Anfang des Jahres, ausgelöst durch Umweltfaktoren, Krankheit und Lausbehandlungen, heißt es von Seiten der Fischgesundheitsinspektion der schottischen Regierung. Andere Putzerfischarten wie Lippfische sollen weiter Teil der Strategie zur Eindämmung des Lachslausbefalls bleiben. Seehasen wurden erstmals in den 1990er-Jahren in der schottischen Aquakultur eingesetzt, um jene Parasiten zu fressen, die die Lachsbestände schädigen können. Tierschutzorganisationen haben deren Einsatz jedoch zunehmend kritisiert: Sie stellten zum einen ihre Wirksamkeit in Frage, zum anderen die Auswirkungen auf die Putzerfische selbst. Mowi hat auch in alternative Methoden zur Lachslausbekämpfung investiert, darunter mechanische Entlausung und Süßwasserbehandlungen der Lachse. Derzeit seien die Zahlen der Läuse auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren.
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