19.06.2019
Norwegen: Kein Wachstum der Lachsproduktion aufgrund der Algenblüte
Die mittelfristigen Folgen der Algenblüte im Norden Norwegens sind nicht unerheblich. Da insbesondere die Lachsgeneration des Jahres 2018 betroffen war, rechnen Analysten der regionalen SpareBank 1 Markets damit, dass die Lachsbiomasse in Norwegen in ihrer Gesamtheit in den kommenden zwölf Monaten fast gar nicht wachsen werde, schreiben die Undercurrent News. Nach Angaben von Kontali Analyse lag die dortige Lachsbiomasse im April noch 6,3% höher als im Vorjahresmonat, gemessen an der Zahl der Fische sogar 7,5% höher. Für Juni hingegen schätzten die Analysten die Biomasse ebenso wie die Zahl der Lachse auf nur noch 4,5% höher. Das heißt, dass eine Kombination aus verstärkter Abfischung im Mai und der algenbedingte Tod von 13.000 t Lachs dazu geführt haben, dass binnen eines Monats die Biomasse um zwei Prozentpunkte, die Zahl der Fische sogar um drei Prozentpunkte zurückgegangen ist. In der 2018er Generation der Lachse, der von jetzt bis Juni 2020 wichtigsten Generation, sei die Zahl der Individuen von 4,3% auf 0,4% gesunken. Diese Nachricht, schreibt die SpareBank, treibe die Preise nach oben.
Lesen Sie zur Algenblüte in Nordnorwegen auch im FischMagazin-Archiv:
06.06.2019
Norwegen: Algenblüte trifft erstmals börsennotierten Produzenten
30.05.2019
Norwegen: Algenblüte drückt die Lachspreise
23.05.2019
Norwegen: Lachszucht verliert durch Algenblüte bislang über 100 Mio. EuroDer Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden