16.04.2019
Berlin: Fangsaison auf den Sumpfkrebs hat wieder begonnen
Im vergangenen Jahr wurden im Berliner Tiergarten und im Britzer Garten fast 39.000 Sumpfkrebse gefangen, meldet der in der Bundeshauptstadt erscheinende Tagesspiegel. Anfang April hat nun die diesjährige, bis Ende November dauernde Fangsaison auf den gefräßigen Krebs begonnen. Sie fräßen "alles, was sie bekommen können", sagt Derk Ehlert, Wildtierreferent der Berliner Senatsverwaltung, und zwar insbesondere Pflanzen und Fischlaich. Der Louisiana-Flusskrebs steht auf einer Liste der EU-Kommission mit eingewanderten Arten, die als potentiell schädlich für einheimische Arten und Ökosysteme gelten. Die Exoten in der Berliner Natur seien vermutlich Nachkommen von Sumpfkrebsen, die in Aquarien gehalten und ausgesetzt wurden. In Berlin wurden die Krebse im vergangenen Jahr nach Angaben des Tagesspiegels in verschiedenen Restaurants angeboten: scharf gegrillt und mit Nussbutter angemacht im "Mrs. Robinson", als Gourmetfrikassee mit Schweinskopf, Erbsen und Buttersauce im "Pauly Saal" oder portionsweise mit Salat, Baguette und Mayo bei "Fisch Frank" in Spandau. Fischer Klaus Hidde fängt sie nach vorheriger Terminvereinbarung unter Tel. 0152 - 53 47 24 77.
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