15.02.2019
Norwegen: Landgestützte Lachszucht nicht teurer als Zucht im Meer
Sehr hohe Lizenzkosten für marine Lachszuchten sorgen dafür, dass die landgestützte Lachszucht in Norwegen kaum höhere Kosten verursacht als das klassische Farming im Meer. Das ist das Ergebnis einer jetzt publizierten Studie der Norwegischen Gesellschaft für Wirtschafts- und Industrieforschung (SFN). Demnach würde eine landgestützte Zucht von 45.000 Kubikmetern mit einer Produktionskapazität von 6.000 t fünf konventionellen Lizenzen entsprechen, die zu einem Preis von insgesamt 600 bis 700 Mio. NOK, etwa 61,5 bis 71,7 Mio. Euro, gekauft werden können. Die landgestützte Zucht würde Investitionen von 607 Mio. NOK, etwa 62,2 Mio. Euro, erfordern - rund 1,40 Euro pro Kubikmeter. Die Produktionskosten werden auf rund 4,50 Euro/kg kalkuliert, wovon 3,30 Euro/kg variable Kosten und 1,10 Euro/kg Fixkosten sind. "Das zeigt uns, dass es genauso profitabel sein kann, landgestützte Einrichtungen zu entwickeln statt mehr Lizenzen zu kaufen", kommentiert Trond Mørk Pedersen, Direktor Innovation beim Norwegischen Seafood-Forschungsfonds (FHF), die Erkenntnisse der Studie. FHF hat die Erstellung der Studie finanziell unterstützt.
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