04.11.2024

Norwegen: Lachszüchter Cermaq meldet Verluste

Der norwegische Lachszüchter Cermaq meldet für die erste Hälfte seines Finanzjahres 2024 (Ende: 30.09.) Verluste von 1,5 Mio. Euro, heißt es auf dem Portal IntraFish. Im Vergleichszeitraum 2023 wurde noch ein Gewinn von 6 Mio. Euro erwirtschaftet. Die japanische Muttergesellschaft Mitsubishi Corp. begründete den Gewinneinbruch mit einem Rückgang der Lachspreise in diesem Sommer sowohl in Europa wie auch in den USA. In Europa hatten höhere Wassertemperaturen in Norwegen in diesem Sommer zu einem größeren Lachsangebot geführt, in den USA waren die Lachsfiletpreise aus ähnlichen Gründen rückläufig, außerdem sei die Nachfrage verhaltend gewesen. Im entsprechenden Halbjahr verkaufte Cermaq aus Norwegen 39.891 t Lachs, aus Chile 43.183 t und aus Kanada 6.684 t, in toto 89.758 t.

Die Foodindustrie-Abteilung von Mitsubishi, zu der Cermaq gehört, konnte die Verluste durch Unternehmensverkäufe mehr als ausgleichen. So verkauften die Japaner im Mai die gesamte Seafood-Gruppe Princes für umgerechnet 822 Mio. Euro an das italienische agroindustrielle Unternehmen Newlat Food. Außerdem trennte sich Mitsubishi von seinem 35,1 %-Anteil an der Fastfood-Kette KFC Japan Holdings. Im Gegenzug investierte die Gruppe in das finnische Aquatec-Unternehmen Finnforel, um ihr Konzept für die landgestützte Forellenzucht weltweit zu stärken.
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