09.02.2009
China: Erheblicher Exportrückgang in Shandong
Die Seafood-Exporte der chinesischen Provinz Shandong, wichtigste Ausfuhr-Region für Fisch und Seafood, sind 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 3,6% zurückgegangen, meldet Chinas größte Nachrichtenagentur Xinhua. Dramatisch sei das Minus in den letzten beiden Monaten des Jahres gewesen: im November exportierte Shandong 24,3% weniger Fisch und Seafood als im Vorjahresmonat, im Dezember 24,4%. „Die fischwirtschaftlichen Unternehmen leiden unter der Finanzkrise, zahlreichen Vorfällen bei der Lebensmittelsicherheit und steigenden Produktionskosten“, fasste der Leiter der Statistikabteilung der Zollbehörden in Qingdao, Ma Yongsheng, die Ursachen zusammen. Yongsheng empfahl, die Betriebe sollten die Techniken bei der Qualitätsinspektion verbessern, den Mehrwert ihrer Produkte steigern und die Produktqualität erhöhen, um auf die insgesamt komplexer werdenden Anforderungen zu reagieren. Um die Situation der Exporteure zu erleichtern, erhöhte China die Exportrückvergütung im November beispielsweise für TK-Fischfilet von 9% auf 13% und im Dezember für TK-Garnelen und -Krebse von 5% auf 13%. Shangdong exportierte 2008 insgesamt 776.000 t Seafood, wovon 89% in nur vier Hauptmärkte verkauft wurden: die EU, Japan, die Republik Korea und in die USA.
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