21.12.2017
Russland beendet Einfuhrverbot für baltische Sprotten-Konserven
Russlands Veterinärbehörde Rosselchoznadsor hat das Importverbot für Sprotten-Konserven aus Lettland und Estland aufgehoben, meldet das Portal IntraFish. Damit dürfen auch der lettische Fischkonservenhersteller
Karavela und der estnische Produzent
DGM Shipping seit dem 18. Dezember 2017 ihre Produkte wieder nach Russland liefern. Die Behörde hatte im Sommer 2015 die Einfuhr von Fischkonserven aus 31 estnischen und 44 lettischen Fabriken untersagt mit der Begründung, dass sie Hygienestandards nicht eingehalten hätten. Der Einfuhrstopp hatte in Russland zu einer Verdoppelung der Preise für Sprotten in der Dose von ursprünglich 30 RUB/kg (= 0,43 Euro/kg) auf 70 RUB/kg (= 0,99 Euro/kg) geführt. Die Handelsbeschränkungen hatten die Konservenfabriken im russischen Kaliningrad bewogen, ihre Produktion auszuweiten. Daten der regionalen Fischereibehörde zufolge steigerten die Hersteller im Raum Kaliningrad ihre Produktion von 1,5 Mio. Dosen auf 4,2 Mio. Dosen pro Monat. 2017 sollen dort insgesamt 44 Mio. Sprotten-Dosen produziert worden sein. Der estnische Produzent
DGM Shipping rechnet nach Angaben von Marketingleiterin Alena Protasova mit einem Russland-Export ihres Unternehmens von 700 bis 1.000 t Dosen im Jahr.
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