23.09.2016

China verbietet die Einfuhr ganzer norwegischer Lachse

China hat zum 10. September den Import von ganzen Lachsen aus Norwegen verboten, meldet das Portal IntraFish. Das Einfuhrverbot soll solange aufrecht erhalten werden, bis die Importeure per Zertifikat nachweisen können, dass ihr Fisch frei ist von der Infektiösen Salmanämie (ISA) oder Varianten des Virus', teilte die Norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit (NFSA) mit. Auslöser für den Einfuhrbann ist, dass chinesische Behörden im August diesen Jahres ISA in einer Ladung norwegischer Lachs entdeckt hatten. Damit verbunden ist die Befürchtung, dass chinesische Lachsbestände infiziert werden könnten. Die NFSA glaubt jedoch nicht, dass das möglich sei, sagt Grethe Bynes, Leiterin der NFSA-Abteilung für Im- und Export. Teilweise verarbeitete Lachse wie ausgenommene Fische ohne Kopf (h&g) dürfen weiterhin nach China geliefert werden. Sowohl die NFSA als auch die Norwegische Seafood-Föderation (FHL) wollten nicht darüber spekulieren, ob das Verbot politisch motiviert ist. Die Auswirkungen des Embargos würden sich in den kommenden Wochen oder in einem Monat zeigen, meint Trond Davidsen, Leiter der FHL-Abteilung für Aquakultur. Laut Statistiken des Norwegian Seafood Council (NSC) importierte China aus Norwegen in den ersten acht Monaten diesen Jahres - bis Ende August - 5.365 t frischen Norwegerlachs. Das entspreche rund einem Prozent der gesamten norwegischen Lachsausfuhr.

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06.07.2015   Norwegen: Lachsseuche ISA wird regional zum ernsten Problem
09.06.2015   Norwegen: Vernichtung von 300 Tonnen Lachs nach ISA-Infektion
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