12.11.2015
China: Weißfisch-Produzenten unter Druck
Das laufende Jahr sei für chinesische Alaska-Pollack-Verarbeiter "eines der schwierigsten", erklärte Eve Ye, Vizepräsident des Nahrungsmittelproduzenten
Dalian Tianbao Green Foods, gegenüber dem Portal IntraFish. Es gebe in Europa, insbesondere in Deutschland, weiterhin einen harten Wettbewerb mit der Folge, dass die Einkäufer die Preise drückten. Eine Ursache sei der starke Kurs der US-Währung: "Die Einkäufer zahlen in US-Dollar und verkaufen die Ware für weniger Euro." Im Raum Qingdao hätten schon einige Verarbeiter aufgegeben - eine Chance für größere Akteure, meint Ye. Alaska-Pollack sei für Dalian Tianbao weiterhin mengenmäßig die wichtigste Art, jedoch nicht in puncto Wert. Andere Arten wie Flunder, Zunge, Lachs, Krebse und Kabeljau würden an Bedeutung gewinnen. Entsprechend habe Dalian jüngst eine Beteiligung an einem Fangschiff für Flunder und Zunge gerworben, um sich Rohware zu sichern. "Unsere Strategie ist Diversifizierung, wir wollen nicht von einer einzigen Art abhängig sein", begründete Eve Ye den Schritt.
Dalian Tianbao Green Foods exportiert in die USA, nach Europa (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Schweden) und nach Japan.
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