26.06.2015

Scholle: Erstmals seit langem wieder steigende Erzeugerpreise

Die Schollenfischer verzeichnen erstmals seit Jahren wieder steigende Erzeugerpreise, meldet der Deutsche Fischerei-Verband (DFV). Denn die Auktionspreise für den Nordseeplattfisch waren aufgrund des überreichen Angebotes zuvor auf teilweise unter 0,80 Euro/kg gefallen, teilt DFV-Geschäftsführer Dr. Peter Breckling mit: "Die Fischer meldeten seit längerem schon Rekordfänge, als ob die Schollen aufgestapelt auf dem Meeresgrund liegen." Manche Anlandungen waren selbst zu Tiefstpreisen nicht verkäuflich und mussten zu Fischmehl verarbeitet werden. Jetzt scheine eine Trendwende einzutreten, meint Breckling, denn der Auktionspreis für die kleinste Sorte halte sich seit Wochen stabil um 1,30 Euro/kg: "Die Gründe dafür sehen Branchenkenner in einer stabilen bis zunehmenden Nachfrage und dem Abschmelzen der Lagerbestände bei holländischen Großhändlern." Die niederländischen Auktionen sind traditionell die maßgeblichen Märkte für die Scholle. "Von Spitzenpreisen früherer Jahre über 2,- Euro/kg ist man allerdings noch weit entfernt", relativiert der DFV-Vertreter. Die Fangquote 2015 für die Nordseescholle liegt mit 128.376 t noch 15% höher als die TAC 2014.

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