17.03.2015
München: „Projekt Bayerische Garnele“ plant 50 Tonnen-Shrimpfarm
Seit Frühjahr 2014 arbeiten drei Jungwissenschaftler im Raum München am Aufbau einer bayerischen Farm für Warmwassergarnelen. Der Meeresbiologe Dr. Wolfgang Niggl (34), der Biologe Julian Müller, B. Sc. (27), und der Diplomkaufmann Johannes Rosenberger (27) hatten im Herbst 2011 den Plan gefasst, in Bayern eine nachhaltige, antibiotikafreie Zucht für White Tiger-Garnelen (Litopenaeus vannamei) aufzubauen. Im März vergangenen Jahres hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie den dreien ein EXIST-Gründerstipendium gewährt, um bis Juni 2015 eine Modellanlage zu bauen und einen Business-Plan auszuarbeiten, schreibt jetzt.de, ein Portal der Süddeutschen Zeitung (SZ). Seit Juli 2014 dürfen sie für ihr „Projekt Bayerische Garnele“ zwei Versuchsräume des Instituts für Fischerei (IFI) in Starnberg nutzen und forschen. Im Oktober 2014 und Ende Januar 2015 erhielten die Jungunternehmer als Besatz zwei erste Lieferungen von jeweils 5.000 Garnelen aus den USA. Jetzt arbeiten sie überwiegend an der Konstruktionsplanung einer 50 Tonnen-Anlage in der Nähe des Chiemsees. Am Lehrstuhl für Aquatische Systembiologie der TU München in Weihenstephan haben die Projektpartner jüngst Studenten gesucht, um für den Großraum München eine umfangreiche quantitative und qualitative Marktanalyse zu erstellen.
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