03.05.2013
Russland: Zwei weitere Lachsfischereien starten MSC-Bewertung
Zwei weitere russische Fischereiunternehmen wollen für ihre Aktivitäten offenbar eine Zertifizierung nach den Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) beantragen, meldet IntraFish. Allerdings habe das Verfahren noch nicht offiziell begonnen, korrigierte Gerlinde Geltinger vom MSC Deutschland. Die kooperierenden Fischereigruppen Bolsheretsk und Rybolovetskaya Artel wollen das Nachhaltigkeitslabel für ihre Fischereien auf insgesamt sechs verschiedene Lachsarten westlich der Halbinsel Kamtschatka in der Nähe der Flussmündungen von Bolshava, Kikhchik und Opala. Bei dieser Fischerei im Ochotskischen Meer gehen die Fischer mit Fallen, Stell- sowie Treibnetzen insbesondere auf Buckellachs, Ketalachs, Rotlachs und Silberlachs. Regenbogenforellen und Masu-Lachse ziehen ebenfalls die Flüsse hinauf, sind jedoch ökonomisch kaum von Bedeutung. 2012 landete Bolsheretsk insgesamt 18.959 Tonnen an, während Rybolovetskaya Artel 11.612 Tonnen fischte. Die Produkte - sämtliche Formen TK-Lachs und Rogen, darunter H&G-Blöcke - werden vor allem in Russland vermarktet. Allerdings wollen die Unternehmen auch "Möglichkeiten auf dem Weltmarkt" nutzen. Sollten die beiden Fischereien im Herbst diesen Jahres zertifiziert werden, würde der Anteil MSC-zertifizierter Fischereien an den russischen Lachsfischereien von derzeit 17 auf dann 20 bis 25 Prozent steigen.
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