26.03.2013
Norwegen: Norway Pelagic reagiert auf reduzierte Heringsquote
Der norwegische Schwarmfisch-Produzent Norway Pelagic steht angesichts erheblich geringerer Heringsquoten in diesem Jahr vor Herausforderungen, schreibt das Portal IntraFish. "Als Lösung sehe ich die Verarbeitung von mehr Fisch in weniger Fabriken", meint Geschäftsführer Tor Vikenes. Außerdem wolle Norway Pelagic, die jährlich rund 400.000 Tonnen pelagischer Fische exportieren, neue Produkte auf Märkten anbieten, die besser zahlen: "Japan und Deutschland sind unsere besten Märkte und das wollen wir besser entwickeln." Ein Beispiel: bislang verkaufe Norway Pelagic nur geringe Mengen Fischrogen. Rogen-Produkte sollen nicht nur in Asien - Japan, Russland - angeboten werden, sondern auch in Deutschland. Auf der anderen Seite soll Matjes, ein Produkt vor allem für den deutschen Markt, verstärkt auch in den Niederlanden und Dänemark vermarktet werden. Um die Produktion kosteneffizienter zu gestalten, hat der Hersteller seine Verarbeitung im norwegischen Maloy konzentriert. So wurde dort eine Produktionslinie für Hering, Makrele und Seelachs von Domstein Fish übernommen. Der Anteil an der Schwarmfisch-Verarbeitung von Shetland Catch (Lerwick) wurde von 25 auf 50 Prozent erhöht. Shetland Catch gilt mit einer Kapazität von etwa 1.000 t pro Tag als größte europäische pelagische Fabrik. Das Jahr 2012 hat Norway Pelagic mit Nettoeinnahmen von 476,5 Mio. Euro (2011: 482,6 Mio. Euro) abgeschlossen, das EBITDA betrug 10,4 Mio. Euro (2011: 22,3 Mio. Euro).
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