07.03.2013

Russland: Pollack-Produzenten wehren sich gegen Kartellvorwürfe

Neun Mitgliedsunternehmen der Vereinigung der Russischen Pollack-Fischer (PCA) haben formal Einspruch erhoben gegen eine Entscheidung der Anti-Kartellbehörde (FAS), die Ende Dezember ergangen war und der PCA sowie 26 ihrer Mitglieder Preisabsprachen vorwirft. Bislang liegen dem Gericht Einsprüche von JSC Dalryba LLC, Pollux LLC, Okeanrybflot, Vostokrybprom sowie der PCA vor, schreibt das Portal IntraFish. Ähnliche Anträge gegen die FAS haben auch TURNIF, Intraros, Kamchatimpeks und Sovganaryba gestellt. Die Behörde geht davon aus, dass die Alaska-Seelachs-Produzenten der Strafverfolgung entgehen bzw. die Zahlung der Geldbußen verzögern wollen. Die FAS wirft den Fischindustriellen illegale Aktivitäten vor, die in Russland nicht nur die Preise für Alaska-Seelachs, sondern auch für weitere Seelachs-Erzeugnisse - Kaviar, Filets, Fischmehl und anderes - in die Höhe getrieben hätten. Den einzelnen Produzenten drohten jetzt Strafen in Höhe von 1 bis 15 Prozent ihres Umsatzes. Bemessungsgrundlage ist das Jahr, in dem die Ermittlungen der FAS begannen. Die 47 PCA-Mitglieder fangen 30 Prozent der gesamten russischen Fänge und halten über 60 Prozent der Alaska-Seelachs-Quoten. 2013 dürfen in Russland 1,7 Mio. t Seelachs im Wert von etwa 1,8 Mrd. USD (1,4 Mrd. Euro) gefangen werden.
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