04.01.2013

Krabbenfischer: Positive Jahresbilanz für 2012

Die Krabbenfischer der deutschen Nordseeküste haben das Jahr 2012 mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis abgeschlossen, meldet der Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer. Für ihre Gesamtfänge von rund 11.500 Tonnen erlösten die Fischer rund 47 Mio. Euro. Dieses Ergebnis lag um 78 Prozent über dem extrem schlechten Abschluss von 2011 - einem Erlös von 26,4 Mio. Euro für 13.200 Tonnen Krabben. 2011 war der Krabbenpreis durch eine aggressive Preispolitik der Großhändler auf unter 1,50 Euro/kg gefallen, was in Dänemark, Deutschland und Holland einen historischen Krabbenfischerstreik provozierte. 2012 führte eine stabile bis wachsende Nachfrage nach Nordseekrabben zu einem auskömmlichen Erzeugerpreis von rund 4,- Euro/kg. Der Gesamterlös 2012 lag zwar über dem Durchschnitt der Jahre 2007 bis 2011 von 37,6 Mio. Euro, blieb aber hinter dem Rekordjahr 2008 zurück, als die Flotte Krabben für fast 50 Mio. Euro verkaufte. Kutterkapitän Dirk Sander, Nessmersiel, äußerte angesichts der positiven Bilanz die Hoffnung, dass die Fischer "irgendwann mal wieder in neue Kutter investieren können". Denn im Durchschnitt seien die Fahrzeuge über 30 Jahre alt: "Damit sind wir in Europa nicht mehr wettbewerbsfähig."
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