24.12.2012
Russland: Behörden gehen gegen Kartelle vor
Russlands Kartellbehörde (FAS Russia) liegen Erkenntnisse über Preis- und Mengenabsprachen beim Alaska-Seelachs vor, schreibt das Portal IntraFish. Mitglieder der Russischen Alaska-Seelachs-Vereinigung (ADM) hätten zwischen Mai und August 2012 eine künstliche Knappheit beim Pollock geschaffen, hätten sich über Verkaufsbedingungen und -preise abgesprochen und entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet, teilte Alexander Kinev von FAS Russia mit. Betroffen seien unter anderem Alaska Seelachsfilet, -Rogen und -Fischmehl. Jetzt haben die Kartellwächter ihre Informationen an die Strafverfolgungsbehörden weitergereicht. Derweil untersucht FAS Russia auch wettbewerbswidriges Verhalten bei Pangasius und bei norwegischem Lachs. So werde den sechs Unternehmen Russian Fish Company, Atlant-Pacific, Northern IT, NC Retail, TD Pervomaysky Coldstorage und Megaline vorgeworfen, ihre Importaktivitäten beim Pangasius koordiniert und den heimischen Markt untereinander aufgeteilt zu haben. Vier der genannten Importeure (Russian Fish Company, Atlant-Pacific, North ITA Co., NC Retail) werfen die Fahnder auch Absprachen bei der Belieferung mit Norwegerlachs vor.
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