25.10.2012

Großbritannien: Supermärkte verteidigen Frostfisch in der Theke

In den Frischfisch-Theken britischer Supermärkte findet der Verbraucher auch Produkte, die zuvor bereits ein Jahr lang im Tiefkühlhaus lagen. Mit dieser Feststellung hat die englische Tageszeitung 'The Sunday Times' eine Diskussion zu aufgetauten TK-Produkten in den Fischtheken angestoßen, schreibt das Portal IntraFish. Fehlende Hinweise sind offenbar kein Problem: "previously frozen" - zuvor gefrostet - steht etwa bei einer ganzen Makrele auf Eis in einer Sainsbury's Filiale in Ostlondon. Auch die Supermarktkette Morrisons verkauft nach eigenen Angaben zuvor gefrorene Ware, um saisonal bedingte Engpässe zu umgehen. Aber auch hier gelte, was eine Sprecherin bei der LEH-Kette Waitrose betont: "Die Mehrzahl der Fische in unseren Theken ist frisch. Wenn ein Fisch als 'frisch' etikettiert ist, ist er immer frisch - und war nicht zuvor gefroren." Die britische Verbraucherorganisation "Which?" meint hingegen, die zentrale Frage sei, wie lange ein Fisch zuvor im Tiefkühlhaus gelegen habe. Diese Auskunft sieht der Gesetzgeber jedoch nicht vor. Ein Morrisons-Sprecher ist der Ansicht, der Fokus sei auf die Qualität des Endprodukts zu legen - egal, ob die Ware gefroren war oder nicht: "Das gibt uns die Möglichkeit, unseren Kunden Fisch aus der ganzen Welt anzubieten, der ihnen ansonsten nicht zur Verfügung stünde."
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