18.07.2012
Mecklenburg: Neues Pilotprojekt für Zander und Barsch eröffnet
In Born (Mecklenburg-Vorpommern) hat Landwirtschaftminister Dr. Till Backhaus heute eine neue experimentelle Aquakulturanlage eröffnet, teilt das Ministerium mit. In dem aus Mitteln des EU-Fischereifonds mit 2,4 Mio. Euro und aus Landesmitteln mit 1,3 Mio. Euro finanzierten Pilotprojekt sollen Technologien zur Produktion von Barschartigen - insbesondere Barsch und Zander - verbessert werden. Beide Fische sind beliebte Speise- und Angelfische. Das Problem: während die Nachfrage immer weiter steigt, stagnieren die Fangmengen. In Mecklenburg-Vorpommern beispielsweise fingen die Küstenfischer 2010 rund 184,7 Tonnen Zander und bei den Binnenfischern des Landes waren von insgesamt 533 Tonnen Fisch nur 33,8 Tonnen Zander. Diese Fangmenge von durchschnittlich 218 Tonnen pro Jahr sei "letztendlich nicht steigerbar", bedauerte Dr. Backhaus. Umso größer sei die Bedeutung, die der Aquakultur zufalle. Im vergangenen Jahr wurden in MV 1.000 Tonnen Satz- und Speisefische in Aquakulturanlagen produziert. Eine deutliche Steigerung gab es dabei bei Afrikanischen Welsen, heißt es von Seiten des Landwirtschaftsministeriums: wurden 2010 noch 242 t Wels produziert, waren es 2011 bereits 500 t.
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