22.11.2024

MeckPom: Neue Fanggeräte sollen Robben schützen

Der Tod von 44 Kegelrobben vor der Küste von Rügen innerhalb von einem Vierteljahr hat den Umweltminister des Landes Mecklenburg-Vorpommerns, Dr. Till Backhaus, dazu veranlasst, die Küstenfischereiverordnung des Landes überarbeiten zu lassen. Backhaus betonte zwar, dass "bis zuletzt kein kausaler Zusammenhang zwischen den toten Kegelrobben und fischereilichen Aktivitäten hergestellt werden konnte", wurde jedoch initiativ, zumal ein Ertrinkungs- bzw. Erstickungstod der Tiere weder ausgeschlossen noch nachgewiesen werden könne.

Im Greifswalder Bodden seien bereits Bügelreusen im Einsatz, bei denen das Einschwimmen von Robben und Seehunden in die erste Reusenkehle nicht möglich sei. Zur Konkretisierung weiterer Schutzmaßnahmen werde die Erstellung eines "Robbenplans" für die Küstengewässer Mecklenburg-Vorpommerns vorbereitet, bei dem neben anderen auch die Fischerei beteiligt werde. In Zusammenarbeit mit dem Thünen-Institut für Ostseefischerei wurden schon alternative Fanggeräte wie Pontonhebereusen getestet. Aktuell prüfe das Thünen-Institut in Zusammenarbeit mit den Fischern, die das Gerät bereits teilweise einsetzen, dessen hinreichende Wirtschaftlichkeit. Darüber hinaus kündigte Minister Backhaus an, dass die Kontrollen der Fischereiaufsicht verstärkt werden sollen. Hierfür würden neben Drohnen auch ferngesteuerte Tauchroboter zur Verfügung gestellt. In der Ostsee leben derzeit rund 55.000 Kegelrobben.
MeckPom: Neue Fanggeräte sollen Robben schützen
Foto/Grafik: Christian Rosenbaum/Wikicommons
Der Tod von 44 Kegelrobben vor der Küste von Rügen hat den Umweltminister des Landes, Dr. Till Backhaus, veranlasst, den Einsatz alternativer fischereilicher Fanggeräte zu forcieren – ohne dass die Fischerei bsilang als verantwortlich gilt.
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