20.04.2012
Großbritannien: Shetland Catch widerspricht Gewinnabschöpfung
Der schottische Schwarmfisch-Produzent Shetland Catch hat sich mit illegalen Herings- und Makrelenanlandungen letztendlich Verluste in Höhe von bis zu 13,3 Mio. Euro eingehandelt, melden die britischen BBC News. Zwischen Januar 2002 und März 2005 hatte das in Lerwick ansässige Unternehmen Fisch mit einem Marktwert im zweistelligen Millionen Euro-Bereich an der Quote vorbei verarbeitet, jedoch versteuert, betonte anlässlich einer Verhandlung vor dem Gerichtshof in Edinburgh Verteidiger David Burns. Nachdem der Betrug aufgedeckt worden war, rutschte Shetland Catch in die roten Zahlen: aus jährlichen Gewinnen in Höhe von mehr als 3,6 Mio. Euro wurden Verluste von 2,4 Mio. Euro, da die Fangquoten des Fischproduzenten beschnitten worden waren. Jetzt widersetzt sich der Schwarmfisch-Produzent dem Ansinnen des Gerichts, Gewinnabschöpfungen in Höhe von 7,3 Mio. Euro durchzusetzen. Das sei jener Betrag, den Shetland Catch durch den Schwarzfisch-Betrug eingenommen habe. Er entspreche mehr als einem Drittel des Gewinns, den die Lerwicker während der in Rede stehenden, über mehr als drei Jahre andauernden illegalen Aktivitäten erwirtschaftet hätten.
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