03.01.2012

Schottland: Morpol verliert im Sturm komplette Lachsfarm

Eine komplette Zuchtanlage mit zwölf Lachsgehegen hat Morpol in den Weihnachtstagen in Shetland verloren, meldet das Portal IntraFish. Bei einem Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern wurden die zur Meridian Salmon Group, einer Morpol-Tochter, gehörenden Käfige losgerissen. Ein Sprecher der shetländischen Küstenwache hält es für unwahrscheinlich, dass die Gehege noch Fische enthalten. Zum Zeitpunkt des Unglücks schwammen in den zwölf Einheiten rund 333.000 Lachse mit einem Stückgewicht von 3 bis 3,5 kg, teilte Meridians Direktor für Aquakultur, Colin Blair, am 29. Dezember mit und meinte: „Wir gehen davon aus, dass die Lachse entweder tot oder in einem sehr schlechten Zustand sind.“ Zuletzt habe ein Flugzeug die Gehege 35 Seemeilen südöstlich der Shetland-Insel Unst, der nördlichsten bewohnten Insel Großbritanniens, entdeckt, teilte die Küstenwache mit. Ein am 31. Dezember unternommener Versuch, die Käfige an Land zu ziehen, sei gescheitert, weil das Boot nicht genug PS gehabt habe. Allmählich würden die Verbindungen zwischen den Käfigen aufbrechen. Auf der Basis aktueller Marktpreise für Lachs schätzt IntraFish den Wert der verloren gegangenen Fische auf 2,6 bis 3,2 Mio. Euro. Blair sagte jedoch, Morpol sei versichert. Die Meridian Salmon Group hatte bislang angekündigt, im ersten Quartal 2012 rund 3.200 Tonnen Lachs ernten zu wollen und im zweiten Quartal weitere 6.600 Tonnen.
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