09.09.2010
Deutschland: Pro-Kopf-Konsum stieg 2009 auf 15,7 Kilo
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland mehr Fisch und Fischereierzeugnisse verzehrt als je zuvor. Mit dieser erfreulichen Mitteilung konnte Stefan Schulze, Vorsitzender des Fisch-Informationszentrums, die diesjährige Pressekonferenz des FIZ einleiten. „Der Verbrauch an Fisch und Meeresfrüchten hat sich in den letzten Jahren stabil auf hohem Niveau gehalten“, konstatierte Schulze. 2009 wurden insgesamt 1,28 Mio. t Fisch und Fischereierzeugnisse (Fanggewicht) verzehrt. Den größten Anteil am Gesamtangebot von 2,1 Mio. t hatten die Einfuhren mit 1,9 Mio. t bzw. 87 Prozent. Deutsche Fischer landeten im Jahre 2009 gut 273.000 t Fisch und Meeresfrüchte an; das entspricht 13 Prozent der Gesamtmenge. Nach Abzug der Ausfuhren in Höhe von 854.000 t verblieben als Nahrungsmittel in Deutschland rund 1,28 Mio. t. Dies entspricht einer Menge von 15,7 kg (Fanggewicht) pro Kopf der Bevölkerung. Diese Angaben berücksichtigen sowohl die Entwicklung der Einkäufe privater Haushalte als auch die Entwicklung des Außer-Haus-Verzehrs. „Für das laufende Jahr rechnen wir weiterhin mit einer positiven Entwicklung und einem Pro-Kopf-Verbrauch in der Größenordnung von circa 16 kg“, erklärte der FIZ-Vorsitzende. Für die kommenden vier Jahre prognostizierte Schulze einen Anstieg des Pro-Kopf-Verbrauchs auf 17,5 kg bis zum Jahr 2014.
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