17.09.2024

Sockeye-Wildlachs: 2024 weniger und kleinere Fische in Alaska

Die diesjährige Fangsaison für den Alaska-Wildlachs unterscheidet sich ganz erheblich von jener des Vorjahres, meldet das Portal IntraFish: Die Fangmengen seien niedrig, die Fische vergleichsweise klein. Die Folge: ein Angebotsmarkt. Im laufenden Jahr hätten sich die Einkäufer Ende Juli um den vorhanden Wildlachs "geprügelt", um Verträge zu erfüllen und die Nachfrage zu bedienen, sagt der Käufer einer führenden US-Supermarktkette, der nicht genannt werden wollte.

Ein großes Thema sei in diesem Jahr das Fehlen von Fischen von mehr als vier Pound Gewicht, so dass viele Einkäufer für Wildlachse der Sortierung 2 bis 4 Pound erheblich mehr zahlten, während traditionell Fische im Gewichtsbereich 4 bis 6 Pound gefragt seien. Der Preis für Ware von 2 bis 4 Pound, TK, ausgenommen ohne Kopf (H&G), lag im Großhandel von Seattle, Washington, mit 4,- USD (= 3,61 Euro)/Pound höher als 2023. Ein Informant sprach von einem Preisplus von 23 % für das gleiche Produkt. Bei der Sortierung 4 bis 6 Pound habe die beschränkte Verfügbarkeit den Preis auf mehr als 5,- USD (= 4,52 Euro)/Pound getrieben.

Bedenklich stimme die geringe durchschnittliche Fischgröße in der Bristol Bay, die über alle Altersklassen kleinste je gemessene, teilt das Alaska Department of Fish & Game (ADF&G) mit. Während das Durchschnittsgewicht jahrzehntelang bei mehr als 5 Pound gelegen habe, liege es 2024 bei nur knapp über 4 Pound. Angesichts der unerwartet hohen Anzahl kleiner Wildlachse könne auch die Gesamtanlandemenge niedriger sein als zu Saisonbeginn erwartet. Als Silberstreifen am Horizont vermelden Wissenschaftler die Prognose für das Jahr 2025: Da im kommenden Jahr etwas ältere Jahrgänge den "Run" dominieren sollen, rechnen sie mit einem durchschnittlichen Gewicht von 5,7 Pound.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag