04.09.2024

Schottland: BBC-Dokumentation prangert "Sklaverei auf dem Meer" an

Eine neue Dokumentation der British Broadcasting Corporation (BBC) wirft einem schottischen Fischfangunternehmen und mit ihm verbundenen Unternehmen vor, auf ihren Schiffen Menschenhandel und moderne Sklaverei betrieben zu haben, meldet das Portal Seafood Source. Die mehr als einstündige Dokumentation "Slavery at Sea" zeige, dass die strafrechtliche Verfolgung unseriöser Fischereiunternehmen erheblich beschleunigt werden müsse, meint die maritime Wohltätigkeitsorganisation Stella Maris, die seit mehr als zehn Jahren Betroffene aus der Fischerei betreue. Die Untersuchung – ein über drei Jahre dauerndes Gemeinschaftsprojekt von BBC Scotland und BBC Radio 4 – behauptet, dass 35 Fischer, die von den Philippinen, aus Ghana, Indien und von Sri Lanka stammen, von der TN-Gruppe in den Jahren 2012 bis 2020 ausgebeutet worden seien. Der in Annan an der schottischen Südküste ansässige Eigner, die Familie Nicholson, wies die Vorwürfe zurück. Tatsächlich hätten auch strafrechtliche Ermittlungen gegen zwei TN-Trawler bezüglich Menschenhandels und moderner Sklaverei zu keiner Verurteilung geführt, obgleich einige der betroffenen Fischer nach Angaben der BBC Zeugen für mehrere Jahre an Bord ausgesagt hätten. Die BBC-Sendung "Slavery at Sea" finden Sie hier.
Schottland: BBC-Dokumentation prangert "Sklaverei auf dem Meer" an
Foto/Grafik: BBC
Eine neue Dokumentation der British Broadcasting Corporation (BBC) wirft einer schottischen Fischfang-Gruppe vor, auf ihren Schiffen Menschenhandel und moderne Sklaverei betrieben zu haben. Foto: Werbeplakat für "Slavery at Sea".
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