03.07.2024
Shrimps: Weltweite Produktion steigt 2024 auf 5,7 Mio. Tonnen
Die Erntemenge von Warmwassergarnelen steigt im laufenden Jahr auf weltweit 5,7 Mio. Tonnen, meldet das Portal IntraFish unter Verweis auf einen Vortrag von Erwin Termaat auf einem Shrimp-Kongress im südindischen Chennai. Nach Angaben des niederländischen Kontali-Analysten würden alle großen Produktionsländer, nur Indonesien ausgenommen, 2024 mehr ernten. Er rechne damit, dass das Wachstum im kommenden Jahr anhalte und die Erntemenge 2025 global bei 6,1 Mio. Tonnen liegen werde. Der weltgrößte Shrimpzüchter Ecuador hatte 2023 15 % mehr Litopenaeus vannamei produziert und werde, so Termaats Prognose, dieses Jahr weitere 8 % draufsatteln. Allerdings kämpfe Ecuadors Shrimpindustrie mit logistischen Schwierigkeiten auf seinem wichtigsten Exportmarkt China, drohenden Antidumpingzöllen seitens der USA und – in begrenztem Umfang – mit Auswirkungen des Klimaphänomens El Niño, das zu einem erhöhten Energiebedarf der Farmen führe.
Auch in Indien steige die Produktionsmenge nach einem Hoch 2021 von 930.000 t – trotz zunehmenden Wettbewerbs durch Ecuador auf den zentralen Märkten USA und Europa – 2024 um 5 % nach 2 % im Jahre 2023, als Krankheiten die Branche schwächten. Chinas Erntemenge wiederum war 2023 um 8 % gewachsen, soll 2024 aber nur noch um 2 % zulegen. Für Vietnam werde mit einer Gesamtmenge von rund 600.000 t und damit 6 % mehr als 2023 gerechnet. Nur aus Indonesien werden seit zwei Jahren rückläufige Mengen gemeldet, wobei sich der Trend abschwäche: Einem Minus von 7 % im vergangenen Jahr soll 2024 ein Rückgang um nur noch 5 % folgen. Angesichts von Förderprogrammen der indonesischen Regierung könne die Produktion dort 2025 wieder anziehen.
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