08.05.2024

Norwegen: Mowi meldet fast 50 Prozent "Produktionsfisch" für Anfang April

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In der ersten April-Woche wurde nahezu jeder zweite Fisch, den Mowi in Norwegen erntete, nämlich 48,7 %, als sogenannter "Produktionsfisch" klassifiziert, meldet das Portal IntraFish unter Berufung auf die Norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit. Nach Angaben der Lebensmittelaufsichtsbehörde (Mattilsynet) fielen damit beim weltgrößten Lachsproduzenten mehr Fische in die niedrigste Qualitätsstufe "production fish" als im Durchschnitt der dortigen Lachsindustrie. Ola Helge Hjetland, Direktor Kommunikation bei Mowi, wollte nicht kommentieren, warum der Anteil bei Mowi über dem Branchendurchschnitt lag. Zuvor hatte der Züchter den hohen Anteil auf Winterwunden und eine ungewöhnlich hohe Präsenz von Perlenquallen zurückgeführt. Hjetland verwies darauf, dass jüngste Daten gerade gezeigt hätten, dass die Produktionsfisch-Zahlen bei Mowi seit 2018 in jedem Jahr unter Industriedurchschnitt gelegen hätten. Poul Melgaard Jensen, Abteilungsleiter bei der Danish Seafood Association, bezeichnete die Situation als "jetzt sehr ernst". Philip Scrase, Seafood-Analyst bei der Investment-Bank Carnegie, kommentierte: "Das ist eine Schande für die Fische, für Mowi und für die gesamte Branche."
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