07.08.2023
Alaska: Gute Buckellachs-Fänge im Südosten und Prinz-William-Sund
Alaska meldet sehr gute Fänge für den Buckellachs, den Pink salmon, schreibt das Portal IntraFish. So könnten die Fänge im Südosten des größten US-Bundesstaats bis zu 59 Mio. Fische umfassen – das wären mehr als dreimal soviel, wie die zum Saisonbeginn prognostizierten 19 Mio. Buckellachse. Auch die Fänge im Prinz-William-Sund, wo die Fischerei Mitte Juli begann, entwickele sich vielversprechend: Von den für ganz Alaska prognostizierten 122 Mio. Buckellachsen würden rund die Hälfte in dieser Bucht gefangen. Entsprechend habe Alaskas Behörde für Fisch & Wild (ADF&G) die täglichen Fangzeiten bereits von 14 auf 16 Stunden angehoben.
Eine Folge der erfolgreichen Fangsaison sind jedoch Erzeugerpreise, die im Südosten Alaskas 30 % und in Prinz-William-Sund fast 60 % unter den Vorjahrespreisen lägen. Fischer und Konservenfabriken bestätigten IntraFish, dass derzeit 0,20 USD/Pound gezahlt würden – etwa 0,44 USD/kg oder 0,40 Euro/kg. Die Preise litten unter größeren Lagerbeständen aus der letzten Fangsaison. Darüberhinaus steht Alaska im Wettbewerb mit Russland, dessen Fischereibehörde für dieses Jahr Wildlachsfänge meldet, die bis zu 46 % höher seien als jene im Vergleichsjahr 2021. Das Gros hiervon sei Buckellachs, der auch auf den Weltmarkt gelange, sagt Sam Friedman, Berater bei der McKinley Research Group. Demnach sind für die diesjährige russische Fangsaison 375.000 t Pink salmon prognostiziert und damit fast zweimal soviel wie in Alaska.
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