10.12.2021

Rückverfolgbarkeit: ASC setzt auf Spurenelement-Fingerprinting

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) setzt auf das so genannte Spurenelement-Fingerprinting (engl. Trace Element Fingerprinting - TEF), um Warenunterschiebung und Falschetikettierung zu bekämpfen, meldet das US-amerikanische Online-Portal Progressive Grocer. Bei dieser vergleichsweise jungen geochemischen Technologie können Fisch- und Seafood-Produkte aus Aquakultur anhand eines Spurenelemente-Profils zum Ort ihrer Zucht rückverfolgt werden. So berichtet Scientific Reports von einer Untersuchung der Schalen von Gemeinen Herzmuscheln (Cerastoderma edule) aus dem Jahre 2014. Dabei hatten die Wissenschaftler den Gehalt der Spurenelemente Barium (Ba), Mangan (Mn), Magnesium (Mg), Strontium (Sr) und Blei (Pb) in den Schalen quantifiziert. 92 % der Proben konnten den Muschelbänken mit einer Genauigkeit von weniger als einem Kilometer zugeordnet werden. 2019 stellte die wissenschaftliche Fachzeitschrift Science of The Total Environment eine TEF-Studie an Miesmuscheln (Mytilus edulis) vor, bei der 100 % der beprobten Muscheln ihrem Produktionsort zugeordnet werden konnten, wobei zwei Farmen in derselben Bucht keine 6 km auseinanderlagen. Der ASC will mit seiner neuen Traceability-Technik mit einer Genauigkeit von 95 % die Ursprungsfarm eines Produktes identifizieren können.
Rückverfolgbarkeit: ASC setzt auf Spurenelement-Fingerprinting
Foto/Grafik: ars.els-cdn.com
Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) setzt auf das so genannte Spurenelement-Fingerprinting (engl. Trace Element Fingerprinting - TEF), mit dem Fisch und Seafood bis zu ihrer Ursprungsfarm rückverfolgt werden können.
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