05.10.2009
Alaska Wildlachs: ASMI wird zunächst MSC-Partner
Das Alaska Seafood Marketing Institute (ASMI) hat sich zunächst bereit erklärt, vorläufig als Vertragspartner des Marine Stewardship Council (MSC) bei der MSC-Zertifizierung des Alaska Wildlachs’ zu fungieren. Eine endgültige Entscheidung solle bei einem ASMI-Vorstandstreffen im Dezember in Seattle fallen, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Die Fischerei auf Alaska Wildlachs hatte erstmals im Jahre 2000 eine MSC-Zertifizierung erhalten, nach langwierigem Verfahren war diese 2007 erneuert worden. Im vergangenen Jahr war die US-Behörde Alaska Department of Fish and Game (ADF&G) als MSC-Kunde ausgestiegen. Damit bestand die Gefahr, dass schon die Fänge aus der Saison 2010 nicht mehr das blaue Label für Nachhaltigkeit tragen dürfen. Nun können Kunden in Europa, Japan und den USA zunächst wieder aufatmen. In Alaska selbst ist die MSC-Zertifizierung der Wildlachs-Fischerei durchaus nicht unumstritten. Ein Marketing-Vertreter von Ocean Beauty Seafoods, dessen CEO Mark Palmer im ASMI-Vorstand sitzt, hatte im April die MSC-Zertifizierung für überflüssig befunden. Auch eine ASMI-Sprecherin erklärte, die Organisation wolle „weiterhin ihre eigene Plattform für Nachhaltigkeit betreiben“.
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