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24.12.2012

Russland: Seelachs-Zertifizierung verzögert sich erheblich

Ein Großteil der russischen Fischerei auf den Alaska-Seelachs wird nicht, wie erwartet, im ersten Quartal 2013 die MSC-Zertifizierung erhalten. Das teilte jetzt der Zertifizierer Intertek Moody Marine mit, schreibt das Portal IntraFish. Die Fischerei ist aus Gründen der Vereinfachung für die Bewertung dreigeteilt worden. Für die pelagische Schleppnetzfischerei auf den Alaska-Pollack (AP) im Ochotskischen Meer könnte die Zertifizierung schon im Februar 2013 erfolgen, während die zwei anderen pelagischen Trawl-Fischereien Navarinsky bzw. im Beringmeer nicht vor September bzw. November 2013 zertifiziert werden. Und auch bei diesem Zeitplan handele es sich nur um vorläufige Angaben, die jederzeit revidiert werden könnten, warnt Paul Knapman, Moody Marine-Regionalmanager für Nordamerika. "Es handelt sich um eine komplizierte Fischerei", begründet Knapman die erneute Verzögerung - eine von mehreren seit Beginn des von der Russian Pollack Association beantragten Bewertungsverfahren im Jahre 2008. Ursächlich seien das "große Interesse" an der Fischerei, das heißt zahlreiche Stakeholder, unter ihnen mehrere Umwelt- und Wirtschaftsgruppen, die gegen die Zertifizierung agitierten. Hinzukommen Übersetzungsarbeiten und fehlende Daten. Russlands Seelachsfänge werden im kommenden Jahr voraussichtlich von zuletzt 1,54 Mio. t (2012) auf 1,55 Mio. t (2013) steigen. Der MSC führte für die AP-Fischerei im Beeringmeer und in Navarinsky noch eine Fangmenge von jeweils 454.000 t auf, für jene im Ochotskischen Meer 204.500 t (Stand: April 2012).
21.12.2012

Holland: Fischereien auf Scholle und Seezunge erhalten MSC-Zertifikat

Zwei holländische Nordsee-Fischereien auf Scholle (Pleuronectes platessa) und Seezunge (Solea solea) sind vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden. Bewertet wurden eine Zielfischerei auf Scholle und ihr Seezungen-Beifang, die von bis zu 250 Schiffen unter dem Dach der Coöperatieve Visserijorganisatie (CVO), dem Antragsteller, ausgeübt wird. Die Bewertung wurde aus Geldern des niederländischen Wirtschaftsministeriums teilfinanziert. Mit einer Fangquote von 40.000 Tonnen (2009) ist die Nordseeschollen-Fischerei für Holland eine der wichtigsten Fischereien.
Länderreport Länderreport
21.12.2012

Philippinen: Taifun kostet über 300 Fischer das Leben

Der Taifun "Bopha", der am 4. Dezember den Raum Surigao auf den Philippinen traf, hat mehr als 1.000 Menschenleben gefordert, unter ihnen hunderte Fischer. Mitte Dezember wurden noch 844 Menschen vermisst, unter ihnen 305 Fischer auf 46 Fangschiffen, die während des Tropensturms auf See waren. Jetzt will eine Fischervereinigung von mehreren Thunfisch-Verarbeitern Entschädigung einklagen, weil sie die Fangschiffe trotz frühzeitiger Sturmwarnungen zum Fischen drängten, schreibt IntraFish. Fernando Hicap, nationaler Vertreter der 80.000 Mitglieder starken Föderation 'Pamalakaya', erklärte, die Vorwürfe richteten sich gegen die in General Santos City ansässigen Unternehmen RAFI, RLG Fishing, DSG Fishing LPS Fishing und Salazar Fishing.
21.12.2012

Kühllogistik: Cool Chain Group kaufte 92 neue Transporter und Lkw

Die Cool Chain Group, Logistik- und Handelsexperte für leicht verderbliche Lebensmittel, hat in diesem Jahr ihre Kapazitäten erweitert und insgesamt 92 moderne Transporter und Lkw im Wert von rund acht Mio. Euro angeschafft. Während 54 Fahrzeuge die etwas älteren ersetzen, sollen die anderen 38 die Flotte ergänzen, um der stark gestiegenen Auslastung Rechnung zu tragen. "Zugleich sind die neuen, technologisch verbesserten Fahrzeuge natürlich deutlich effizienter", erklärte CCG-Vorstand Christian Helms. Sämtliche Fahrzeuge erfüllten die Emissionsklasse 5, mit der vor allem die Grenzwerte für die als krebserregend geltenden Dieselpartikel stark gesenkt wurden. Mit der Fuhrpark-Erweiterung wurden gleichzeitig 34 zusätzliche Fahrer angestellt. Für 2012 rechnet die kontinuierlich wachsende CCG-Gruppe mit einem Umsatz von 150 Mio. Euro.
TK-Report TK-Report
21.12.2012

Mecklenburg: Femeg investiert 380.000 Euro in neue Maschinen

Die Femeg Produktions- und Vertriebsgesellschaft aus Rehna (Mecklenburg-Vorpommern) plant für das kommende Jahr eine Erhöhung ihrer Produktionskapazitäten. In diesem Zusammenhang wolle der Produzent von TK-Fischprodukten für insgesamt 379.225,- Euro neue Maschinen und Anlagen kaufen, meldet die Regierung des Bundeslandes. "Das fördern wir 2013 mit 93.475,- Euro aus öffentlichen Mitteln", teilte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus mit, der in dieser Woche den Förderbescheid unterzeichnete. Durch die Investition werde nicht nur die Energieeffizienz gesteigert, sondern es entstünden auch drei bis vier neue Arbeitsplätze. Gegenwärtig beschäftige die Femeg 54 Mitarbeiter.
21.12.2012

USA: Gefüllter Hummer zum Weltuntergang

Der für heute vom Maya-Kalender prognostizierte Weltuntergang wird von manchem Fischgastronomen werblich genutzt, meldet das Portal IntraFish. Die US-amerikanische Fischrestaurantkette 'Legal Sea Foods' serviert in ihrem Flagship-Restaurant am Hafen von Boston "Als Opfertier bereiteten gefüllten Hummer" - "Sacrificial Baked Stuffed Lobster": einen Hummer von 2,5 Pfund (1.135 Gramm), gefüllt ebenfalls mit Hummerfleisch, Scallops, Entenstopfleber, Steinpilzen und Trüffelöl, garniert mit geschabten Schwarzen Trüffeln - das Ganze zum Preis von 150,- USD, rund 113,- Euro. "Wenn es wirklich mit der Welt zuende geht, kann ich mir nichts Schöneres vorstellen, als den letzten Tag auf Erden bei Legal Sea Foods zu verbringen", meint Unternehmenspräsident Roger Berkowitz. Das Angebot ist zeitlich befristet und wird ausschließlich am Hauptsitz der über 30 Standorte zählenden Restaurantkette serviert.
21.12.2012

Norwegen exportiert insgesamt weniger Seafood - aber mehr Lachs

Norwegen hat in den ersten elf Monaten 2012 Fisch und Meeresfrüchte im Wert von insgesamt 6,44 Mrd. Euro exportiert, meldet der Norwegische Seafood-Rat (NSC). Das entspreche einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um drei Prozent. Ein Plus sei jedoch beim Lachsexport zu notieren, der auf Basis Wert um 1 Prozent oder 61,5 Mio. Euro auf 3,6 Mrd. Euro zulegte. Alleine im November wurden 19 Prozent mehr Lachs exportiert. Während die Ausfuhren bei Hering und Salzfisch niedriger als im Vergleichszeitraum waren, notierten Klippfisch und Makrelen Zuwächse.
20.12.2012

Baden-Württemberg: Infizierte Austern aus Holland

Das Bundesamt für Verbraucherschutz warnt vor holländischen Austern, die mit Noroviren infiziert sind, schreibt der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (SHZ). Die Marke «Umami Auster» von Bonton Products ist von der Fidi Pus GmbH in Kehl importiert und vor allem im Raum Stuttgart verkauft worden. Wer das Produkt gekauft hat, soll es zurückgeben oder wegwerfen. Die Austern sind bis zum 21. und 24. Dezember haltbar. Noroviren verursachen Magen-Darminfektionen, die zu einem erheblichen Flüssigkeitsverlust führen können.
20.12.2012

EU-Fischerei: Höhere Fangquoten für Hering, Scholle und Seelachs

Die EU-Fischereiminister haben zum Teil deutlich höhere Fangquoten für das Jahr 2013 beschlossen. Bei Hering, Scholle, Seelachs und Schellfisch in der Nordsee wurden die Quoten aufgrund der positiven Bestandsentwicklung um 15 Prozent erhöht. Der Deutsche Fischerei-Verband (DFV) wertet dies als Resultat einer zunehmend nachhaltigeren Fischerei. "Mittlerweile werden mehr als die Hälfte der Bestände in der Nordsee und im Nordostatlantik nachhaltig bewirtschaftet, im Jahre 2005 waren es nur drei Prozent", notiert DFV-Sprecher Claus Ubl. Beim Kabeljau legten die EU-Staaten die Fangmengen auf 75 Prozent des Vorjahresniveaus fest, da sich die Bestände nicht stabilisiert hätten. Bei der Makrele, die insbesondere aufgrund einer neuerdings intensiven Befischung durch Island und die Färöer Inseln unter Druck ist, wurde eine Absenkung auf zunächst 70 Prozent der Vorjahresmenge beschlossen. Die beiden letztgenannten Quoten sind vorläufig, da die Bestände gemeinsam mit Norwegen bewirtschaftet werden. Der Abschluss der Verhandlungen wird für Januar erwartet. EU Fischereikommissarin Maria Damanaki erwähnte lobend, dass inzwischen die Datenlage bei den meisten Fischbeständen gut sei, dass nur noch bei 15 Prozent größere Datenlücken bestünden. Im Vorjahr galt dies noch für mehr als 60 Prozent der Bestände.
20.12.2012

Norwegen: Mutmaßlicher Insider-Handel mit Morpol-Aktien

Die frühere Marine Harvest-Direktorin Celina Midelfart (*1973) steht unter dem Verdacht des Börseninsiderhandels. Am 30. November hatte sie 95.000 Morpol-Aktien gekauft - zu einem Zeitpunkt, als die Übernahmegespräche zwischen Marine Harvest und Morpol schon im Gange waren, meldet die IntraFish Schwesterpublikation Dagens Naeringsliv. Celina Midelfart saß bis Mai 2012 im Vorstand von Marine Harvest, bevor ihr Mann Tor Olav Trøim (* 1963) ihre Position übernahm. Gestern meldete die Osloer Börse den Vorfall der norwegischen Finanzaufsicht. Marine Harvest hatte in der vergangenen Woche angekündigt, 48,5 Prozent der Morpol-Aktien zu übernehmen.
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