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02.11.2018

Alaska: ASMI will mit Norwegen und Island Label-Alternative zum MSC schaffen

Die Zukunft des Zertifizierungsprogramms des Alaska Seafood Marketing Institutes (ASMI) 'Responsible Fisheries Management' (RFM) ist seit vergangenem Jahr ungewiss. Jetzt versuchen die Verantwortlichen, das RFM-Label in ein neues internationales Nachhaltigskeitsprogramm zu integrieren, zu dem dann auch die entsprechenden Programme von Norwegen und Island gehören würden, schreibt das Portal IntraFish. Diese Ankündigung machte der Politikanalyst Mark Fina, Vorsitzender des RFM-Komitees des ASMI, Anfang der Woche bei einem Treffen in Anchorage/Alaska. Sowohl Norwegen als auch Island würden sich interessiert zeigen. Jeff Regnart, Mitglied des ASMI RFM-Komitees, zitierte eine ASMI-Diskussion, wonach dieses internationale RFM-Programm die Herkunftslabel des isländischen und des norwegischen RFMs nicht ersetzen solle. Das ASMI wolle sich außerdem von der Alleininhaberschaft seines RFMs trennen. Vielmehr soll das Programm einer unabhängigen privaten Stiftung unterstellt werden, gegründet vom ASMI-Aufsichtsrat. Auch wenn das angedachte internationale RFM-Programm den MSC als Fischereistandard nicht ersetzen solle, so müsse es doch eine wirkliche Alternative darstellen, meint Fina.
01.11.2018

Bremen: Nachhaltig und handwerklich Hergestelltes auf der Fisch & Feines

Bei der Fisch & Feines in Bremen stellen vom Freitag, den 9. November, bis Sonntag, den 11. November Händler und Erzeuger ihre nachhaltig und meist handwerklich hergestellten Produkte aus. Neben Kaffee, Bier, Eis, Tee und Alkoholika sind das auch wieder Fische von den zwei Erzeugergemeinschaften Kutterfisch und Elsfleth sowie Austern von der AusterRegion. In einem großen Fischbett werden bekannte und unbekannte Arten der Nordsee präsentiert. Daneben machen die Köche vom Seefischkochstudio Fischküche anschaulich und laden nach jeder Show zum Probieren ein. Wer Lust auf ein frisches Krabbenbrot hat, kann sich seine Krabben mit oder ohne Anleitung selber pulen. Die Betreiber des Bremer Restaurants AusterRegion veranstalten Crash-Kurse im Austernöffnen für Anfänger und Fortgeschrittene. An den Ständen von Kutterfisch und der Fischereigenossenschaft Elsfleth werden Scholle, Kabeljau, Seelachs und Miesmuscheln frisch aus der Pfanne oder dem Sud serviert. Naturland informiert über sein Projekt "Bio-Fisch in der Mittagspause", das Bio-Fisch in die Außer-Haus-Verpflegung bringt. Ein Höhepunkt sind drei Fischauktionen mit Auktionator Sebastian Gregorius am Sonntag (11:00, 13:00 und 15:00 Uhr), deren Erlös an die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gespendet wird.
Länderreport Länderreport
01.11.2018

ASC plant Vorschriften zur Vermeidung von Plastikmüll

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) hat sich als erste Aquakultur-Institution der Global Ghost Gear Initiative (GGGI) angeschlossen, der Weltweiten Initiative gegen Geisternetze. Die GGGI ist ein Bündnis von Organisationen, die sich des Problems verlorengegangener oder weggeworfener Fischereinetze, so genannter Geisternetze, angenommen haben. Jedes Jahr sollen in den Weltmeeren mindestens 640.000 Tonnen derartiger Geisternetze neu hinzukommen. Unerforscht hingegen ist, inwieweit Müll aus Fischzuchten die Ozeane verschmutzt. Plastikmaterialien seien inzwischen wichtige Bestandteile des in der Aquakultur eingesetzten Geräts, wie etwa Netze, Gehege und Bojen, sagt Marcelo Hidalgo, Koordinator Standards und Zertifizierung beim ASC. Entsprechend habe der ASC mit umfassender Forschung begonnen, um die gebräuchlichsten und risikobehaftetsten Plastikutensilien im Aquakulturbereich zu identifizieren. Angesichts von derzeit 700 ASC-zertifizierten Farmen auf sechs Kontinenten werde es weltweit positive Auswirkungen haben, wenn der ASC neue Kriterien zur Entsorgung von Plastik formuliere.
01.11.2018

Gambia: EU darf 3.000 Tonnen Thun und Seehecht fischen

Das westafrikanische Gambia hat mit der Europäischen Union ein Fischereiabkommen geschlossen, das einer EU-Flotte den Fang von jährlich 3.000 t Thunfisch, Seehecht und thunfischartigen Spezies erlaubt, melden die Undercurrent News. Als Gegenleistung zahlt zum einen die EU 550.000 Euro im Jahr, um den Sektor zu unterstützen, zum anderen zahlen die Eigner der bis zu 41 zugelassenen Schiffe (28 Ringwadenfänger, 10 Angelboote und drei Tiefseetrawler) zusammen 350.000 Euro für ihre Fischereirechte. Über sechs Jahre erhalte Gambia so Kompensationszahlungen von 5,4 Mio. Euro. Außerdem bestehe die Hoffnung, so die Schwarzfischerei in Gambias Gewässern zu reduzieren.
TK-Report TK-Report
30.10.2018

Norwegen: Stabile Lachs-Biomasse

Die Lachs-Biomasse in Norwegen lag im September diesen Jahres bei 718.000 t und war damit nur 0,8% geringer als ein Jahr zuvor, meldet IntraFish unter Verweis auf Sjømat Norge, den norwegischen Fischerei- und Aquakulturverband. Die Biomasse der 2018er Lachsgeneration hingegen ist mit 179.400 t immerhin 8,9% geringer als die 2017er Generation zum Vergleichszeitpunkt. Inzwischen wiegt diese Generation 538.000 t und damit etwas mehr als die Generation 2016. Im Schnitt brachte die 2017er Generation im September 2,9 kg je Lachs auf die Waage, während die 2018er Fische 0,7 kg wogen.
30.10.2018

Norwegen: Skretting produziert erstmals Lachsfutter mit Insektenmehl

Eine Fabrik von Skretting Norway in Averøy hat zum ersten Mal kommerzielles Lachsfutter produziert, das Insektenmehl enthält, meldet das Branchenportal Salmon Business. In einem kommerziellen Test verfüttert Nordlaks als erster Kunde dieses Produktes das Insektenmehlfutter an 360.000 Setzlinge. "Wir rechnen damit, dass es genauso gut ist wie unser normales Futter", meint Eirik Welde, Direktor Süßwasser bei Nordlaks. Das Insektenmehl sei eine Alternative zu Fischmehl und Soja, sagt Siri Tømmerås, die die Abteilung Futter für landgestützte Fischzucht bei Skretting Norway betreut. Denn in Versuchen hätte der Fisch dieselben Wachstumsergebnisse aufgewiesen wie bei Futtermitteln mit traditionellen Proteinquellen. Allerdings sei es eine Herausforderung gewesen, Hersteller zu finden, die genug Insektenmehl herstellen könnten. Das von Skretting verwendete Futter enthält Insektenmehl aus den Larven der Schwarzen Soldatenfliege, das EU-zugelassen ist. Studien hätten ergeben, dass Norweger dem Lachs, der Insektenmehl im Futter hatte, positiver gegenüber stünden als andere Europäer. Tømmerås erinnerte außerdem daran, dass Insekten ein natürliches Futter für Lachs seien.
30.10.2018

Brasilien/Norwegen: Vorwürfe gegen Soja-Industrie

Ein Bericht der norwegischen Tageszeitung Dagbladet wirft der brasilianischen Soja-Industrie Sklavenarbeit, gewaltsame Konflikte um Land und illegale Abholzungen vor. Norwegen importiert aus Brasilien fast seinen gesamten Bedarf an Sojaproteinkonzentrat (SPK), weil das südamerikanische Land der einzige Lieferant von gentechnikfreiem Soja sei. So führte Norwegen 2015 für die Verwendung in Aquakultur-Futter SPK ein, das aus 670.000 t Soja extrahiert worden war. 94% dieser Menge kamen aus Brasilien, das nach den USA der weltweit zweitgrößte Soja-Produzent ist. Der dem Zeitungsbericht zugrundeliegende 42-seitige Bericht wurde von den NGOs 'Future in Our Hands' und der 'Rainforest Foundation' mit Unterstützung der Journalisten-Organisation 'Repórter Brasil' erstellt. Den Fokus legt der Report auf die Soja-Produktionskette der drei Handelsunternehmen Caramuru, CJ Selecta und Imcopa, den Hauptlieferanten von Soja für die norwegische Lachsindustrie. Fünf führende Unternehmen der Branche - Marine Harvest, Cargill, Polarfeed, Biomar und Skretting - erklärten auf Nachfrage des Dagbladet, dass sie die Erkenntnisse sehr ernst nähmen.
30.10.2018

Russland: Wildlachsfischerei notiert Rekordmengen

Die Fänge der russischen Wildlachsfischerei erreichten bis zum 18. September 2018 insgesamt 635.000 t - ein Plus von 57,9% gegenüber der Vergleichsperiode 2016 und noch 22% im Vergleich zum Rekordjahr 2009, schreibt IntraFish. Das Gros der Fänge ist Buckellachs (Pink) mit 507.000 t, gefolgt von 76.000 t Ketalachs (Chum) und 43.000 t Rotlachs (Sockeye). In der Region Kamtschatka wurden mit 495.000 t mehr als doppelt soviele Lachse gefangen wie 2016, davon über 80% Buckellachs. Auch in den Fangregionen Chukotka (+78% - 3.000 t), Sakhalin (+2,7% - 92.300 t) und Magadan (+100% - 7.200 t) wurde mehr gefischt, während die Fänge in Khabarovsk und Primorskiy Krai (36.800 t bzw. 930 t) geringer waren als vor zwei Jahren.
29.10.2018

Ecuador: Songa will 2019 bis zu 45.000 Tonnen Garnelen produzieren

Songa, der viertgrößte Garnelenproduzent in Ecuador, will seine Produktionsmenge im kommenden Jahr von derzeit voraussichtlich 35.000 t Shrimps um 30% auf rund 45.000 t im kommenden Jahr steigern. Das teilte Songa-Präsident Rodrigo Laniado IntraFish mit. Die Fabrik, die derzeit 1.100 Menschen beschäftige, solle erweitert werden. Für Songa arbeiten weitere 950 Beschäftigte auf den Farmen und 180 in den Brutanstalten. Ecuadors Shrimpproduktion insgesamt könnte in diesem Jahr bei 1,1 Mrd. Pounds, rund 499.400 t enden - ein Plus von 150 Mio. Pounds oder 68.100 t gegenüber der Jahresernte 2017 von 950 Mio. Pounds bzw. 431.300 t. "Dieses Jahr war für die Produktion ein gutes Jahr, ein miserables hingegen im Hinblick auf die Preise. Insofern wird das Ergebnis für die ecuadorianische Shrimpzucht nicht so glänzend ausfallen wie es in den vergangenen drei Jahren der Fall war," meint Laniado. Mit einem Preis von 6.000 USD (= 5.225 Euro) oder 6,- USD/kg (= 5,20 Euro/kg) für die Tonne 40/50er Sortierung seien die Preise auf das Niveau vor Ausbruch der EMS-Seuche zurückgefallen, sagte Laniado vor Delegierten der Branchenkonferenz in Guayaquil Ecuador Ende September.
29.10.2018

Polen/EU: Listerien-Ausbrüche durch nicht identifizierten Hersteller

Ein bislang namentlich nicht genannter polnischer Lachsproduzent wird mit einer ganzen Anzahl von Listerien-Fällen in Dänemark, Frankreich und Deutschland in Verbindung gebracht, meldet IntraFish. Im Zeitraum von August 2017 bis zum 8. Oktober 2018 wurden aus den genannten drei Ländern bisher insgesamt zwölf Erkrankungsfälle gemeldet, darunter vier Todesfälle. Die vermutete Quelle für die Listeria monocytogenes sollen verzehrfertige Lachsprodukte sein, kalt geräuchert bzw. mariniert, teilte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) mit. Die EFSA und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) meldeten, man habe das Verfahren der DNA-Sequenzierung verwendet, um den in mehreren Ländern aufgetauchten Erreger zu identifizieren.
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