25.01.2019
EU-Kommission warnt Dänemark wegen Verletzung von Fischerei-Vorschriften
Die EU-Kommission hat Dänemark eine Warnung zukommen lassen, dass das Land es versäumt habe, einige Punkte jener EU-Kontrollregularien durchzusetzen, die die Gemeinsame EU-Fischereipolitik vorsehe. Im Einzelnen begründete die Kommission ihre Warnung damit, dass Dänemark nicht garantiere, dass sämtliche Fischerei-Produkte bei der Anlandung gewogen würden und dass die Anlandeprotokolle nicht Informationen über jede gefangene Art enthielten, darunter auch die Beifänge. Das Schreiben betone, berichtet das Portal IntraFish, die Notwendigkeit von Anlandeaufzeichnungen, da diese eine Grundlage für die Festlegung von Fangquoten bildeten. Jetzt habe Dänemark zwei Monate lang Zeit, um auf die von der Kommission erhobenen Vorwürfe zu reagieren. Die Umweltorganisationen Client Earth und Our Fish wiesen außerdem darauf hin, dass EU-Fördergelder zum Teil an dänische Fischer ausgezahlt worden seien, die gegen EU-Vorschriften verstoßen hätten. Bei einem von ihnen sei die gemeldete Fangmenge zweimal um über 1.000 Prozent von der tatsächlichen abgewichen, ein anderer habe sich fünfmal gesetzeswidrig verhalten, ohne dafür sanktioniert worden zu sein - ein Verstoß gegen EU-Recht, meint Client Earth.
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