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10.12.2018

Dänemark: Polar Seafood-Mitinhaber Brøns tot

Anders Jonas Brøns, Gründer und Mitinhaber von Polar Seafood, wurde am vergangenen Freitag im Hafen der dänischen Stadt Aalborg tot aufgefunden, berichtet das Portal IntraFish. Polar Seafood ist Grönlands größte private Unternehmensgruppe. Sie betreibt mehrere Fischfabriken, Fabriktrawler und Fangschiffe. Der 68-jährige Brøns wurde nahe eines Restaurantschiffs an der Vestre Havnepromenade im Hafen von Aalborg gefunden. Zuvor hatte er an einem Abendessen auf dem Schiff teilgenommen. Es gebe keinerlei Hinweise auf eine Straftat, heißt es in einem Bericht des Ekstra Bladet. "Es ist nicht nur ein Schock und eine menschliche Tragödie, sondern auch ein großer Verlust für uns alle bei Polar Seafood, wo er die treibende Kraft und Inspiration für den Start und die Entwicklung des Unternehmens war", schreibt der Vorstandsvorsitzende Henrik Leth in einer Mitteilung an die Zeitung.
10.12.2018

Dänemark: Aller Aqua testet Insektenmehl in Forellenfutter

Der dänische Fischfutterproduzent Aller Aqua will gemeinsam mit dem Dänischen Technologischen Institut die erste industrielle Insektenproduktion entwickeln, um ein Insektenmehl zur Verwendung unter anderem in Fischfutter herzustellen, meldet Fish Information & Services (FIS). Ziel des zusammen mit der Ingenieurfirma Hanneman Engineering und Champost durchgeführten Projektes sei die Herstellung von täglich 30 Tonnen Insekten. Dafür erhalte die Initiative Fördergelder in Höhe von 15,9 Mio. DKK - etwa 2,1 Mio. Euro - vom dänischen Ministerium für Umwelt und Lebensmittel.
Länderreport Länderreport
07.12.2018

USA: Ernte von 60 Mio. Pounds Scallops für 2019 erwartet

Die US-amerikanische Fangflotte sollte im kommenden Jahr in der ab 1. April 2019 beginnenden Fangsaison in der Lage sein, 60 Mio. Pounds (= 27.240 t) an Scallops zu fischen. Das teilte das New England Fishery Management Council (NEFMC) mit, schreibt IntraFish. Der "akzeptable Fang" (= Acceptable Biological Catch/ABC) von 57.003 t entspreche einem Äquivalent von 125 Mio. Pounds. Die 2019er Fangmenge ist die höchste seit sechs Jahren.
06.12.2018

ASC plant Standard für pflanzliche Futterinhaltsstoffe

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) arbeitet an einem Standard für pflanzliche Inhaltsstoffe, die bei der Produktion von Aquakulturfutter verwendet werden, schreibt das Portal IntraFish. Noch 2019 soll der Standard verabschiedet werden, teilt Michiel Fransen mit, verantwortlich für den Bereich "Standards & Wissenschaft" beim ASC. Während traditionell darauf geachtet werde, dass das verwendete Fischmehl und -öl nachhaltig ist, habe die Aquakultur-Industrie bislang tendenziell ignoriert, dass Soja, Mais und Weizen einen mindestens ebenso großen, wenn nicht größeren ökologischen und sozialen Fußabdruck produzieren, meint der ASC. "Die Industrie hat die Nachhaltigkeit dieses Getreides kaum berücksichtigt, zum Teil vielleicht deswegen, weil sich der Druck der NGOs auf Fischmehl und Fischöl konzentrierte", vermutet Fransen, "alle scheinen zu glauben, dass das Futter, wenn wir Fischmehl reduzieren und mehr Soja einsetzen, nachhaltiger wird."
TK-Report TK-Report
04.12.2018

Peru: Vergleichsweise wenig Mikroplastik in Meerestieren

Die Belastung von Fischen und anderen Meerestieren entlang der peruanischen Pazifikküste ist im Vergleich zu anderen Regionen der Welt noch gering. Das teilte die Generaldirektorin für Aquakultur-Forschung am Institut für Meeresangelegenheiten von Peru (IMARPE), Sara Purca, mit, schreibt Fish Information & Services (FIS). Der erste in Peru veröffentlichte Bericht über die Meeresverschmutzung sprach von jährlich 1,5 Mio. t Müll entlang der peruanischen Küste. "An einem verschmutzten Strand wie der Costa Azul in Callao haben wir 450 Mikroplastikpartikel je Quadratmeter Strand gefunden. Dieser Wert ist besser als die Verschmutzung von Stränden in Asien, wo diese einen Wert von bis zu 1.200 Partikeln auf einem Quadratmeter erreicht," teilte Sara Purca mit. Sie betonte, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gebe, dass die Plastikpartikel vom Magentrakt der Tiere in den von Menschen gegessenen Muskel wanderten.
04.12.2018

Ecuador: Fischfutterhersteller BioMar erhöht Kapazität

Die BioMar-Gruppe will ihre Produktionskapazität in Ecuador mit einer neuen Extrusionslinie um 40.000 t steigern, teilt der Futtermittelproduzent mit. Nach der Übernahme von Alimentsa, Hersteller von High-End-Garnelenfutter, 2017 arbeite BioMar in Ecuador an der Kapazitätsgrenze, sagt Henrik Aarestrup, Vizepräsident Neue Märkte bei BioMar. Der Futterproduzent profitiere vom zweistelligen Wachstum der Shrimp-Produktion in dem mittelamerikanischen Land im laufenden Jahr 2018. Inzwischen ist Ecuador drittgrößter Shrimp-Produzent der Welt. Im Rahmen seiner strategischen Planung hat BioMar auch seine Forschungs- und Versuchsabteilung in Verbindung mit der Produktion in Ecuador erweitert.
03.12.2018

Räucherlachs: Trend zu Qualität, Regionalität und Spezialitäten

Europas Lachsräuchereien blicken mit Zuversicht auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft. Obgleich die Rohwarenpreise noch immer nahezu genauso hoch seien wie 2017, konnten sich die Räucherer in diesem Jahr besser auf die Hochpreissituation einstellen, heißt es auf dem Portal IntraFish. "Der Preisanstieg beim Endprodukt reicht nicht, um den seit 2016 erfolgten Preisanstieg bei der Rohware auszugleichen, genügt aber, um das Geschäft zu sichern und schreckt andererseits die Konsumenten nicht ab", meint Pierre Commere, Sekretär des französischen Verbands der Nahrungsmittelwirtschaft ADEPALE. Er beobachte bei den Produzenten eine Reduktion bei Produkten des Preiseinstiegs und der Handelsmarken, sehe stattdessen einen Fokus auf steigende Qualität und eine Produktmischung.
03.12.2018

"Öko-Test": Ethoxyquin selbst in Bio-Lachsen

Die Zeitschrift Öko-Test hat 20 Räucherlachse im Labor untersuchen lassen. Dabei fanden sich Rückstände des Konservierungsmittels Ethoxyquin nicht nur in konventionell produzierten Zuchtlachsen, sondern selbst in mehreren Bio-Lachs-Proben, teilt Öko-Test mit. Dabei überraschten die Bio-Produkte insofern, als sie zu den am höchsten belasteten im Test gehörten und auch den geltenden Bio-Schwellenwert deutlich überschritten. Ethoxyquin darf im Fischfutter eingesetzt werden, soll jedoch ab 2020 nicht mehr Verwendung finden, weil es unter Krebsverdacht steht. Selbst in Naturland-zertifiziertem Lachs fanden die Tester den Stoff, obwohl er in Bio-Futter nicht erlaubt ist. Er sei über Impfungen, ein Vitaminpräparat oder verunreinigtes Futter in die Zuchtbestände gelangt, teilten die Hersteller mit. Öko-Test kritisierte darüber hinaus, dass alle Anbieter - bis auf vier - die Lachse mit chemischen Mitteln gegen Läuse behandelten, obwohl es umweltfreundlichere Alternativen wie Putzerfische gebe. Antibiotika hingegen seien kein Problem gewesen. Insgesamt bewertete Öko-Test von den 20 Räucherlachsen, davon fünf Wildlachs-Produkte, drei Produkte mit "sehr gut" und zwei mit "gut".
30.11.2018

Korsika: Dorade und Wolfsbarsch in Premium-Qualität

Auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika gibt es eine vergleichsweise kleine Fischfarmindustrie, die im Jahr etwa 1.500 t produziert. Nach der Überproduktionskrise im Mittelmeerraum in den Jahren 2003 bis 2006 hatten die Korsen entschieden, den Fokus auf Qualität statt auf Quantität zu legen, schreibt das Portal IntraFish. Im Jahre 2011 erwarben die im Verband der Korsischen Fischzüchter-Union zusammengeschlossenen Züchter das französische Label Rouge. Sämtlicher Fisch auf der Insel ist in irgendeiner Form zertifiziert, sei es nach Bio, Friend of the Sea, ASC oder eben dem Label Rouge-Standard. "Wir mussten unser Produkt von der Massenproduktion in Griechenland und der Türkei differenzieren", sagt Sébastien Stoll, Koordinator der Züchtervereinigung. Bass und bream aus Korsika können mit geringer Besatzdichte, hochwertigem Futter und einer Abwuchsdauer von mindestens 20 Monaten punkten. So besetzen die korsischen Züchter ihre Gehege mit rund 15 kg/Kubikmeter, obgleich das Label Rouge 20 kg zulässt. Die anderen großen Produktionsländer arbeiten im Schnitt mit 40 bis 50 kg und in landgestützten Kreislaufanlagen werden sogar 60 bis 80 kg erreicht.
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