FischMagazin hat die besten Fischgeschäfte/Fischtheken in Deutschland mit dem Seafood Star 2009 ausgezeichnet. Mit diesem Preis werden Geschäfte geehrt, deren Verkaufskonzept und Warenpräsentation herausragend sind, Anregung und Vorbild für jeden Fischhändler sein können.
Die Bestände des Hoki, des neuseeländischen Langschwanz-Seehechts (Macruronus spp.), befinden sich wieder auf einem gesunden Niveau, teilt der Marine Stewardship Council (MSC) mit unter Verweis auf eine aktuelle Betandsbewertung durch Neuseelands Regierung. In den vergangenen Jahren war die TAC für den schon 2001 vom MSC zertifizierten Hoki-Bestand reduziert worden. Das partnerschaftlich von Ministerium und Fischwirtschaft betriebene Management habe dazu beigetragen, dass der westliche Hoki-Bestand bei den adulten Fischen jetzt bei 38 Prozent der Menge liege, die er hätte, würde er nicht befischt. Diese Menge liege über jenem Level, das langfristig eine Entnahme des höchstmöglichen Dauerertrags (MSY) zulasse, teilte der MSC mit. Der schon seit Längerem gesündere östliche Hoki-Bestand sei ebenfalls gewachsen und liege jetzt bei 48 Prozent der Größe, die bei Fehlen der Fischerei gegeben wäre. „Die jüngste Bestandsbewertung stimmt sehr hoffnungsvoll und zeigt, dass unsere Managementstrategie funktioniert“, kommentierte Wayne McNee, Sprecher des neuseeländischen Fischereiministeriums.
Royal Greenland, größter Seafood-Produzent auf Grönland, hat Liquiditätsprobleme, steht aber nicht vor der Insolvenz, meldet das norwegische Portal IntraFish. Grönlands neue Regionalregierung habe sich jedoch bereit erklärt, dem staatlichen Unternehmen benötigte Gelder in Höhe von 67 Mio. € zur Verfügung zu stellen. Royal Greenland-Geschäftsführer Flemming Knudsen betonte, dass es sich nicht um einen ‚Rettungsplan’ handele, um eine Insolvenz abzuwenden: „Das frische Kapital ist vor allem Folge einer allgemeinen Diskussion über die Kapitalausstattung des Unternehmens und hat nichts damit zu tun, dass sich Royal Greenland angeblich am Rande des Bankrotts befinde.“ Die Finanzierung, die je zur Hälfte bar und als Anleihe erfolgt, sei Teil eines umfangreicheren 12-Punkte-Programms, das die Finanzsituation des Seafood-Produzenten verbessern solle.
Die führende britische Supermarktkette Sainsbury´s verkauft inzwischen im Jahr Seafood aus MSC-zertifizierter Fischerei im Wert von 43,9 Mio. €. MSC-Fisch mache geschätzte zehn Prozent des gesamten Seafood-Umsatzes von Sainsbury’s aus, schreibt das norwegische Portal IntraFish. Jüngst wurde MSC-Schellfisch als 54. Produkt mit dem blauen Label für Nachhaltigkeit ins Sortiment aufgenommen. „Unser Ziel ist es, MSC-Fisch anzubieten wo immer wir können und wenn immer er erhältlich ist“, sagte Ally Dingwall, der bei dem Filialisten für Aquakultur und Fischerei verantwortlich ist. Falls eine MSC-Zertifizierung nicht oder noch nicht möglich ist, greift Sainsbury’s auf ein eigenes Bewertungssystem in den Ampelfarben zurück. „Bis 2010 sollen die bei uns wichtigsten fünf Arten, die für 80 Prozent unseres Umsatzes stehen, den Status ‚Grün’ erhalten“, kündigte Dingwall an. Greenpeace hat Sainsbury’s jüngst für seine führende Stellung in puncto Nachhaltigkeit gelobt und den Supermarkt insbesondere für seinen Thunfisch-Einkauf auf Platz 1 der Rangliste im LEH gesetzt.
Am morgigen Mittwoch wird um 10:00 Uhr die Matjes-Saison in Hamburg eröffnet. Im Beisein des Präsidenten der Hamburgischen Bürgerschaft Berndt Röder wird das erste Fass mit dem holländischen ‚Nieuwe’, dem neuen Matjes auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz an der Hamburger Mönckebergstraße geöffnet. Carlo von Tiedemann übernimmt wie schon in vergangenen Jahren die Moderation bei der musikalisch umrahmten Matjes-Premiere. An den Theken von Fisch Schloh ist dann der junge Hering in all seinen Variationen erhältlich – als zartes Doppelfilet, Rauchmatjesfilet oder als Hauptbestandteil einer Vielzahl von Matjes-Salaten, geliefert von Drews, Werner Lauenroth oder Deutsche See. In den Räumen des Hamburger Verbands des Lebensmittel-Einzelhandels zeigten gestern drei Hamburger Köche, wie die Matjes serviert werden können. Dirk Kowalke (Fischereihafenrestaurant) präsentierte die klassischen Matjesfilets Hausfrauenart mit Apfelschmand, Pellkartoffeln, grünen Bohnen und Speckstippe, Volkmar Preis (Landhaus Dill) servierte die Filets auf warmem Spitzkohlsalat mit Zitronenthymiansauce und Kartoffel-Apfelragout. Eine auch optisch herausragende Anrichtung wählte Heinz O. Wehmann (Landhaus Scherrer), der ein Matjesfilet auf einer Tomaten-Vinaigrette mit Schmorgurken und Estragonluft drapierte. Der neue Matjes ist ab morgen allein in Hamburg an 40 Frischfischtheken des Fachhandels und herausragender Supermärkte erhältlich.
Japanische Behörden haben in großem Umfang die Falschdeklaration von Lebensmitteln verschwiegen, um Verpackungs- und Verarbeitungsbetriebe zu schützen, meldet das norwegische Portal IntraFish unter Berufung auf den Kyodo News Service. Nur in 110 von 879 Fällen sei die Öffentlichkeit informiert worden. Ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums erklärte, fehlerhafte Bezeichnungen seien nur bekannt gemacht worden, wenn von vorsätzlichem Handel ausgegangen worden sei, nicht hingegen bei unterstellter Fahrlässigkeit. Kyodo nennt als Beispiele Fälle, in denen in China gezüchteter Aal als japanische Ware ausgegeben worden sei oder Zuchtfisch als Wildfisch deklariert worden war. In mindestens 80 Fällen seien Lebensmittel als Bioware gekennzeichnet worden, obgleich ihre Produktion nicht den entsprechenden staatlichen Standards entsprochen habe. Die Namen der Unternehmen habe das Ministerium auch im Falle einer Veröffentlichung nicht genannt.
Aus einer Fischfarm im Westen Schottlands haben Diebe hochwertige Lachsmuttertiere im Gesamtwert von 68.000 € gestohlen, berichtet der britische Nachrichtensender BBC. Die schottische Polizei habe mitgeteilt, irgendwann zwischen dem 20. April und dem 14. Mai seien aus der entlegenen Farm im Loch Laxford in der Nähe von Scourie 150 laichbereite Fische entwendet worden, deren Wert mit fast 500,- € je Fisch veranschlagt wird. Erst vor kurzem sei die Straftat bemerkt und angezeigt worden.
Die Bestände des Ostseedorschs sind offenbar derart gewachsen, dass der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) eine deutliche Erhöhung der Fangquoten empfiehlt, teilt der Verband der deutschen Kutter- und Küstenfischer mit. Für den östlichen Bestand schlägt das im dänischen Kopenhagen ansässige Gremium für 2010 eine Erhöhung um 15% auf 58.400 t vor, für den kleineren westlichen Bestand sei eine Steigerung der Quote um 9% auf 17.700 t ratsam. Laut ICES könne die Quote in der östlichen Ostsee sogar auf über 100.000 t festgesetzt werden, ohne die Vorgaben des Vorsorgeansatzes zu unterlaufen. Diese Menge könne der Markt jedoch nicht aufnehmen. Die Erzeugerpreise seien bereits jetzt auf sehr niedrigem Niveau, weil viel Fisch auf den europäischen Markt komme. Auch aus Norwegen werden steigende Kabeljaubestände gemeldet, so dass mit deutlich erhöhten Einfuhren zu rechnen ist. Daher seien „Kampagnen zur Absatzförderung notwendig“, empfiehlt Dr. Peter Breckling, Generalsekretär des Deutschen Fischerei-Verbandes.
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Die niederländische Ekofish Group hat für ihre Schollenfischerei in der Nordsee die Zertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC) erhalten. Vorangegangen war eine sechszehnmonatige unabhängige Überprüfung der Twinrig-Fischerei, deren Netze Fluchtfenster haben. Zu der Gruppe gehören vier Trawler, die Netze mit einer Maschenweite von 120 bis 140 mm einsetzen und jährlich 2.500 t Nordseeschollen für den nordeuropäischen Markt anlanden. Der Bestand soll sich innerhalb sicherer biologischer Grenzen befinden und die große Maschenweite gewährleistet einen nur geringen Beifang. Die Ekofish-Gruppe fängt nur außerhalb der Laichzeit, und zwar vom 1. April bis zum 1. Dezember. In Abstimmung mit dem WWF und der North Sea Foundation sperren die Fischer bestimmte Regionen für die Fischerei und beteiligen sich darüber hinaus an wissenschaftlichen Forschungsprogrammen, um die Auswirkungen des Fanggeräts auf marine Biotope und den Meeresboden zu untersuchen. Ab heute soll die MSC-zertifizierte Nordsee-Scholle in einigen niederländischen Spitzenrestaurants sowie bei den LEH-Filialisten ICA in Schweden und COOP in der Schweiz erhältlich sein. Weitere Verkaufsstellen werden folgen.