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14.01.2010

USA: 50.000 US-Dollar Belohnung für Hinweise auf Lachs-Diebe

Die US-amerikanische MacKnight Food Group hat eine Belohnung in Höhe von 50.000 USD (= 34.000 €) ausgelobt für Hinweise, die zur Ergreifung von Dieben führen, die einen Lkw mit Räucherlachs im Großhandelswert von 124.000 € gestohlen haben, schreibt IntraFish. Firmengründer Jonathan Brown teilte mit, am frühen Mittwoch-Morgen sei in seine Räucherei in Miami eingebrochen worden. Die unbekannten Täter hatten einen Lkw des Räucherers benutzt, um mehr als 600 Kartons vorgeschnittenen Räucherlachs (von 40 und 45 Pfund Gewicht) zu stehlen. Dabei handele es sich um Räucherlachs unter den Marken MacKnight Traditional Smoked Salmon, Fjord Superior, Norwegian Dawn und Scottish Dawn. Die Premium-Produkte seien diese Woche frisch produziert worden.
13.01.2010

Dänemark: Vilsund-Muscheln sind MSC-zertifiziert

Die Miesmuscheln der Vilsund Muslinge Industrie und von Vilsund Trading dürfen seit dem 7. Januar 2010 das blaue Logo des Marine Stewardship Councils (MSC) tragen, teilt Vilsund-Geschäftsführer Soeren Mattesen mit. Schon Anfang September hatte der unabhängige Zertifizierer Moody Marine in einem mehr als 100 Seiten umfassenden Bericht geurteilt, dass Vilsunds Miesmuschelfischerei im dänischen Limfjord den Prinzipien und Kriterien des MSC für eine nachhaltige Fischerei entspreche. Doch die dänische Umweltschutzorganisation Dansk Naturfredningsforening (DN) hatte Anfang Oktober Einspruch erhoben. Kurz vor Weihnachten hat die Vereinigung ihre Klage jedoch zurückgezogen. Von den 51 lizensierten Muschelfischern am nordjütländischen Limfjord liefern 27 an Vilsund. Für die Reinigung und Verarbeitung der Miesmuscheln unterhält das Unternehmen drei Betriebe. Nach der vollautomatischen Reinigung der Industrieware in einem eigenen Betrieb in Nykoebing Mors werden in einer Kocherei im Gewerbegebiet der Stadt jährlich 3.000 bis 5.000 t Muschelfleisch gekocht und iqf-gefrostet. In Loegstoer am Aggersund verpackt Vilsund per anno etwa 1.500 t frische Muscheln in vakuumierte Schalen, Jutesäcke und Netze. Zunächst bis 2015 dürfen die dunkelblauen Schalentiere jetzt unter dem MSC-Logo vermarktet werden.
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13.01.2010

Chile: Erstes Projekt für Hochsee-Lachszucht

In Chile ist die erste Tief- bzw. Hochsee-Lachszucht in Vorbereitung, meldet IntraFish unter Verweis auf einen Bericht der Santiago Times. Eine Gruppe chilenischer Geschäftsleute aus dem Lachssektor will das Projekt mit Hilfe norwegischer Bankkredite in Höhe von zunächst 27,6 Mio. € (40 Mio. USD) umsetzen. Weitere Geldmittel seien in Aussicht gestellt. Die chilenische Acuicola Tripanko will auf hoher See große Flöße verankern, unter denen Käfige aus Kupfergewebe aufgehängt werden. Der Komplex vor Punta Olleta (bei Quellon in Region X) – im Süden der chilenischen Insel Chiloe - könne sich auf mehr als 1.300 Hektar Wasserfläche erstrecken, sagten Unternehmenssprecher. Die Hochseekonstruktion sei vor allem eine Antwort auf die Gesundheitsprobleme, mit denen konventionelle küstennahe Lachszuchten in Chile zu kämpfen haben, erklärte Omar Güenul, Geschäftsführer von Acuicola Tripanko. Die Kupferkäfige und die exponierte Lage der Farm sollen verhindern, dass die Atlantischen Lachse mit Viren wie jenem Auslöser der Infektiösen Lachsanämie (ISA) befallen werden und sich damit die Sterblichkeit in den Farmen erhöht. Derzeit warte man auf Untersuchungsergebnisse eines staatlichen Bewertungssystems (SEIA), das die Auswirkungen des geplanten Projektes auf die Umwelt einschätzen solle. Ähnliche Systeme gebe es schon in Alaska, Kanada, Schottland und Norwegen, heißt es in der MercoPress.
13.01.2010

Büsum: Fischkutter ausgebrannt

Im Büsumer Hafen ist am 11. Januar ein an der Pier vertäuter niederländischer Fischkutter durch ein Feuer zerstört worden, meldet die Segeberger Zeitung. Ein Mitglied der an Bord schlafenden zweiköpfigen Besatzung war so rechtzeitig durch Brandgeruch geweckt worden, dass sich beide Männer retten konnten. Auslöser des Feuers war nach ersten Ermittlungen ein technischer Defekt an einem Ölofen im Maschinenraum. An dem in den 1960er Jahren gebauten 24 Meter langen Kutter entstand vermutlich wirtschaftlicher Totalschaden, nach Schätzungen der Wasserschutzpolizei Büsum in Höhe von mindestens 100.000 €.
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12.01.2010

Norwegen exportierte 2009 soviel Lachs „wie noch nie“

Norwegen hat im vergangenen Jahr soviel Lachs und Lachsforelle exportiert wie noch nie, meldet IntraFish unter Verweis auf aktuelle Zahlen des Norwegischen Seafood-Exportrates (NSEC). Norwegens Lachsexporte sind 2009 auf der Basis Wert um 708,9 Mio. € auf 2,9 Mrd. € gestiegen und die Exporte der Lachsforelle legten um 14,7 Mio. € auf 232,2 Mio. € zu. Norwegischer Lachs wird in 96 Länder weltweit ausgeführt. Der wichtigste Markt ist Frankreich, das 2009 Lachs für 476,7 Mio. € kaufte. Bedeutendster Wachstumsmarkt waren im vergangenen Jahr die USA, deren Einfuhrwert um 122,2 Mio. € oder 306 Prozent zulegte. Diese Verdreifachung ist auf die erheblich zurückgegangenen Lieferungen aus Chile zurückzuführen. Der Preis für ganzen Frischlachs lag durchschnittlich bei 3,75 €/kg - 0,46 €/kg höher als 2008. Im Vergleich zu 2008 exportierte Norwegen 56.831 t mehr Frischlachs. Die Ausfuhr von Lachsfilets kletterte um 74% auf den Wert von 550 Mio. €. Filets haben damit jetzt einen Anteil von 19% (2008: 13,7%). 27% der Filets wurden in die USA verkauft. Der Preis der Lachsforelle lag mit 3,75 €/kg gute 0,73 €/kg über dem Vorjahr. Allerdings fiel die Exportmenge um 12.393 t auf 61.317 t, die vor allem nach Russland (57%) und Japan (8%) gingen.
12.01.2010

Allergien: Fisch ist kein Tabu für allergiegefährdete Babys

Viele Babys erhielten in der Vergangenheit im ersten Lebensjahr vermeintlich allergenarme Kost zu essen. Dahinter steckte die Annahme, man könne „dem Feind“ aus dem Weg gehen, man könne Allergien vermeiden, indem man etwa auf Kuhmilch, Weizen oder Fisch verzichte. Inwischen habe sich das Denken geändert, schreibt das Nachrichten-Portal Proplanta. Zahlreiche Studien hätten ergeben, dass der Kontakt mit möglichen Allergenen im ersten Lebensjahr erwünscht sei - selbst bei den allergiegefährdeten Babys. Ab dem fünften Monat darf deswegen Schritt für Schritt, entsprechend den Bedürfnissen des Kindes neben Kuhmilch und Weizen auch Fisch eingeführt werden.
12.01.2010

Indonesien: Fischexporte für 2,3 Milliarden US-Dollar

Indonesien hat im vergangenen Jahr Fisch und Seafood im Wert von 2,3 Mrd. USD (1,595 Mrd. €) exportiert. Zum Vergleich: 2008 wurde Ware für 2,6 Mrd. USD verkauft, 2007 für 2,25 Mrd. USD. Für dieses Jahr verspricht sich Fischereiminister Fadel Muhammad ein Wachstum auf 2,9 Mrd. USD und spekuliert vor allem auf das Potential des Mittleren Ostens, schreibt The Jakarta Post. 2009 hatte Indonesien 8,7 Mio. t Fisch und Seafood produziert, in diesem Jahr sollen es 10,7 Mio. t werden. Der Fischereisektor hat einen Anteil von 3,12% oder 13,9 Mrd. USD am Bruttoinlandsprodukt des Landes.
11.01.2010

Ressource: Lebenserwartung beim Seehecht niedriger als gedacht

Der Europäische Seehecht (Merluccius merluccius) hat eine Lebenserwartung von nur zehn Jahren und nicht, wie bisher angenommen, von 20 Jahren. Das hat eine Untersuchung spanischer und französischer Wissenschaftler ergeben, schreibt Fish Information & Services (FIS). Die neue Erkenntnis erfordert eine Anpassung des Fischereimanagements für die gefragte Fischart. Biologen vom Spanischen Institut für Ozeanographie (IEO) und vom Französischen Institut für die Erforschung der Meere (IFREMER) hatten festgestellt, dass der Hake wesentlich schneller wächst als bisher veranschlagt. Das bedeutet, dass seine natürliche Sterblichkeit und damit die Gefahr, dass die Bestände zu stark befischt werden, höher ist als vermutet. Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES), das die Europäische Union beratende Wissenschaftsgremium, will sich noch im ersten Quartal dieses Jahres an seinem Hauptsitz in Kopenhagen beraten, um die Konsequenzen der neuen Erkenntnisse zu besprechen. Die EU hatte gerade erst im Dezember höhere Fangquoten für den Seelachs bekanntgegeben. Alvaro Fernandez, Forscher am IEO, kommentierte, dass die Seelachs-Population westlich von Irland Zeichen guter Gesundheit aufweisen und eine Anhebung der TAC zulasse. Anders stehe es um den südlichen Seelachsbestand vor der iberischen Küste, der keinem stärkeren fischereilichen Druck ausgesetzt werden sollte.
11.01.2010

Chile: Lachsexporte für 840 Mio. Euro bis Oktober

Chile hat in den ersten neun Monaten 2009 Lachs mit einem Gesamtwert von 840 Mio. € exportiert, meldet IntraFish unter Berufung auf die chilenische Finanzzeitung Estrategia. Die drei größten Exporteure waren AquaChile mit Lachs im Wert von 84 Mio. € und einem Marktanteil von 10%, gefolgt von Mainstream mit Ware für 77,3 Mio. € und Marine Harvest als Drittplatziertem mit 77,1 Mio. €.
08.01.2010

Norwegen: Lachs-Läuse bleiben 2010 große Herausforderung

Die Kontrolle des Lausbefalls wird in diesem Jahr die größte Herausforderung für Norwegens Lachszüchter. Diese Einschätzung äußerte die Geschäftsführerin von Marine Harvest, Aase Aulie Michelet, im traditionellen Neujahrs-Interview mit IntraFish. Es gehe darum, die Ausbreitung resistenter Läuse in neue Gebiete zu vermeiden und mit größerer Geschwindigkeit Produktionsstrukturen zu entwickeln, die im Ergebnis dieses biologische Risiko langfristig verringern, erklärte die Chefin des größten norwegischen Lachsproduzenten. Sie hob allerdings auch hevor, dass Norwegen nicht dieselben Schwierigkeiten habe wie Chile, da die Zucht nicht genauso intensiv betrieben werde und außerdem bessere Regularien für Vorbeugung und Bekämpfung der Läuse vorhanden seien. Um Probleme mit der Fischgesundheit zu meistern, empfahl Michelet eine engere Kooperation zwischen technischen Experten und Regierungsinstitutionen. Der Schädlingsbefall schaffe auch Unwägbarkeiten im Hinblick auf die Preisentwicklung, erklärte der norwegische Analyst Aslak Berge von First Securities. Sollten Züchter aufgrund von Lausbefall gezwungen sein, Notschlachtungen von Lachs vorzunehmen, gerate der Preis unter Druck.
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